Politisches Marketing
In: Politik
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit wird Politisches Marketing (PM) als strategisch orientierter Ansatz, der die theoretische Basis für erfolgreiche Politikvermittlung bietet, vorgestellt. In diesen konzeptionellen Rahmen sind Teile der traditionellen Kampagnenliteratur ebenso wie praktische Methoden des kommerziellen (Konsumgüter-) Marketings eingebettet. Kurzum soll mit dem präsentierten Konzept so etwas wie die "Theory of everything" auf dem Gebiet der politischen Überzeugungsarbeit geboten werden. Um die Vorteile dieses PM-Ansatzes und die Eigenarten des PMs besser zu verstehen, wird in den zwei Kapiteln des Teiles I der vorliegenden Arbeit die historische Entwicklung des PMs und die Einordnung des PMs in verschiedene Bereiche der Marketinglehre skizziert. Der zweite Teil widmet sich der Entwicklung und Erläuterung eines Modells des PMs, das die Vorteile eines strategisch orientierten PM-Ansatzes realisiert. Dieser zweite Teil ist entsprechend den Modellkomponenten in vier Sub-Teile mit jeweils mehreren Handlungsfeldern gegliedert: Determinanten des PMs (Sub-Teil II.1), der PM-Prozeß (Sub-Teil II.2), die Instrumente des PMs (Sub-Teil II.3) und Politische Marktforschung als Handlungsgrundlage des PMs (Sub-Teil II.4). Einzelne Kapitel widmen sich im zweiten Teil jeweils einem konkreten Feld des Modells, um so die Modellstruktur klar wiederzugeben. Das entwickelte Modell strukturiert nicht nur die im Rahmen dieser Arbeit präsentierte PM-Theorie. Darüber hinaus dient es als konzeptionelle Grundlage für eine Studie, die den Ist-Zustand der PM-Praxis in Österreich und Deutschland umfassend (52 Bundes- und Landesparteien retournierten den Fragebogen) erhebt. Dadurch gewinnt der PM-Praktiker wertvolle Vergleichswerte, die es ihm erlauben, seine PM-Aktivitäten mit denen anderer Parteien zu vergleichen. Die im Rahmen dieser Studie entwickelten Analysewerkzeuge erlauben es dem PM-Akteur nicht nur, die Stärken und Schwächen seiner Organisation zu identifizieren; darüber hinaus stehen sie PM-Akteuren als Leitfaden für umfassendes, strategisches PM zur Verfügung. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: STRUKTURÜBERSICHTI INHALTSVERZEICHNISII ABBILDUNGSVERZEICHNISXIII TABELLENVERZEICHNISXV ABKÜRZUNGSVERZEICHNISXVIII VORWORTXIX EINLEITUNGXXII NOTWENDIGKEIT DES PMSXXII PROBLEMSTELLUNGXXIV ZIELSETZUNG UND GLIEDERUNG DER ARBEITXXVII TEIL IGESCHICHTE, DEFINITION UND EINORDNUNG DES PMS1 1.HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES PMS2 1.1PM ALS INSTRUMENT DES MACHTERHALTS IN NICHT-DEMOKRATISCHEN STAATSFORMEN2 1.2PM IM DEMOKRATISCHEN UMFELD4 1.2.1DIE ANFANGSJAHRE: DER PERSÖNLICHE KONTAKT ENTSCHEIDET4 1.2.2ERSTE VERSUCHE MIT ELEKTRONISCHEN MEDIEN5 1.2.3PM ENTDECKT KOMMERZIELLE MARKETINGMETHODEN UND WIRD PROFESSIONELLER6 1.2.4DIE KANDIDATEN RÜCKEN IN DEN MITTELPUNKT DES PMS7 1.2.5PM BESINNT SICH AUF DEN WÄHLER9 2.DER PM-BEGRIFF13 2.1DEFINITIONEN DES PMS13 2.2CHARAKTERISTIKA DES PMS15 2.2.1DIE ALLGEMEINE MARKETING-THEORIE ALS PM-GRUNDLAGE16 2.2.2DIENSTLEISTUNGSMARKETING ALS PM-VERWANDTER MARKETINGBEREICH21 2.2.3NONPROFIT MARKETING ALS PM-VERWANDTER MARKETINGBEREICH24 2.2.4SOCIAL MARKETING ALS PM-VERWANDTER MARKETINGBEREICH27 2.2.5ORIGINÄRE BESONDERHEITEN DES PMS30 TEIL IIDAS 3D-POLIT-MODELL33 3.MOTIVATION UND ENTWICKLUNG DES 3D-POLIT-MODELLS34 4.DER MODELLAUFBAU35 4.1DIE PM-RINGE: ZIELGRUPPEN, INSTRUMENTE, PROZESSE, AKTEURE UND DETERMINANTEN DES PMS35 4.2DIE PM-EBENEN: STRATEGISCHE, TAKTISCHE UND OPERATIVE ASPEKTE38 4.3DAS PM-FUNDAMENT: POLITISCHE MARKTFORSCHUNG ALS INFORMATORISCHE BASIS40 SUB-TEIL II.1DETERMINANTEN UND AKTEURE DES PMS42 5.DIE MAKROUMWELT44 5.1WIRTSCHAFT45 5.2RECHTLICHER RAHMEN46 5.3TECHNOLOGIE47 5.3.1EINFLUß AUF PM-TECHNIKEN48 5.3.2EINFLUß AUF DIE (POTENTIELLEN) WÄHLER48 5.4ÖKOLOGIE49 5.5SOZIOKULTURELLE ENTWICKLUNGEN50 6.MIKROUMWELT52 6.1ANDERE POLITISCHE AKTEURE52 6.2INTERESSENSGRUPPEN53 6.3MEDIEN53 6.3.1FUNKTION UND BEDEUTUNG DER MEDIEN54 6.3.2WIRKUNG DER MEDIEN55 6.3.3PARAMETER DER MEDIENLANDSCHAFT57 6.3.4WIRKUNG DES PMS AUF DIE MEDIEN58 6.3.5KRITIK DER MEDIEN58 6.4PARTNERUNTERNEHMEN60 6.5GELDGEBER61 7.DIE PM-AKTEURE63 7.1PARTEI63 7.2KANDIDAT(EN)65 7.2.1ANFORDERUNGEN65 7.2.2QUEREINSTEIGER VS. ETABLIERTE KANDIDATEN67 7.2.3AUTHENTIZITÄT69 7.3POLITISCHE BERATER71 7.3.1NOTWENDIGKEIT UND ENTWICKLUNG71 7.3.2BEDEUTUNG UND NUTZEN72 7.3.3AUSBILDUNG73 7.3.4ANFORDERUNGSKRITERIEN74 SUB-TEIL II.2DER PM-PROZEß76 8.DAS PARTEIPROGRAMM ALS AUSGANGSPUNKT DES PM-PROZESSES78 9.ANALYSE80 9.1ALLGEMEINES80 9.2SWOT-ANALYSE80 10.ZIELFORMULIERUNG82 10.1DIE ZIELPYRAMIDE82 10.2ZIELE DER STRATEGISCHEN PM-EBENE83 10.3ZIELE DER TAKTISCHEN PM-EBENE84 10.4ZIELE DER OPERATIVEN PM-EBENE85 11.STRATEGIEFORMULIERUNG87 11.1DIE ENTDECKUNG DES STRATEGISCHEN IM STRATEGISCHEN PM87 11.2DIE BAUSTEINE EINER STRATEGIE88 11.3MARKTSEGMENTIERUNG89 11.3.1DIE AUSGANGSBEVÖLKERUNG90 11.3.2ANFORDERUNGEN AN SEGMENTIERUNGSKRITERIEN90 11.3.3DIREKT BEOBACHTBARE SEGMENTIERUNGSKRITERIEN94 11.3.4NICHT DIREKT BEOBACHTBARE SEGMENTIERUNGSKRITERIEN96 11.4SEGMENTAUSWAHL (TARGETING)106 11.4.1UNDIFFERENZIERTES MARKETING108 11.4.2KONZENTRIERTES MARKETING109 11.4.3DIFFERENZIERTES MARKETING109 11.4.4EXKURS: TARGETING BOX110 11.5DISAGGREGATION UND DATABASE-MARKETING113 11.6POSITIONIERUNG117 11.6.1GRUNDLAGEN DER POSITIONIERUNG117 11.6.2UNIQUE VS. MULTIPLE VOTING PROPOSITIONS124 12.IMPLEMENTIERUNG VON PM-MAßNAHMEN128 13.KONTROLLE DER PM-AKTIVITÄTEN131 SUB-TEIL II.3DAS POLIT-INSTRUMENTARIUM133 14.POLITIK-MANAGEMENT134 14.1BEDEUTUNG DES POLITIK-MANAGEMENTS135 14.2DAS THEMEN-PORTEFEUILLE136 14.2.1QUELLEN POLITISCHER THEMEN139 14.2.2ZEITLICHE UND INHALTLICHE KOORDINATION VON THEMEN140 14.3ZUSATZNUTZEN DER POLITIK141 15.OBJEKT-MANAGEMENT142 16.LOKALISIERUNGS-MANAGEMENT145 17.INFO- KOMMUNIKATIONS-MANAGEMENT147 17.1THEORIE DER "LIMITED EFFECTS" DER MASSENMEDIEN148 17.2THEORIE DER "POWERFUL EFFECTS" DER MASSENMEDIEN149 17.3DER "AGENDA SETTING" ANSATZ149 17.4"AGENDA BUILDING" DURCH SCHAFFUNG VON "NEWS-VALUE" MIT HILFE DER IMPACTS-FAKTOREN151 17.4.1IMPACTS-FAKTOR IMPRESSION MANAGEMENT152 17.4.2IMPACTS-FAKTOR MEDIALE ÜBERRASCHUNG156 17.4.3IMPACTS-FAKTOR PERSONALISIERUNG157 17.4.4IMPACTS-FAKTOR AKTUALITÄT158 17.4.5IMPACTS-FAKTOR CONFLICT160 17.4.6IMPACTS-FAKTOR THEMENSTRUKTUR164 17.4.7IMPACTS-FAKTOR STATUS164 17.4.8WIRKUNG DER IMPACTS-FAKTOREN165 17.5ANSÄTZE ZUR INHALTLICHEN GESTALTUNG DER MEDIENBERICHTERSTATTUNG166 17.5.1DER PRIMING-ANSATZ166 17.5.2DER FRAMING-ANSATZ167 17.6PFLEGE DER JOURNALISTENBEZIEHUNGEN171 17.7MARKENGESTALTUNG173 17.7.1DER SLOGAN173 17.7.2DAS LOGO177 17.7.3PARTY IDENTITY178 17.8KOMMUNIKATIONSKANÄLE UND -MITTEL178 17.8.1FERNSEHEN179 17.8.2RUNDFUNK187 17.8.3PRINT-MEDIEN189 17.8.4AUßENWERBEMITTEL191 17.8.5GIVE AWAYS194 17.8.6WERBESCHRIFTEN197 17.8.7KINOWERBUNG199 17.8.8NEUE MEDIEN199 17.8.9EVENTS202 17.8.10PROJEKTE204 17.8.11PERSÖNLICHER KONTAKT205 17.8.12TELEMARKETING206 17.9INTEGRIERTER KOMMUNIKATIONSPLAN208 17.9.1KRITERIEN ZUR AUSWAHL DER KOMMUNIKATIONSKANÄLE209 17.9.2AUSWAHL SPEZIFISCHER MEDIENVEHIKEL210 17.9.3ZEITLICHE PLANUNG211 18.TEAM-MANAGEMENT213 18.1MÖGLICHE ORGANISATIONSSTRUKTUREN213 18.2AUFGABEN DES INTERNEN PMS215 18.2.1INFORMATION DES PM-TEAMS216 18.2.2TRAINING DES PM-TEAMS217 18.2.3MOTIVATION DES PM-TEAMS217 18.2.4REKRUTIERUNG DES PM-TEAMS220 18.3EXKURS: DIE BEDEUTUNG FREIWILLIGER IM PM-TEAM220 18.4EXKURS: INTERNES MARKETING UND NEUE MEDIEN221 SUB-TEIL II.4POLITISCHE MARKTFORSCHUNG ALS HANDLUNGSGRUNDLAGE DES PMS223 19.DAS MARKETING INFORMATION SYSTEM224 20.GRUNDLEGENDE METHODEN DER MARKTFORSCHUNG226 20.1KLASSIFIZIERUNG VON MARKTFORSCHUNGSMETHODEN226 21.EXPLORATIVE FORSCHUNG227 21.1QUELLEN EXPLORATIVER DATEN227 21.2TECHNIKEN DER EXPLORATIVEN FORSCHUNG229 21.2.1DAS TIEFENINTERVIEW230 21.2.2EXPERTENBEFRAGUNGEN230 21.2.3FOKUS GRUPPEN231 21.2.4FALLSTUDIEN232 21.2.5BEOBACHTUNG232 21.3ANWENDUNGEN EXPLORATIVER FORSCHUNG: ISSUE- UND OPPOSITION RESEARCH232 21.3.1ISSUE RESEARCH233 21.3.2OPPOSITION RESEARCH233 22.DESKRIPTIVE FORSCHUNG235 22.1QUERSCHNITTS- VS. ZEITREIHENERHEBUNG236 22.2"NEBENWIRKUNGEN" VON UMFRAGEN238 23.KAUSALE FORSCHUNG240 24.DEMOSKOPIE STATT IDEOLOGIE?243 TEIL IIIDAS 3D-POLIT-MODELL IN DER PM-PRAXIS244 25.FORSCHUNGSBEDARF245 26.WISSENSCHAFTLICHE ZIELE DER STUDIE246 26.1DER STATUS QUO IM ÖSTERREICHISCHEN UND DEUTSCHEN PM246 26.2DETERMINANTEN DER VERWENDUNG VON KOMPONENTEN DES 3D-POLIT-MODELLS247 26.2.1MÖGLICHE WIRKUNG DER ABSOLUTEN PARTEIGRÖßE248 26.2.2MÖGLICHE WIRKUNG DER RELATIVEN PARTEIGRÖßE249 26.2.3MÖGLICHE WIRKUNG DER WETTBEWERBSINTENSITÄT249 27.FORSCHUNGSDESIGN251 27.1ART DER DATENERHEBUNG252 27.2DER FRAGEBOGEN252 27.2.1DIE VORSTUDIE - PRETEST UND ERGÄNZUNG252 27.2.2AUFBAU DES FRAGEBOGENS253 27.3AUSWAHL DER PROBANDEN260 27.4VORGANGSWEISE BEI DER DATENERHEBUNG261 27.5CHARAKTERISIERUNG DER RESPONDENTEN263 27.6VORGANGSWEISE BEI DER DATENANALYSE265 27.6.1PHASE 1: DESKRIPTIVE ANALYSE ZUR BESTIMMUNG DER PM-PRAXIS265 27.6.2PHASE 2: ÜBERPRÜFUNG DES EINFLUSSES DER PARTEIGRÖßE UND WETTBEWERBSINTENSITÄT AUF DIE PM-ANWENDUNG266 28.ERGEBNISSE267 28.1AUSWERTUNG ZUM FORSCHUNGSZIEL (1)267 28.1.1BEDEUTUNGSUMFANG DES PMS267 28.1.2EXTERNE UND INTERNE EINFLUßFAKTOREN AUF DAS PM (MIKRO- UND MAKRO-UMWELT, PM-AKTEURE)274 28.1.3DER PM-PROZEß UND DIE POLITISCHE MARKTFORSCHUNG276 28.1.4DIE POLIT-INSTRUMENTE292 28.1.5KOORDINATION DER AKTIVITÄTEN AUF DEN PM-EBENEN304 28.2AUSWERTUNG ZUM FORSCHUNGSZIEL (2)306 28.2.1EXTERNE UND INTERNE EINFLUßFAKTOREN AUF DAS PM (MIKRO- UND MAKRO-UMWELT, PM-AKTEURE)306 28.2.2DER PM-PROZEß UND DIE POLITISCHE MARKTFORSCHUNG309 28.2.3DIE POLIT-INSTRUMENTE315 28.2.4KOORDINATION DER AKTIVITÄTEN AUF DEN PM-EBENEN319 28.3PRAXISRELEVANTE ERGEBNISSE319 28.3.1GENERIERUNG VON VERGLEICHSWERTEN320 28.3.2ENTWICKLUNG EINES MEßINSTRUMENTS FÜR PM-ORGANISATIONEN (3D-POLIT-AUDIT)320 28.3.3ENTWICKLUNG EINES LEITFADENS FÜR UMFASSENDES PM IM SINNE DES 3D-POLIT-MODELLS320 29.ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE UND IMPLIKATIONEN321 29.1ERGEBNISSE ZUM FORSCHUNGSZIEL (1)321 29.1.1BEDEUTUNGSUMFANG DES PMS321 29.1.2DIE PM-DETERMINANTEN322 29.1.3DER PM-PROZEß UND DIE POLITISCHE MARKTFORSCHUNG322 29.1.4DIE POLIT-INSTRUMENTE325 29.1.5KOORDINATION DER AKTIVITÄTEN AUF DEN PM-EBENEN328 29.2ERGEBNISSE ZUM FORSCHUNGSZIEL (2)328 29.3PRAXISNAHE ERGEBNISSE330 30.LIMITATIONEN UND AUSBLICK331 ANHANG335 LITERATURVERZEICHNIS396 INTERNET QUELLEN420