Excreta matters: how urban India is soaking up water, polluting rivers and drowning in its own waste
In: State of India's environment / a citizens' report, ...
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World Affairs Online
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 27, Heft 3, S. 270-296
ISSN: 2196-2154
"Kinderlosigkeit ist ein Phänomen, das in Deutschland besonders ausgeprägt ist. Bisherige Studien zeigen gruppenspezifische Unterschiede, jedoch ist das Zusammenspiel der Faktoren noch wenig erforscht. Diese Forschungslücke versucht der vorliegende Beitrag auf Basis von Dendrogrammanalysen und logistischen Regressionsanalysen mit Daten des Mikrozensus 2012 für Frauen der Jahrgänge 1950-1969 zu schließen. Die multivariaten Befunde zeigen, dass urbaner Wohnort, hoher Bildungsabschluss, kein Migrationshintergrund, keine Ehe und Vollzeiterwerbstätigkeit die Wahrscheinlichkeit von Kinderlosigkeit erheblich erhöhen und sich wechselseitig verstärken, während die Effekte pekuniärer Faktoren wegfallen. Drei Gruppendifferenzierungen sind bemerkenswert: Die geringe Kinderlosigkeit bei niedriger Bildung beruht überwiegend auf dem Effekt von Frauen mit Migrationshintergrund. Der Urbanisierungseffekt betrifft nur Frauen ohne Migrationshintergrund. Der ansteigende Trend von Kinderlosigkeit ist bei Akademikerinnen gestoppt - auf hohem Niveau: Eine Akademikerin in einer westdeutschen Großstadt ohne Migrationshintergrund ist zu 38% kinderlos, wenn sie Vollzeit arbeitet zu 51%. In Westdeutschland schreitet die Polarisierung zwischen Mutterschaft und Karriere weiter voran: Mutterschaft hat oft die Konsequenz einer dauerhaft geringen Teilhabe am Arbeitsmarkt. Umgekehrt führen die gewachsenen Optionen bezüglich Beruf, Partnerwahl und Freizeit häufig zu Kinderlosigkeit." (Autorenreferat)
In: Central Asian survey, Band 33, Heft 4, S. 500-516
ISSN: 0263-4937
World Affairs Online
In: FP, Heft 181, S. 119-152
ISSN: 0015-7228
World Affairs Online
In: Nord-Süd aktuell: Vierteljahreszeitschrift für Nord-Süd und Süd-Süd-Entwicklungen, Band 3, Heft 2, S. 197-211
ISSN: 0933-1743
Beitrag zur Diskussion um die Chancen der Inwertsetzung natürlicher Ressourcen vor dem Hintergrund der damit verbundenen ökologischen Gefahren an den Beispielen der Erschließung des brasilianischen Amazonasgebietes und der indonesischen Transmigration aus Java und Bali auf den bisher noch relativ dünn besiedelten restlichen Teil des Territoriums. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß ein Verzicht auf traditionelle Formen der Nutzung bestimmter nationaler Ressourcen die Förderung von Wohlstand und Lebensqualität nicht verzögern muß, wohl aber dazu beitragen kann, den Nachvollzug von Fehlentwicklungen der Industrieländer zu verhindern
World Affairs Online
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 33, Heft 10, S. 1203-1214
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
In: World policy journal: WPJ ; a publication of the World Policy Institute, Band 3, Heft 4, S. 643-665
ISSN: 0740-2775
World Affairs Online
Als direkte Reaktion auf Klimaveränderungen, Wasserverknappung und Übernutzung von natürlichen Ressourcen werden Landdegradation und Desertifikation in den Trockengebieten der Erde als eine der größten Bedrohungen für die globale Umwelt eingeschätzt. Um nachhaltige Landmanagementstrategien zu entwickeln, ist es notwendig, die oftmals sehr komplexen Landdegradationsprozesse vollständig zu verstehen. Dazu gehört neben dem Verständnis der Prozessdynamik auch die Identifizierung der zugrundeliegenden klimabedingten und anthropogenen Ursachen. Zudem ist es essentiell, betroffene und gefährdete Gebiete in ihrer räumlichen Ausdehnung und Struktur zu erfassen. Da die biologische Produktivität eines Ökosystems Rückschlüsse auf dessen Zustand zulässt, eignen sich fernerkundlich abgeleitete Vegetationsparameter, um großflächige Analysen durchzuführen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Interpretationsrahmen entwickelt, der die vielfältigen anthropogen verursachten Umweltveränderungen mit ihren Ausprägungen (Symptome) typischen Ursache-Wirkungsmustern (Syndrome) zuordnet. Auf der Basis von temporal hochaufgelösten Erdbeobachtungsdaten des NOAA-AVHRR-Sensors, interpolierten Niederschlagsreihen und unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung wurden beispielhaft für Spanien großflächige Landbedeckungsveränderungen identifiziert und ihre Ursachen abgeleitet. Im Hinblick auf die häufig kleinräumigen Landschaftsstrukturen im mediterranen Raum hängt die Detektierbarkeit von Prozessen stark von der Beobachtungsskala ab, was anhand einer vergleichenden Untersuchung zweier Zeitreihen (NOAA AVHRR und Landsat-TM/-ETM+) quantifiziert wurde. Als dominante anthropogen verursachte Landnutzungsänderung auf großräumiger Maßsatb wurden detektiert: (i) die Zunahme an Biomasse in marginalen Gebieten aufgrund von Sukzessionsprozessen und Wiederaufforstungsmaßnahmen in aufgegebenen Gebieten ("Landfluchtsyndrom"), (ii) die Intensivierung landwirtschaftlicher Nutzung in den fruchtbaren Agrargebieten, die auch eine weitere Ausweitung von Bewässerungsmaßnahmen beinhaltet ("Übernutzungssyndrom"). (iii) der Trend zur Urbanisierung, insbesondere entlang der mediterranen Küstengebiete, in denen Tourismus eine zentrale Rolle einnimmt ("Urbanisierungssyndrom", "Massentourismussyndrom"). Obwohl keine großräumige "klassische" Landdegradation (im Sinne reduzierter biologischer Produktivität) identifiziert wurde, zeigt eine Betrachtung der Ökosystemfunktionalität, dass die erfassten Änderungen gleichzeitig positive und negative Auswirkungen auf Ökosysteme besitzen können. Beispielsweise erhöhen Aufforstungsmaßnahmen zwar das Potential zur CO2-Sequestierung, gleichzeitig wird aber die Waldbrandgefahr gesteigert. Neben der Betrachtung der Veränderungen innerhalb eines Ökosystems ist es jedoch ebenso unabdingbar, die Wechselbeziehungen zu benachbarten Ökosystemen zu analysieren. Der in dieser Arbeit implementierte Syndrom-Ansatz kann wertvolle Informationen bereitstellen, die die Bewertung verschiedener Ökosystemfunktionen und die Entwicklung von Strategien zur nachhaltigen Landnutzung unterstützen können. ; The main research question of this thesis was to set up a framework to allow for the identification of land use changes in drylands and reveal their underlying drivers. The concept of describing land cover change processes in a framework of global change syndrome was introduced by Schellnhuber et al. (1997). In a first step the syndrome approach was implemented for semi-natural areas of the Iberian Peninsula based on time series analysis of the MEDOKADS archive. In the subsequent study the approach was expanded and adapted to other land cover strata. Furthermore, results of an analysis of the relationship of annual NDVI and rainfall data were incorporated to designate areas that show a significant relationship indicating that at least a part of the variability found in NDVI time series was caused by precipitation. Additionally, a first step was taken towards the integration of socio-economic data into the analysis; population density changes between 1961 and 2008 were utilized to support the identification of processes related to land abandonment accompanied by cessation of agricultural practices on the one hand and urbanization on the other. The main findings of the studies comprise three major land cover change processes caused by human interaction: (i) shrub and woody vegetation encroachment in the wake of land abandonment of marginal areas, (ii) intensification of non-irrigated and irrigated, intensively used fertile regions and (iii) urbanization trends along the coastline caused by migration and the increase of mass tourism. Land abandonment of cultivated fields and the give-up of grazing areas in marginal mountainous areas often lead to the encroachment of shrubs and woody vegetation in the course of succession or reforestation. Whereas this cover change has positive effects concerning soil stabilization and carbon sequestration the increase of biomass involves also negative consequences for ecosystem goods and services; these include decreased water yield as a result of increased evapotranspiration, increasing fire risk, decreasing biodiversity due to landscape homogenization and loss of aesthetic value. Arable land in intensively used fertile zones of Spain was further intensified including the expansion of irrigated arable land. The intensification of agriculture has also generated land abandonment in these areas because less people are needed in the agricultural labour sector due to mechanization. Urbanization effects due to migration and the growth of the tourism sector were mapped along the eastern Mediterranean coast. Urban sprawl was only partly detectable by means of the MEDOKADS archive as the changes of urbanization are often too subtle to be detected by data with a spatial resolution of 1 km-². This is in line with a comparison of a Landsat TM time series and the NOAA AVHRR archive for a study area in the Greece that showed that small scale changes cannot be detected based on this approach, even though they might be of high relevance for local management of resources. This underlines the fact that land degradation processes are multi-scale problems and that data of several spatial and temporal scales are mandatory to build a comprehensive dryland observation system. Further land cover processes related to a decrease of greenness did not play an important role in the observation period. Thus, only few patches were identified, suggesting that no large-scale land degradation processes are taking place in the sense of decline of primary productivity after disturbances. Nevertheless, the land cover processes detected impact ecosystem functioning and using the example of shrub encroachment, bear risks for the provision of goods and services which can be valued as land degradation in the sense of a decline of important ecosystem goods and services. This risk is not only confined to the affected ecosystem itself but can also impact adjacent ecosystems due to inter-linkages. In drylands water availability is of major importance and the management of water resources is an important political issue. In view of climate change this topic will become even more important because aridity in Spain did increase within the last decades and is likely to further do so. In addition, the land cover changes detected by the syndrome approach could even augment water scarcity problems. Whereas the water yield of marginal areas, which often serve as headwaters of rivers, decreases with increasing biomass, water demand of agriculture and tourism is not expected to decline. In this context it will be of major importance to evaluate the trade-offs between different land uses and to take decisions that maintain the future functioning of the ecosystems for human well-being.
BASE
In: Sociologia ruralis, Band 4, Heft 3, S. 299-314
ISSN: 1467-9523
SummaryCHANGING FUNCTIONS OF THE COMMUNITYWhile it can be argued on a general level that the modernization of agriculture has impact on society as a whole, in more specific terms this impact is seen to be greatest in rural areas and least in large conurbations. This paper, therefore, concentrates on those areas where the influence is greatest, viz. on farms, villages and small market towns.The modernization of agriculture can be related to changes in the ecological structure of rural areas. These changes are less marked than in other parts of the social system, because ecological relationships are generally stable and resistant to change. Examples include the settlement pattern, which appears often to have been reinforced by improvements in communications. The more easily people can move themselves, the less likely they are to move their work‐place or dwelling. In contrast, the ecological relationship between a community or social group and the territory it occupies is less stable than is commonly supposed: technological change in farming has considerably affected it, for example by a decrease in the number of farms, an increase in farm size etc. Striking instances are provided by the consolidation of strips in open field areas and the Aussiedlung process in Germany.These changes in ecological structure are accompanied by, but not necessarily related to, changes in social structure. Agricultural modernization has had profound effects on group relations, for example within the farm family. The traditional patriarchal organization has been weakened by technological change, the commercialization of farming, and the process of urbanization. Similarly, modernization has affected the operation of the agricultural ladder and through it family relationships.The argument that modernization has destroyed or weakened the 'traditional' neighbourhood or community is examined and it may be accepted that contractual relationships have replaced certain informal ties. It is argued, however, that the change can more meaningfully be analysed in terms of networks of social relations.The relations of these structural changes to the functions of the countryside are discussed in terms of a paradigm of urbanization. Changes in the four major rural functions ‐ food production and certain other forms of primary economic activity; ancillary manufacturing with decentralized factory industries; recreation and tourism; and residential areas for rural folk and commuters ‐ are shown to influence social relations within the countryside in a way that may be termed urbanization.RésuméTRANSFORMATIONS DANS LES FONCTIONS DE LA COMMUNAUTÉ RURALEBien que Ton puisse démontrer que, de manière géndralé, la modernisation de l'agriculture a une influence sur la société globale, en terme spécifique, cette influence est considéreé comme étant importante dans les zones rurales, et de moindre influence dans les vastes conurbations. C'est pour cela que cet exposé est centré sur les zones oil cette influence est prepondérante c'est‐à‐dire les exploitations, les villages et petites villes‐marchés.La modernisation de l'agriculture peut‐être envisagée en fonction des transformations de la structure écologique des zones rurales. Ces transformations y sont moins marquées que dans les secteurs similaires du système social en raison des relations écologiques généralement stables, résistantes à tout changement. Parmi les exemples, le schéma de colonisation apparaît souvent comme ayant été renforcé par les améliorations des communications. Plus les gens disposent de facilités pour se déplacer, moins ils auront à transférer leur lieu de travail ou de résidence. Par contre, les relations écologiques entre une communauté ou un groupe social et le territoire qu'il occupe sont moins stables qu'il n'apparaît communément: le changement technologique en agriculture a considérablement affecté ce lien, par exemple, en raison de la diminution du nombre d'exploitations, de l'accroissement de leur dimension. Des exemples frappants sont fournis par le remembrement dans des zones de »open field« et le processus d'»Aussiedlung« en Allemagne.Ces transformations de la structure écologique sont accompagnées ‐ sans y être nécessairement liées – de changements dans les structures sociales. La modernisation de l'agriculture a eu des effets profonds sur les relations de groupes, par exemple, à l'intérieur des families d'exploitants. L'organisation partiarcale traditionnelle a été afraiblie par le changement technologique, la commercialisation des produits agricoles et le processus d'urbanisation. De la même façon, la modernisation a affecté le jeu de l'échelle sociale agricole et, à travers celuici les relations familiales.L'argument de la modernisation destructrice, affaiblissante des »voisinages« ou de la communauté traditionnelle est examiné, et le fait que des relations contractuelles ont remplacé certains liens informels peut être accepté. Il est démontré, cependant, que le changement peut être analysé de manière beaucoup plus significative en termes de »réseau de relations socials«.Les relations de ces changements structuraux et des fonctions de la campagne sont discustés en termes de paradigme d'urbanisation. L'influence des transformations dans les quatre fonctions rurales majeures – production de biens alimentaires et certaines autres formes de l'activitééconomique primaire; productions industrielles subordonnées à la décentralisation d'usine; loisirs et tourisme; zones residentielles pour ruraux et »naveteurs«– sur les relations sociales des zones rurales est mise en évidence de telle sorte qu'elle peut être qualifieé d'urbanisation.ZusammenfassungVERANDERUNGEN IN DEN FUNKTIONEN DER LANDLICHEN GEMEINDEObwohl allgemein feststeht, daß die Modernisierung der Landwirtschaft einen Einfluss auf die Gesellschaft als ganzes hat, sieht man die Auswirkungen speziellerer Art in ländlichen Gebieten als wesentlich bedeutender an als in Ballungsgebieten. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich daher mit jenen Bereichen, wo die Einflüsse am stärksten sind, nämlich mit landwirtschaftlichen Betrieben, Dörfern und kleinen Landstädten.Die Modernisierung der Landwirtschaft kann mit den Veränderungen in der Umweltstruktur der ländlichen Gebiete in Verbindung gebracht werden. Diese Wandlungen sind weniger bestimmend als in anderen sozialen Teilsystemen, weil die Umweltverhältnisse generell stabil sind und den Veränderungen Widerstand entgegensetzen. Beispielsweise werden – wie es scheint – die Siedlungen durch die Verbesserung der Verkehrsverbindungen vergrößert. Je beweglicher die Menschen selbst werden, umso weniger brauchen sie ihren Arbeits‐oder Wohnort zu wechseln. Andererseits, die Umweltbeziehungen zwischen einer Gemeinde oder einer sozialen Gruppe und dem Gebiet, das sie innehat, sind weniger stabil, als gemeinhin angenommen wird. Die technischen Veränderungen in der Landbewirtschaftung haben beträchtliche Auswirkungen, z.B. auf die zahlenmäßige Abnahme der Betriebe, auf die Zunahme der Betriebsgröße usw. Treffende Beispiele sind die Flurbereinigung und Aussiedlung in Westdeutschland.Diese Veränderungen der Umweltstrukturwerden von Wandlungen der Sozialstruktur begleitet, ohne dass notwendigerweise Beziehungen zwischen beiden bestehen. Der Fortschritt in der Landwirtschaft hat grundlegende Auswirkungen auf die Gruppenbeziehungen gehabt, beispielsweise innerhalb der bäuerlichen Familie. Ihre traditional‐patriarchalische Organisation ist durch den technischen Wandel, die kommerzielle Landbewirtschaftung und durch den Verstädterungsprozess geschwächt worden. Ähnlich hat sich der Fortschritt auf die Gültigkeit landwirtschaftlicher Wertordnungen und damit auf die innerfamiliären Beziehungen ausgewirkt.Das Argument, dass die Modernisierung die traditionelle Nachbarschaft oder Gemeinschaft zerstört oder geschwächt hat, wird untersucht, und man kann annehmen, daß vertragliche Beziehungen gewisse informelle Bande ersetzt haben. Es wird jedoch ausgeführt, dass der Wandel sinnvoller in Form des Netzwerkes sozialer Beziehungen erklärt werden kann.Das Verhältnis der strukturellen Veränderungen zu den Funktionen des Landes wird als ein Musterbeispiel von Urbanisierung disku‐tiert. Der Einfluss der Veränderungen der vier Hauptfunktionen des Landes ‐ Nahrungsproduktion und einige andere Formen primärer wirtschaftlicher Aktivität, Standort dezentralisierter Sekundär‐Industrie, Erholungs‐ und Fremdenverkehrsgebiet, Wohngebiet des Landvolks und der Pendler ‐ auf die sozialen Beziehungen innerhalb des ländlichen Raumes kann man als eine Art der Verstädterung bezeichnen.
In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe:Einleitung: Die immer wiederkehrende politische und öffentliche Debatte um die Qualität in Alten- und Pflegeheimen wird seit 2004 durch die dreijährig erscheinenden Prüfberichte des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen der Spitzenverbände (MDS) weiter angeheizt. Nach dem Erscheinen der Prüfberichte sind Pressemiteilungen, wie folgende, in den verschiedensten Tages- und Wochenzeitungen zu lesen: Prüfbericht offenbart katastrophale Zustände bei der Pflege. Jeder dritte Heimbewohner bekommt nicht genug zu essen, Bettlägerige liegen sich wund, Verwirrte werden vernachlässigt - der Prüfbericht der Krankenkassen deckt laut Bild-Zeitung dramatische Defizite bei der Altenpflege auf. In vielen Heimen sei die Versorgung noch immer gesundheitsgefährdend. Dass diese Pressemeldung nicht wirklich dem Bild der Realität entspricht, wird bei dem Lesen der Berichte des MDS sehr schnell deutlich. Was eine Gute Pflegerische Qualität auszeichnet, oder wie diese erfasst werden kann, darüber gibt es selbst in der Fachwelt verschiedene Auffassungen. Wird diese Diskussion dann öffentlich, prallen sehr viele verschiedene Meinungen aufeinander, und das Spektrum ist kaum noch zu überschauen. Um für diese Arbeit eine einheitliche Diskussionsgrundlage zu schaffen, wird auf das Qualitätsverständnis des MDS zurückgegriffen. Problemstellung: Die durch den Demographischen Wandel hervorgerufene Alterung der Gesellschaft wird nach verschiedensten Meinungen bis zum Jahre 2050 dazu führen, dass die Zahl der Hochaltrigen (mindestens 80 Jahre) von Heute 3.680.820 auf ca. 9,1 Mio. ansteigen wird.Diese neun Millionen Menschen werden künftig ca. 14 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland ausmachen. Da sich die Pflegequote von den unter 80 jährigen zu den über 80 jährigen fast verdoppelt, ist mit einem enormen Anstieg der Pflegebedürftigen im Jahr 2050 zu rechnen. Des Weiteren wird die Umkehrung der Bevölkerungspyramide dazu führen, dass auf einen über 80 jährigen nur 4 Menschen im Alter von 20-60 komme. Dies kann dazu führen das die Pflege von alten und pflegebedürftigen Menschen nicht mehr großteils von Familienangehörigen oder sozialen Netzwerken erledigt werden kann, sondern die Nachfrage nach professionellen Pflegekräften steigt. Eine Herausforderung wird darin bestehen diese neu entstehende Nachfrage auf einem qualitativ hochwertigen Level zu halten. Gleichzeitig bietet dies beschäftigungspolitische Chancen, die es zu Nutzen gilt. Vor diesem Hintergrund muss die Quelle qualitativ hochwertiger Pflege genauer untersucht werden, um systematische Vorteile nutzen zu können. Ziel dieser Arbeit ist, den Begriff Qualität in der Pflege mit seinen Facetten zu erläutern, und einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem deutschen Pflegemarkt zu geben. Aufbauend auf dieser Grundlage sollen die verschiedenen institutionellen Träger von Pflegeeinrichtungen auf grundlegende Unterschiede untersucht werden. Aufgrund dieser Unterschiede werden Arbeitshypothesen erstellt welche am Ende dieser Arbeit überprüft werden, um etwaige Rückschlüsse auf die Träger ziehen zu können. Mit diesen Rückschlüssen können komparative Vorteile einzelner Träger aufgezeigt werden, um etwaige Empfehlungen für Alten- und Pflegeheime auszusprechen. Gang der Untersuchung: Um eine Diskussionsbasis zu schaffen wird ein kurzer historischer Abriss über die Entstehung der Institution Alten- und Pflegeheim gegeben. Anschließend wird die aktuelle Lage des Pflegemarkts in Deutschland, mit einem Ausblick in das Jahr 2050, und den damit verbundenen Chancen und Risiken beschrieben. Weiter wird der Begriff der Qualität näher beleuchtet und die verschiedenen Formen wie Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität werden erläutert. Bei den Merkmalen dieser werden erste Unterschiede der Träger deutlich und zu Hypothesen zusammengefasst. Es ist unumgänglich in diesem Kontext auch die verschiedenen Qualitätssicherungssysteme zu betrachten und deren Nutzen zu hinterfragen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Systeme, welche Vor- und Nachteile diese haben soll untersucht werden. Abschließend sollen die Arbeitshypothesen auf ihre allgemeine Gültigkeit hin überprüft werden, um Aussagen über die Träger und deren komparativen Vor- und Nachteile treffen zu können. In Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen Hessen (MDK-Hessen) sollten die Hypothesen anhand der vom MDK erhobenen Qualitätsberichte über stationäre Einrichtungen überprüft werden. Trotz der Tatkräftigen Unterstützung von Herr Dr. Gaertner und Dipl. Kaufmann Herr Jansen (Mitarbeiter des MDK-Hessen), war es leider nicht möglich die Träger des MDK von dem Nutzen dieser Untersuchung zu überzeugen. Somit schied für die Überprüfung der Hypothesen eine statistische Auswertung aus. Es fanden sich Experten im Bereich Pflege (Heimleitung / Pflegedienstleitung / Qualitätsbeauftragte), welche bereit waren im Rahmen eines Interviews Aussagen zu den aufgestellten Hypothesen zu geben. Anhand dieser Experteninterviews wurden die aufgestellten Hypothesen überprüft und ließen einen Rückschluss auf komparative Vorteile der Träger zu. Abschließend werden Forschungsimplikationen gegeben, um offene Fragestellungen in dem Bereich der Pflege möglichst schnell zu beantworten.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV AbkürzungsverzeichnisVI 1Einleitung1 1.1Problemstellung1 1.2Zielsetzung der Arbeit2 1.3Verlauf der Arbeit3 2Historischer Hintergrund und aktueller Stand4 2.1Altenpflege im Wandel der Zeit4 2.2Die aktuelle Pflegesituation und deren Struktur7 2.2.1Die Pflegebedürftigen8 2.2.2Das Personal13 2.2.3Die Einrichtungen14 2.2.3.1Stationäre Einrichtungen15 2.2.3.2Ambulante Einrichtungen16 2.3Pflege in 30 bis 40 Jahren – Ein Ausblick18 2.3.1Demographischer Wandel18 2.3.2Herausforderungen einer alternden Bevölkerung20 2.3.3Chancen - Beschäftigungspotenziale21 3Qualität in der Altenpflege22 3.1Komplexität des Qualitätsgedankens22 3.1.1Strukturqualität23 3.1.2Prozessqualität24 3.1.3Ergebnisqualität25 3.2Qualität in der Pflege – empirische Ergebnisse25 3.2.1Strukturqualität26 3.2.2Prozessqualität27 3.2.3Ergebnisqualität29 3.3Qualitätssicherung30 3.3.1Qualitätsmanagementsysteme mit Gesamtkonzept32 3.3.2Qualitätsmanagementsysteme mit Teilkonzept34 3.3.3Qualitätssiegel und Zertifikate36 3.3.4Resident Assessment Instrument (RAI)39 3.4Ausarbeitung der zu überprüfenden Hypothesen40 4Analyse der Hypothesen41 4.1Vorgehensweise42 4.2Vorstellung der Experten43 4.2.1Bias in der Expertengruppe44 4.3Auswertung der Hypothesen anhand der Experteninterviews44 4.3.1Hypothese 145 4.3.2Hypothese 246 4.3.3Hypothese 347 4.3.4Hypothese 448 4.3.5Hypothese 549 4.3.6Hypothese 650 4.3.7Hypothese 751 4.3.8Weitergehende Fragen51 4.4Rückschlüsse auf die Träger52 5Schlussbetrachtung55 5.1Zusammenfassung55 5.2Implikationen für die Forschung57 5.3Kritische Würdigung58 6Anhang59 6.1Experteninterview 163 6.2Experteninterview 270 6.3Experteninterview 373 6.4Experteninterview 476 Literaturverzeichnis79Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.1, Altenpflege im Wandel der Zeit: Der erste dokumentierte Fall von Altenpflege, stammt aus dem Jahre 46.000 v. Chr.. In Kurdistan wurden Skelette aus dieser Zeit gefunden, die so massive Schäden aufwiesen, dass diese Person damals nur durch organisierte Hilfe der Gemeinschaft ein hohes Alter erreichen konnten. Man kann allerdings davon ausgehen, dass diese frühe Form der Altenpflege eher zu den Ausnahmen gehört hat. So zeigt Beauvoir (1977), dass es in der Regel bei Urvölkern (Indianerstämmen, Eskimos und ähnliche) durchaus üblich war die Alten zum Sterben wegzubringen. Sobald die Alten also zu einer Belastung für die Gemeinschaft wurden, war ihr Schicksal vorbestimmt. In der Antike änderte sich die grundlegende Wertschätzung der Alten. Die mit dem Alter einhergehende Erfahrung und Weisheit steigerte ihr Ansehen. Sie fanden große Beachtung von allen Seiten des alltäglichen Lebens. Mitte des zweiten Jahrhunderts, wurde auch von Galen die Altenpflege (Geriokomie) zu einem eigenen Fachgebiet der Medizin erklärt und umrissen. Zu dieser Zeit lag die Fürsorgepflicht in fast allen Fällen bei der Familie, nur einige wenige Legionäre bekamen durch Landzuweisungen eine Art Altersvorsorge vom Staat. Durch die Urbanisierung und Ablösung der Großfamilie als versorgende Institution der Alten änderten sich die Rahmenbedingungen im frühen Mittelalter. Ältere waren in den urbanen Gebieten oft aufgrund ihrer wirtschaftlichen und körperlichen Situation gezwungen ihren Lebensunterhalt durch betteln zu bestreiten. Dieser sozial schwachen Klientel gehörten vor allem Witwen und Waisen an. In dieser Zeit war die Kirche die einzige Institution, welche im direkten Umfeld von Kirchen und Klöstern Spitäler für die Bedürftigen einrichtete. Diese stellten einen Schlafplatz und eine gewisse Versorgung bereit. Jene kann man als Wurzeln der heutigen Alten- und Pflegeheime bezeichnen. Borscheid legt nahe, dass die Pfründerverträge als eine zweite Wurzel der Alten- und Pflegeheime anzusehen sind. Diese ermöglichten einer gehobenen Klientel durch Zahlung eines gewissen Betrags den Einzug in ein Stift oder Domkapitel. Dort konnten sie, schon bevor sie arbeitsunfähig wurden, ein sorgenfreies Leben führen. Im Zuge der Reformation und dem Wandel einiger Grundwerte, galt diese Art der Lebensführung allerdings weitgehend als anrüchig und verlor an Bedeutung. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich wenig an der Art der Einrichtungen. Alte wurden mit Siechen und Armen zusammen unter einem Dach versorgt. Angeregt von dem Versorgungswesen des Militärs entstanden Ende des 18. Jahrhunderts private Einrichtungen. Diese erlaubten es der besser gestellten, wirtschaftlich unabhängigen Schicht, ähnlich den Pfründerverträgen, nach ihrer Berufstätigkeit ein angemessenes Leben zu führen. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden zusätzlich staatliche und kirchliche Heime, welche nur für alt und bedürftig. Durch die gestiegene Lebenserwartung und das Bevölkerungswachstum in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Alter für die damaligen Verhältnisse zu einem Massenphänomen. Die Antwort des Reichstages war 1889 das Gesetz zur Einführung einer Invaliditäts- und Altersversicherung. Durch dieses, wenn auch sehr bescheidene, Einkommen alter Menschen traten, durch den finanziellen Anreiz, neben den Kirchen und dem Staat, verstärkt private Träger auf, welche Altenheime errichteten. Durch dieses Gesetz wurde die erste kalendarische Altersgrenze eingeführt. Noch im Mittelalter war es üblich das Alter an den individuellen Erscheinungsbildern fest zu machen, was eine Spanne von 30-75 Jahren zur Folge hatte. Durch das Gesetz wurde die Altersgrenze auf 70 Jahre gelegt. Somit galt man, unabhängig von der körperlichen Verfassung, erst als alt, wenn man diese Grenze überschritten hatte. Somit sind die Wurzeln der Alten- und Pflegeheime zwar im frühen Mittelalter zu sehen. Die Dreiteilung der Trägerschaft, wie wir sie heute vorfinden, ist allerdings ein relativ junges Gebilde welches Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Auch ist der Ursprung der Ambulanten Versorgung Älterer erst um 1850 zu finden. Durch den ersten Weltkrieg und die folgende Inflation kam es zu einer Notsituation vieler älterer Menschen in der Weimarer Republik. Die Familien waren zerrissen und die Ersparnisse verloren ihren Wert. Dies führte dazu, dass die Alten nicht mehr in den Familien versorgt werden konnten. Aufgrund dessen kam es zu einem massiven Ausbau der Institution Altenheim. 1920 wurden erstmals von kirchlichen und staatlichen Trägern so genannte Musteranlagen erbaut, welche für ärmere und ältere Menschen gedacht waren. Der Standard dieser Einrichtungen orientierte sich an den gehobenen Einrichtungen der Privaten Träger. Dies ermöglichte erstmals für schlechter gestellte Schichten einen vergleichsweise hohen Lebensstandard im Alter. Für die Struktur der Altenheime an sich war die Zeit des dritten Reichs kein eigentlicher Bruch. Ihnen wurde weniger Aufmerksamkeit zuteil, sodass sie sich nur in geringem Maße weiterentwickelten. Ab den 50er und 60er Jahren erfolge ein regelrechter Bauboom im Bereich der Altenheime. Laut Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) lassen sich diese Bauten in drei Generationen unterscheiden: 1. Generation (bis zu Beginn der 60er Jahre) – Diese Heime waren von einfachster sanitärer Ausstattung und dienten vor allem der Versorgung alter Menschen. Ein ausgeprägtes Merkmal dieser Generation waren die Mehrbettzimmer. 2. Generation (60er und 70er Jahre) – Diese Heime waren stark an Krankenhäusern orientiert, was eine hohe Gewichtung der Technik und Hygiene zur folge hatte. 3. Generation (ab den 80er Jahren) – Diese Heime waren die ersten welche die aus Sicht der Pflege erforderlichen, mit den realen Bedürfnissen der Bewohner versuchten zu verbinden. Dies ging mit der Schaffung für Individualität und Privatsphäre einher. Mit der Einführung der Pflegeversicherung 1995 änderten sich die Bedingungen für die Alten- und Pflegeheime. Durch die Einteilung der Pflegestufen entstand ein verstärkter Wettbewerb der verschiedenen Einrichtungen und Dienste. Seit der Einführung der Pflegeversicherung ist auch die Zahl der privaten ambulanten Dienste erheblich gestiegen. Durch die Expansion der ambulanten Dienste sowie die Etablierung neuer Wohnformen wie z.B. betreutes Wohnen oder die sog. Senioren-WGs, ist bei den meisten Altenheimen ein Trend hin zu reinen Pflegeeinrichtungen zu erkennen. Da sich nun die Möglichkeit bietet länger in der vertrauten Wohnung zu bleiben kann das Leben selbst im hohen Alter größtenteils in Eigenregie geführt werden. Erst im Fall der Pflegebedürftigkeit ziehen die Menschen dann in ein Heim. Somit steigt das Durchschnittsalter und die Pflegebedürftigkeit der Heimbewohner.
In the history of 'villages' in Shenzhen, rich traditional cultural resources that are directly related to the folk life in urban corporate community still exist today, synchronously agricultural economy of urban corporate community is transformed into joint-stock economy, and natural villages are transformed into 'heterogeneous' space of city. The most significant fact in the modern social transition is that modern societies have surpassed traditional societies, and cities have surpassed the country. Weber, Durkheim, Tönnies, Simmel and others devoted themselves to cultivating the essence of social transition. The most influential theory to observe and analyze it is the two-tiered approach of ideal type. Tönnies made distinction between 'Gemeinschaft and Gesellschaft', Durkheim distinguished 'mechanical solidarity and organic solidarity', and Redfield analyzed 'folk society and urban society'. In those classical theories, the former transit to the later is considered to be a general rule of transition from traditional society to modern society, and from traditional community to modern community. However, ever since Redfield used the dependent relationship and interactive framework of 'great tradition' and 'little tradition' to explain various complicated phenomena in the transition from tradition to modern in 1950s, he suggested that a folk-urban continuum can be formed in the transition from folk society to urban society. 'Both terms, 'city' and 'country', are not and have never been limited or restricted to their obvious denotations: 'city' is not and has never been only urban. As a category it always encompasses (includes, embodies, embraces) itself and its opposite, the country' (Hassenpflug 2002, 46). Generally, social groups and culture characterized by weak 'potential' will take their own 'little tradition' as 'bridge' and agency, in order to enter or melt themselves into a 'great tradition' that embodies great 'potential' to seek for space to live and develop. There are many different types of transitions that villagers enter and get melt into 'great tradition' through their individual 'little tradition'. There are exploration and development of traditional resources in 'segmentation', such as the frequent relation between a great flow of peasants to cities and the network of kinship, and of earthbound relations; alternatively, there are assistances and utilization of resources of a whole corporate network, such as the traditional corporate community's organization of local resources during the process of non-agriculturization of villages; and 'villages' in Shenzhen is of the latter situation. The following conclusion can be made based on the above analyses: urban corporate community formed in the process of non-agricultural development and urbanization is an organizing dependency on which villagers melt into city and adapt to urban life. The unique inner-structure and function determine that comparing with other organizations, it has a better performance, efficiency and more humanity care. Firstly, corporate community which is re-organized in the non-agricultural process currently is the only and the most effective organizational resources that can be utilized and has significant meanings in protecting villagers' interest and benefit; secondly, in the short term, other approaches do not have the advantage and the effect as urban corporate community has on the focusing degree of public affairs in the comprehensive urbanization process; thirdly, the 'new' key connotation of urban corporate community, including its community management functions, is the main reason for which such community has the rationality of being; fourthly, urban corporate community will inevitably face many problems in the urbanization due to its inner fixed characteristics (lack of external support), but to a certain degree it has the ability to self-repair and problem solving under the precondition that, the government and society have a fair, impersonal view of 'villages', and base on this view providing multi-supports, especially providing rational system arrangement and policy supports. Consequently, in order to preserve and protect social system and cultural heritage within the 'villages', and gradually make the coordinative development of 'great tradition' represented by cities and of 'little tradition' represented by 'villages', 'soft reconstruction' rather than 'hard reconstruction' should be adopted by the government, during the recent reconstruction of 'villages' in Shenzhen. ; In den Dörfern in Shenzhen existieren bis heute viele traditionelle kulturelle Ressourcen, die direkt Bezug nehmen auf das Alltagsleben in der städtischen Gemeinschaft. Gleichzeitig wird die landwirtschaftlich geprägte Wirtschaft der städtischen Gemeinschaft in eine 'joint-stock'-Wirtschaft transformiert und traditionelle Dörfer werden zu heterogenen Stadträumen. Der wichtigste Faktor in den modernen sozialen Veränderungen ist die Tatsache, dass die Moderne die Tradition und die Städte die ruralen Räume überholen. Weber, Durkheim, Tönnies, Simmel und andere haben über diese sozialen Veränderungen geforscht. Die einflussreichste Theorie der Beobachtung und Analyse ist der zweistufige Idealtyp-Ansatz. Tönnies unterschied zwischen 'Gemeinschaft' und 'Gesellschaft', Durkheim sah Unterschiede zwischen 'mechanischer Solidarität' und 'organischer Solidarität' und Redfield analysierte die Landbevölkerung und die Stadtbevölkerung. Grundansatz dieser klassischen Theorien ist die Transformation von einer traditionellen zu einer modernen Gesellschaft und von einer traditionellen Gemeinschaft zu einer modernen Gemeinschaft. Wie dem auch sei, seit Redfield das Abhängigkeitsverhältnis und den interaktiven Rahmen von 'great tradition' und 'little tradition' benutzt hat, um komplizierte Transitionsphänomene von der Tradition zur Moderne zu erklären, schlug er die Existenz eines Land-Stadt-Kontinuums vor, dass bei dem Wechsel von einer ländlichen zur einer städtischen Gesellschaft entstehen kann. Beide Begriffe, 'Stadt' und 'Land' sind nicht und waren niemals beschränkt auf ihre offensichtliche Bedeutung: 'Stadt' ist nicht und war nie nur auf das urbane beschränkt. Als Kategorie enthielt "Stadt" immer sich selbst und auch das Gegenteil, das 'Land' (Hassenpflug 2002, 46). Im Allgemeinen werden soziale Gruppen, die durch schwaches 'Potenzial' gekennzeichnet sind, ihre eigene 'little tradition' als Brücke oder Mittel nutzen, um in eine 'great tradition' einzutreten, die ein großes 'Potenzial' zur Suche nach Raum zum Leben und zu Entwickeln besitzt. Es gibt viele unterschiedliche Erscheinungsformen, wenn Dorfbewohner durch ihre eigene 'little tradition' in eine 'great tradition' eintreten und sich vermischen. Es gibt die Entdeckung und Entwicklung traditioneller Ressourcen der 'Segmentation', wie z.B. die enge Verbindung zwischen den großen Strömen von Bauern, die in Richtung der Städte ziehen und dem Verwandtschafts-Netzwerk und 'Earthbound'-Verhältnissen. Andererseits gibt es auch die Unterstützung und Nutzung der Ressourcen eines kompletten 'Corporate'-Netzwerks wie die traditionelle Organisation der Dorfgemeinschaft während der Prozesse der De-Agrarisierung von Dörfern; und in den Dörfern in Shenzhen existiert diese Situation. Die oben dargestellten Ausführungen ergeben folgende Schlussfolgerungen: Die städtische Gemeinschaft, die im Prozess der De-Agrarisierung und Urbanisierung geformt wurde ist ein Faktor, der dazu führt, dass die Dorfbewohner mit der Stadt 'verschmelzen' und das Stadtleben adaptieren. Im Vergleich zu anderen Organisationsstrukturen führt die besondere innere Struktur und Funktion zu dieser Verschmelzung: Es gibt eine bessere Performance, höhere Effektivität und mehr Fürsorge. Erstens ist die Gemeinschaft, die im De-Agrarisierungsprozesse reorganisiert wird, momentan die einzige und effektivste Organisations-Ressource, die genutzt werden kann und die eine wichtige Bedeutung für den Schutz der Interessen der Dorfbewohner hat. Zweitens haben andere Ansätze kurzfristig nicht die Vorteile und Effekte, die städtische Gemeinschaft in Bezug auf die öffentlichen Angelegenheiten im gesamten Urbanisierungsprozess haben. Drittens liegt die neue Schlüsselbedeutung der städtischen Gemeinschaft in ihren Managementfunktionen. Viertens stehen die städtischen Gemeinschaften zwar zweifellos vor vielen Problemen im Rahmen des Urbanisierungsprozesses aufgrund ihrer inneren Strukturen (fehlende Unterstützung von außen), aber zu einem gewissen Grad haben sie die Möglichkeit zur Selbstreparatur und zum Problem-Lösen unter der Vorrausetzung, dass die Regierung und die Gesellschaft eine fairen, unpersönlichen Blick auf die Dörfer haben und in Folge dessen unterschiedliche Unterstützung bereitstellen, vor allem in bezug auf rationale 'System-Arrangements' und politischer Unterstützung. Konsequenterweise sollte zur Erhaltung und zum Schutz des sozialen Systems und des kulturellen Erbes in den Dörfern, sowie zur stufenweise koordinierten Entwicklung der 'great tradition' der Städte und der 'little tradition' der Dörfer eher 'soft reconstruction' anstatt 'hard reconstruction' von der Regierung beim Wiederaufbau der Dörfer in Shenzhen angewandt werden.
BASE
In: Sociologia ruralis, Band 4, Heft 3, S. 238-252
ISSN: 1467-9523
SummaryPOPULATION CHANGES AND THEIR RELATIONSHIP TO CHANGES IN SOCIAL STRUCTUREPopulation change and rural social change in North America is the general theme of this paper. The first part traces the broad outlines of the demographic history of North America. The second part considers the characteristics and changes in the farm population under highly urbanized conditions. The third part is concerned with selected aspects of rural social change accompanying demographic change.The United States and Canada, the explicit referents in this paper, comprise only about one‐sixteenth of the world's population. Demographically, North America is viewed as a wealthy, industrialized, non‐crowded area of the world having moderately high birth rates since World War II. As such, it differs from the crowded, low birth rate countries of Western Europe and from the poor, high birth rate nations of Asia, Latin America and Africa.The rapid growth of North America has been due to high rates of natural increase and to immigration. Intercensal growth, at a high level throughout most of the history of Canada and the United States, fell to a low point in the 1930‐40 decade, then rose sharply, especially in the last decade. As the population of North America became more urbanized and industrialized, the farm population steadily declined in relative importance. Less than 10 per cent of the population of North America resides in rural‐farm areas. Despite the lack of marked differences in attitudes, values and styles of life of farm and urban people in North America, the farm population is demographically distinct in a number of ways. The rural‐farm population is distinctive in having relatively large proportions of youth as well as older persons, and small proportions in the economically productive years. Dependency ratios, sex ratios, and fertility ratios are uniformily higher in the farm than urban population. Evidence for the United States indicates that farm population characteristics are responsive to location in relation to large metropolitan areas.Rural communities in North America have changed radically and are continuing to change. Notably, small village and town‐centered communities have either disappeared or have become a part of increasingly larger territorial units. Institutional services of most kinds have moved to larger centers. Rural communities are no longer even relatively homogeneous occupationally, and increasingly urban values and styles of life are permeating the countryside.RésuméCHANGEMENTS DÉMOGRAPHIQUES ET LEURS RÉLATIONS AVECLES CHANGEMENTS DE LA STRUCTURE SOCIALELe thème général de cette communication est centré sur les transformations démographiques et les changements sociaux en milieu rural en Amérique du Nord. La première partic retrace les grandes lignes de l'histoire démographique de l'Amèrique du Nord. La seconde partie étudie les caractéristiques et les transformations de la population agricole façe à des conditions fortement urbanisées. La troisième partie est consacrée à des aspects particuliers du changement social en milieu rural qui accompagne les transformations démographiques.Les U.S.A. et le Canada, pays de référence pour cet exposé, comprennent seulementet environ 1/16 de la population mondiale. Démographiquement, l'Amérique du Nord est considérée comme une région du globe riche, industrialisée, non surpeuplée, ayant des taux de natalité modérément élevé depuis la Seconde Guerre Mondiale. En tant que telle, cette zone differe des pays de l'Europe Occidentale, trés peuxlés, à bas taux de natalité et des pays d'Asie d'Amérique Latine et d'Afrique, pauvres, à taux de natalité très élevé.La rapide croissance de l'Amérique du Nord est due à des taux d'accroissement naturel très élevé et à l'immigration. La croissance observée entre les recencements, très élevée à travers la majeure partie de l'histoire du Canada et des U.S.A., tomba à niveau très bas durant la décade 1930–1940, puis elle remonta en flèche particuliérement pendant les dix dernières années. Alors que la population Nord américaine s'urbanisait, Pimportance relative de la population rurale a décru régulièrement; moins de 10% de la population nord américaine réside dans des zones rurales et agricoles. En dépit d'un manque de différences marquée dans les attitudes, les valeurs et les modes de vie urbains et agricoles en Amérique du Nord, la population agricole est, sur de nombreux points, démographiquement distincte. La population rurale et agricoles est différente en ce sens qu'elle possède une proportion relativement plus importante de jeunes et aussi de personnes âgees et peu de personnes en âge économiquement productif. Le taux de dependance (d'une personne économiquement productive), les rapports entre le nombre de femmes et le nombre d'hommes et les taux de fertilité sont, uniformement, plus élevés dans la population rurale que dans la population urbaine. II est évident qu'aux U.S.A. les caractéristiques de la population rurales sont sensibles à leur position relative vis à vis des grandes zones urbaines.Les communautes rurales en Amérique du Nord ce sont radicalement transformées et sont en évolution continuelle. Particuliérement, les petits villages et les communautés centrées sur de petites villes ont disparu ou sont devenus partie d'unités territoriales de plus en plus vastes. La plupart des services administratifs se sont transportés vers des centres plus importants. Les communautés rurales perdent même leur relative homogénéité du point de vue professionnel et, de plus en plus, les valeurs et les styles de vie urbains pénètrant les campagnes.ZusammenfassungDEMOGRAPHISCHE VdERÄNDERUNGEN UND IHR EINFLUSS AUF DIE SOZIALVERFASSUNGBevölkerungsveränderung und sozialer Wandel in den ländlichen Gebieten Nordamerikas sind die Hauptthemen dieses Beitrages. Im ersten Teil werden die großen Linien der historisch‐demographischen Entwicklung abgesteckt. Der zweite Teil behandelt die Kriterien und Veränderungen in der landwirtschaftlichen Bevölkerung unter ausgeprägt städtischen Bedingungen. Der dritte Teil befasst sich mit ausgewählten Gesichtspunkten des sozialen Wandels auf dem Lande, der die demographischen Veränderungen begleiten.Die Vereinigten Staaten und Canada, von denen hier gesprochen wird, umfassen nur etwa ein Sechzehntel der Weltbevölkerung. Demographisch gilt Nordamerika als wohlhabendes, industrialisiertes und nicht übervölkertes Gebiet mit einer mittleren Geburtenziffer seit dem zweiten Weltkrieg. Als solches unterscheidet es sich von den bevölkerungsdichten Ländern Westeuropas mit niedriger Geburtenrate und von den armen Nationen Asiens, Latein‐amerikas und Afrikas mit hohen Geburtenzififern.Das schnelle Wachstum Nordamerikas ist auf den hohen natür‐lichen Zuwachs und auf die Einwanderung zurückzuführen. Diese Zunahme ist fast durch die ganze Geschichte Canadas und der Vereinigten Staaten zu beobachten, lässt aber in der Dekade 1930–1940 stark nach, und verstärkt sich danach wieder erheblich, besonders in den letzten Io Jahren. Mit zunehmender Industrialisierung und Urbanisierung der Bevölkerung nimmt die relative Bedeutung der landwirtschaftlichen Bevölkerung stetig ab. Weniger als 10% der nordamerikanischen Bevölkerung wohnen in ländlich‐landwirt‐schaftlichen Gebieten. Obwohl markante Unterschiede in der Geistes‐haltung, in den Wertvorstellungen und im Lebensstil der städtischen und ländlichen Bevölkerung fehlen, unterscheidet sich die Landwirt‐schaft demographisch in mancherlei Hinsicht.Für die ländliche Bevölkerung sind der hohe Anteil von jugend‐lichen und alten Leuten und der geringe Anteil wirtschaftlich produk‐tiver Jahrgänge kennzeichnend. Das Verhältnis von Jugendlichen und Alten zu erwerbsfahigen Personen das Zahlenverhältnis von Männern zu Frauen und die Fruchtbarkeitsrate sind auf dem Lande einheitlich höher als in der Stadt. Für die Vereinigten Staaten ist nachgewiesen, daß sich die Merkmale der ländlichen Bevölkerung in Abhängigkeit von der Entfernung zu größeren städtischen Gebieten verändern.Die ländlichen Gemeinden Nordamerikas haben sich völlig gewandelt und verändern sich weiter. Besonders kleine Dörfer und stadtnahe Gemeinden sind entweder verschwunden oder Teile größer werdender Gebietseinheiten geworden. Die meisten Diensdeistungs‐einrichtungen sind in die größeren Zentren verlagert worden. Die ländlichen Gemeinden haben nicht mehr eine vergleichsweise homogene Berufsstruktur. Zunehmend städtische Wertordnungen und Lebensvorstellungen verbreiten sich auf dem Lande.
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