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Frontmatter -- INHALT -- Einleitung -- I. Die Staatsfrage im "Achtzehnten Brumaire" -- II. Die schöpferische Rolle der Volksmassen und der Staat -- III. Parlamentarismus und Rätemacht in der Novemberrevolution 1918 -- IV. Die Demokratie der Arbeiter-und-Bauern-Macht -- V. "Die Entwicklung des deutschen volksdemokratischen Staates 1945 bis 1958" . 162 (Zum Erscheinen des gleichnamigen Werkes von Walter Ulbricht) -- VI. Der demokratische Zentralismus im Staatsaufbau der Deutschen Demokratischen -- VII. Dialektik und Positivismus in der Staats- und Rechtswissenschaft -- Anhang -- Verzeichnis der übernommenen Beiträge

Mit Bezug auf vorhandene Literatur beschreibt der Autor unter ideologie- und methodenkritischen Aspekten die postmodernen Philosophieansätze im historischen Kontext. Die Leitfrage richtet sich auf das Verständnis von Postmoderne als Bruch mit der Vergangenheit oder als dialektische Krise. In den verschiedenen Gesellschaftstheorien wird überwiegend die totalitäre Ablehnung der Vernunft der Moderne sichtbar. Sie führen jedoch teilweise in der Weiterentwicklung des Anspruchs an das Mensch-Natur-Verhältnis zu einer neuen Rationalität, die sie als dialektische Krise relativiert. (HD)

Der Autor greift die vielbeschworene Rede vom "Ende der Säkularisierung" auf und geht aus normativer Sicht der Frage nach, was den Staatsbürger in einer religiös mobilisierten Weltgesellschaft kennzeichnet: "Wie sollen wir uns als Mitglieder einer postsäkularen Gesellschaft verstehen und was müssen wir reziprok voneinander erwarten, damit in unseren historisch fest gefügten Nationalstaaten ein ziviler Umgang der Bürger miteinander auch unter den Bedingungen des kulturellen und weltanschaulichen Pluralismus gewahrt bleibt?" Die Reflexionen des Autors beziehen sich u.a. auf die Vitalität des Religiösen, die Trennung von Staat und Kirche, die Gegenüberstellung von "Aufklärungsfundamentalismus" und "Multikulturalismus" und die Parolen des neuen Kulturkampfes. Er diskutiert außerdem die Frage, ob eine säkularistische Abwertung der Religion überhaupt mit dem skizzierten Verhältnis von staatsbürgerlicher Gleichheit und kultureller Differenz vereinbar ist. Seines Erachtens ist ein komplementärer und dialektischer Lernprozess nicht nur auf Seiten des religiösen Traditionalismus, sondern auch auf der des Säkularismus notwendig. (ICI)

Schmidt, H.: Editorial. - S. 2; Stegmaier, W.: Die Substanz muß Fluktuanz werden. Nietzsches Aufhebung der Hegelschen Dialektik. - S. 3-12; Holz, H. H.: Von der Möglichkeit, über Gegenstände der Metaphysik angemessen zu reden. - S. 13-19; Gil, T.: Kritische Rehabilitierung. Dialektisches Denken in der analytischen Sozialtheorie von Jon Elster. - S. 20-26; Hecht, H.: Marx' frühe Leibniz-Exzerpte als Quelle seiner Dialektik. - S. 27-37; Jessen, J.: "Ich zeige, daß der Feind am Werk ist, der wir selber sind". Die schwarze Dialektik Volker Brauns: Anmerkungen und Stichproben. - S. 38-42; Krätzer, J.: Vom "Stocken des Widerspruchs" oder Etwas über die Erfahrung der Herr-und-Knecht-Dialektik bei Franz Führmann. - S. 43-51; Althusser, L.: Über Brecht und Marx (1968). - S. 52-59; Oittinen, V.: Die bleibende Bedeutung der sowjetischen philosophischen Traditionen. Ein Interview mit David Bakhurst. - S. 60-66; Hedeler, W.: Von der Qual zu philosophieren. Über Eval'd Il'enkov. - S. 67-73; Oittinen, V.: Evald Ilyenkov's Philosphy revisited. - S. 74-77

Die Frage 'Was ist Dialektik' wirft bis heute Unklarheiten auf, zuweilen auch erhebliche Kontroversen und Ärgernisse. Aus der Perspektive der älteren Kritischen Theorie zeigt sich, dass verbindliche Angaben über Ziel und Reichweite, Inhalt und Form, Anspruch und Wirklichkeit, Genesis und Geltung einer sozialwissenschaftlich relevanten Dialektik durchaus gegeben werden können. Größe und Grenzen einer reflexiven, vermittlungslogischen Dialektik im Anschluss an Hegel und Adorno werden genauer betrachtet, dargestellt und diskutiert

Die Frage `Was ist Dialektik` wirft bis heute Unklarheiten auf, zuweilen auch erhebliche Kontroversen und Ärgernisse. Aus der Perspektive der älteren Kritischen Theorie zeigt sich, dass verbindliche Angaben über Ziel und Reichweite, Inhalt und Form, Anspruch und Wirklichkeit, Genesis und Geltung einer sozialwissenschaftlich relevanten Dialektik durchaus gegeben werden können. Größe und Grenzen einer reflexiven, vermittlungslogischen Dialektik im Anschluss an Hegel und Adorno werden genauer betrachtet, dargestellt und diskutiert.