Zur Zeit: Rechts-Kommentar: Atomausstieg
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 18, Heft 7, S. 32-33
ISSN: 0723-7669
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In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 18, Heft 7, S. 32-33
ISSN: 0723-7669
In: Marxistische Blätter, Band 49, Heft 3, S. 4-10
ISSN: 0542-7770
In: Rote Revue, Band 84, Heft 2, S. 32-36
Die politische Diskussion über die zukünftige Stromproduktion in der Schweiz ist in vollem Gange. Zum einen sollen bei einer Annahme der Eidgenössischen Volksinitiative "Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie (Atomausstiegsinitiative)" die Schweizer KKW bis im Jahr 2029 vom Netz genommen werden. Gleichzeitig ist ein Referendum gegen das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 geplant, in welchem unter anderem Richtwerte für den Ausbau der erneuerbaren Energien bis im Jahr 2035 enthalten sind. Ein wichtiges Argument auf der Pro- und Kontra-Seite sind die entstehenden beziehungsweise wegfallenden Arbeitsplätze. In dieser Studie wurden drei Szenarien für das Jahr 2030 definiert, welche die Entstehung und das Wegfallen von Arbeitsplätzen bei einer Annahme der Atomausstiegsinitiative (AAI) oder der Umsetzung des 1. Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 zeigen. Im Szenario "Minimaler Ausbau" wird weder die Energiestrategie noch die Atomausstiegsinitiative umgesetzt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist sehr gering, am stärksten wird die Produktion durch Wasserkraft erhöht. Dies entspricht im Wesentlichen einer Fortsetzung des aktuellen Zustandes, basierend auf dem Szenario «WWB weiter wie bisher, Variante C» in den «Energieperspektiven 2050» der Firma Prognos. Dabei wurde allerdings die geschätzte Laufzeit der KKW von 50 auf 60 Jahre erhöht. Beim Szenario "1. Massnahmenpaket" wird angenommen, dass nur das 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 des Bundes umgesetzt wird. Dabei wird die Wasserkraft ausgebaut. Auch Strom aus PV-Anlagen und aus Biomasse machen einen zunehmenden Teil an der Produktion aus. Trotzdem ist der Anteil der neuen erneuerbaren Energien bis 2030 an der Gesamtstromproduktion mit 11% noch gering. Grundlage ist das Szenario "Politische Massnahmen (POM) Sensitivität 1" in den Energieperspektiven 2050, wobei auch hier u.a. die geschätzte Laufzeit der KKW von 50 auf 60 Jahre erhöht wurde. Im Szenario "100% Erneuerbar" wird die AAI angenommen und der gesamte Strom aus KKW bis 2030 durch erneuerbare Energie ersetzt. Die Grundlage dazu bildet der Strommix "100% einheimisch erneuerbar effizient" der Umweltallianz. Auffällig ist der grosse Ausbau der Stromproduktion mit Sonne und Biomasse. Der Zubau von erneuerbaren Energien in den nächsten 15 Jahren diente als Grundlage, um den Beschäftigungseffekt der drei Szenarien zu berechnen. Da die erneuerbaren Energien in allen drei Szenarien unterschiedlich stark ausgebaut werden, entstehen unterschiedlich hohe Beschäftigungseffekte. Zudem entsteht durch die Ausserbetriebnahme der KKW ein Beschäftigungsrückgang, welcher auch berücksichtigt wird. Wichtig dabei ist, dass die Stellen zum Betrieb der KKW früher oder später so oder so wegfallen werden. Durch eine Annahme der Atomausstiegsinitiative würde deshalb nur der Zeitpunkt des Stellenabbaus verschoben. Wird der gesamte KKW-Strom bis im Jahr 2030 vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt (Szenario 100% Erneuerbar), so entstehen unter Berücksichtigung der wegfallenden Stellen in den KKW netto 6'000 neue Arbeitsplätze. Bei Ablehnung der Atomausstiegsinitiative und Umsetzung des 1. Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050 (Szenario 1. Massnahmenpaket) werden netto ca. 2'000 neue Stellen geschaffen. Wenn hingegen auch die Energiestrategie vom Volk abgelehnt werden sollte (Szenario Minimaler Ausbau), kann noch mit ca. 500 neuen Stellen gerechnet werden. Mit Abstand am meisten neue Stellen werden durch den Ausbau der Photovoltaik geschaffen, wobei diese aufgrund ihres grossen Potentials auch am stärksten ausgebaut werden soll.
BASE
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 58, Heft 12, S. 31-33
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
In: Umweltbriefe: nachhaltiges Handeln in Kommunen, Band 28, Heft 5, S. 3-3
ISSN: 2941-0363
Blog: Hintergrund aktuell | bpb | RSS Feed
Am 15. April 2023 werden die letzten drei deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet. Damit endet die zivile Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Andere Länder planen den Bau neuer Kernkraftwerke.
In: Schrägstrich: Mitgliederzeitschrift von Bündnis 90/Die Grünen, Heft 3, S. 15-16
ISSN: 1434-3835, 1434-3835
In: Schrägstrich: Mitgliederzeitschrift von Bündnis 90/Die Grünen, Heft 3, S. 22-25
ISSN: 1434-3835, 1434-3835
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 66, Heft 2, S. 271-280
ISSN: 2196-1654
In: Juridikum: die Zeitschrift für Kritik - Recht - Gesellschaft, Heft 3, S. 348-360
ISSN: 2309-7477
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 5, Heft 1, S. 149-168
ISSN: 2196-1395
Das Wachstum des Erneuerbare-Energien-Sektors hat in Deutschland nicht nur zum Wandel energiewirtschaftlicher Branchenstrukturen, sondern auch zu einer dualen Struktur sektoraler Steuerungsmodi geführt. Einer korporatistischen Regulierung, die auf der traditionell engen Interessenverflechtung von Staat und Stromwirtschaft beruht, steht im Bereich der erneuerbaren Energien eine neu entstandene netzwerkförmige Regelungsstruktur gegenüber, an der neben staatlichen Akteuren ein breites Spektrum gesellschaftlicher Akteure beteiligt ist. Dieser steuerungspolitische Dualismus, der die jüngere deutsche Energiepolitik kennzeichnet, führte zu unvermeidlichen Zielkonflikten. Die daraus resultierenden Steuerungsprobleme haben mit der energiepolitischen Neuausrichtung der Bundesregierung nach der Atomkatastrophe von Fukushima zusätzliches Gewicht bekommen. Der Beitrag diskutiert steuerungsrelevante Anforderungen, die aus der zunehmenden Pluralisierung und Dezentralisierung des Energiesektors sowie aus Konflikten beim Ausund Umbau der Stromversorgungsinfrastruktur resultieren und das Verhältnis von energiepolitischer Einflussnahme und gesellschaftlicher Selbstregulierung neu bestimmen könnten.
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 65, Heft 18, S. 697-701
ISSN: 0029-859X
In: Marxistische Blätter, Band 49, Heft 4, S. 11-16
ISSN: 0542-7770
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 56, Heft 4, S. 45-55
ISSN: 0006-4416