Meinung zum Klimawandel. Einstellung zu Maßnahmen der EU sowie der Regierung im Herkunftsland hinsichtlich des Klimawandels. Einstellung zu erneuerbaren Energien. Einstellung zur Kernenergie. Meinung zur Öl- und Gasversorgung.
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 29, Heft 1, S. [38]-48
Der Beitrag erörtert aus der Sicht der Friedens- und Konfliktforschung die Gestaltung des zukünftigen Verfassungsvertrages der Europäischen Union (EU). Dabei wird der Frage nachgegangen, wie man sich eine Rolle der anderen, also ein Mitwirken der Welt in Europa vorstellen kann, um so dem Anspruch des Friedensgedankens auch wirklich nachzukommen. Dazu vertritt die Autorin folgende These: Europa muss aufhören, Friedenspolitik in der Dichotomie zwischen Friedensbringern und Friedensempfängern (peace-maker und peace-taker) zu denken, und der Welt muss die Möglichkeit gegeben werden, eine aktive Rolle in Europa zu übernehmen. Dem entsprechend werden die folgenden Aspekte diskutiert: (1) eine stimmberechtigte Vertretung der UNO in der EU, (2) eine Kommentierung des europäischen Verfassungsvertrages durch den Generalsekretär der Vereinten Nationen, (3) der Umgang mit der Neutralität der EU-Mitglieder Österreich, Schweden und Finnland sowie (4) eine Betrachtung des EU-Europa aus der Perspektive der Anderen und ihre Auswirkungen. Europa muss nach Ansicht der Autorin lernen, die Welt nicht nur im Rahmen eigener Interessen, sondern auch im Rahmen der Bedürfnisse der Welt und der Erkenntnisse über die Bedingungen von Frieden in einer zerklüfteten und heterogenen Welt wahrzunehmen. Die Europäische Union braucht eine aktive Einmischung der Welt. Gelingt es, die Mitarbeit der Welt in den Institutionen Europas zu organisieren, kann Europa nicht nur nach innen, sondern auch nach außen Friedenspolitik betreiben. (ICG2)
"(Der Autor) untersucht den Reformprozess in vier verhandlungsdemokratisch strukturierten europäischen Wohlfahrtsstaaten - Dänemark, Schweden, die Niederlande und Deutschland - in den 80er und 90er Jahren: Welche Möglichkeiten des Interessenausgleichs haben Verhandlungsdemokratien im wohlfahrtsstaatlichen Reformprozess, welche Wege sind verschlossen und wie richten die politischen Akteure ihre Strategien aus? Nach einer typologischen Verortung der vier Wohlfahrtsstaaten kommt (der Autor) zu dem Schluss, dass innerhalb der gebräuchlichen Klassifizierungen unterschiedliche Reformpotenziale angelegt zu sein scheinen. Die Untersuchung entscheidender Weichenstellungen vor allem in den frühen 80er und der weiteren Entwicklung in den 90er Jahren zeigt für alle vier Länder, dass wohlfahrtsstaatliche Reformpolitik zunehmend an den Schnittstellen zwischen Arbeitsmarkt und Sozialpolitik ansetzt. Während konkordanzdemokratische Muster sowohl in Dänemark als auch in den Niederlanden weitreichende Reformen ermöglicht haben, bedeutet die föderale Struktur Deutschlands eine Reformbarriere. (Der Autor) kommt weiter zu dem Ergebnis, dass die Denationalisierung der europäischen Ökonomie von einer Denationalisierung weiterer Politikfelder ergänzt wird; nicht nur die Lohnpolitik in den europäischen Ländern sondern auch die sozialpolitische Reformdebatte gleiche sich zunehmend an." (Autorenreferat)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 01-202
"Lebensbegleitendes Lernen ist Voraussetzung einer qualitativen Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer und gleichsam bedeutend für die aktuelle und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. In diesem Beitrag wird die Implementation des Rechts auf berufliche Bildung untersucht anhand von Modellen der Arbeitnehmerbeteiligung im Betrieb in ausgewählten Ländern der Europäischen Union. In den letzten Jahren hat sich die Rolle der Interessenvertretungen besonders im Prozess der Früherkennung von Qualifikationsbedarf weiterentwickelt. Die vergleichende Analyse der tariflichen und gesetzlichen Neuregelungen kann die zunehmende Berücksichtigung von betrieblichem und sektoralem Qualifikationsbedarf aufzeigen. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Sozialpartner verstärkt antizipative Aktionsfelder in Verhandlungen aufnehmen. Die Fortentwicklung der Verhandlungspraxis, einerseits auf europäischer Ebene und andererseits auf betrieblicher Ebene, lässt eine Ausstrahlung auch auf die nationale Ebene der Interessenvertretung und Verhandlungen erwarten." (Autorenreferat)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeitsmarkt und Beschäftigung, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 98-207
Jobrotation als wichtiges Element der Arbeitsmarktpolitik hat in den meisten Mitgliedsländern der Europäischen Union, mit Ausnahme der skandinavischen Länder, eine kurze Tradition. Erst Ende 1995 wurde die transnationale Partnerschaft "Jobrotation" auf europäischer Ebene angeregt und Projektfinanzierung hauptsächlich durch die Gemeinschaftsinitiative ADAPT, aber auch aus den europäischen Strukturfonds ermöglicht. Jobrotation bezeichnet dabei die Verbindung von Weiterbildung für Beschäftigte und Stellvertretung durch zuvor Arbeitslose. In den nichtskandinavischen Ländern der EU wurden daraufhin eine Vielzahl an lokalen Initiativen gestartet, die unter sehr heterogenen institutionellen und finanziellen Rahmenbedingungen ihre Arbeit aufnahmen. Da aus diesen Gründen ein rein quantitativer Vergleich der Ergebnisse der Einzelprojekte nur schwer möglich ist, versucht diese Studie, die jeweiligen Startbedingungen, die rechtlichen, politischen, finanziellen Rahmenbedingungen auf nationaler und lokaler Ebene sowie die betrieblich relevanten Voraussetzungen für Jobrotationsprojekte zu untersuchen. Das Untersuchungsdesign identifiziert zunächst die wichtigsten Problemfelder für Jobrotationsprojekte, abgeleitet aus der Theorie der Übergangsarbeitsmärkte, und leitet daraus hypothetische Erfolgsbedingungen ab, die dann mit jeweils mehreren quantitativen und qualitativen Erfolgsindikatoren zusammengeführt werden. (HH)
Der Beitrag zeigt einleitend kurz auf, welche Einflußfaktoren zur Herausbildung neuer Produktionskonzepte geführt haben. Deren Ausprägungen werden anschließend im internationalen Vergleich betrachtet. Dabei werden - unter Bezugnahme auf Beipiele aus der Automobilindustrie - die Entwicklungen in den USA, in Schweden, in der Bundesrepublik Deutschland und in Japan nachgezeichnet. (IAB)