Bericht zur Lage der Generationen: ifb-Materialien zur Tagung "Erstes, zweites, drittes Lebensalter. Perspektiven der Generationenarbeit" in der Akademie für politische Bildung, Tutzing, 21./22. Sept. 1999
In: ifb-Materialien, Band 2-99
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In: ifb-Materialien, Band 2-99
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 44, Heft 1, S. 21-44
ISSN: 0044-3360
Empirische Basis des Beitrages ist eine multimethodische Studie zur Gewalt an Haupt-, Berufs-, Realschulen und Gymnasien in Bayern. Neben sechs Gruppendiskussionen mit Lehrern und Schülern wurden 786 Lehrer und 3609 Schüler repräsentativ für Bayern im Schuljahr 1993/94 befragt. Zentrales Ergebnis ist, daß das quantitative Ausmaß der Gewalt keineswegs besorgniserregend ist, daß es aber eine geringe Anzahl von zumeist männlichen Schülern gibt, die besonders gewaltaktiv sind. Einer Teilpopulation von gewalttätigen Schülern, nämlich jenen, die im Anschluß an verbale Provokationen anderer physische Gewalt anwenden, widmet sich dieser Artikel. Es kann gezeigt werden, daß es offenbar eine mangelnde sprachliche Kompetenz, das Fehlen einer kommunikativen Streitkultur ist, die die Gewalt eskalieren läßt. Das Erziehungsklima im Elternhaus, dort praktizierte Gewalt und insbesondere der intensive Konsum massenmedialer Gewaltdarstellungen sind für die physische Gewalt der Schüler mitverantwortlich. Es sollte deshalb in den Schulen mehr kommunikative Kompetenz vermittelt und im Elternhaus gewaltlose Erziehung praktiziert werden. (Zeitschrift für Politik / FUB)
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Typische Formen und Verläufe der Persönlichkeitsentwicklung und
des Sozialverhaltens sowie des Berufsbildungs- und
Arbeitsverhaltens Jugendlicher und junger Erwachsener in
Abhängigkeit von gesellschaftlichen Faktoren und sozialen
Bedingungen.
Themen: Allgemeine personale Gerichtetheiten: Introversion und
Extraversion; allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit
bestimmten Lebensbereichen (Skala); Lebensplanung und
Lebensziele; Lebensstilorientierung und private bzw. berufliche
Präferenzen; soziale Verantwortung wie Selbstachtung,
Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeitsstreben, Partnertreue,
Einsatzbereitschaft; personelle Leitbilder; Religiosität;
Politik und Gesellschaft: politisches Interesse; politische
Einstellungen wie Verhältnis zu Marxismus-Leninismus,
Identifikation mit Kommunisten, Bewertung der Zukunftsfähigkeit
des sozialistischen Gesellschaftssystems, Verhältnis zum
sozialistischen Staat, Verhältnis zur DDR und zum sozialistischen
Gesellschaftssystem, Verhältnis zur BRD und zum kapitalistischen
Gesellschaftssystem, Verhältnis zum Klassenfeind, Verhältnis zu
den Feinden der sozialistischen Ordnung; Weltanschauung;
Einstellung zur Religion; Teilnahme an religiösen
Veranstaltungen; Mitgliedschaft und Mitarbeit in der FDJ;
individuelle Bedeutung gesellschaftspolitischer Arbeit;
gesellschaftspolitische Aktivitäten; politische Auffassungen der
Eltern; Einfluß elterlicher Meinung auf eigene politische
Auffassungen; politische Information; Zusammenhang zwischen
Nutzung des BRD bzw. DDR-Fernsehens und des BRD bzw.
DDR-Rundfunks und politischen Orientierungen; Kenntnis der
Gesetzbücher der DDR; Teilnahme an der Jugendweihe; Tragen
westlicher Symbole;
Freizeit und Kultur: Freizeitverhalten; Freizeitinteressen;
Freizeitaktivitäten und Freizeittätigkeiten wie Zugehörigkeit zu
und Mitarbeit in organisierten und nichtorganisierten
Freizeitgruppen, kulturelle und sportliche Betätigungen;
Ausstattung mit und Besitz von Freizeitgebrauchsgütern;
Mediennutzung und Mediengewohnheiten bei Rundfunk, TV und
Tagespresse; Höhe des Taschengeldes; monatliche Ausgaben für
ausgewählte Güter, Freizeitaktivitäten und Dienstleistungen;
monatliches Zeitbudget für ausgewählte Freizeitaktivitäten und
Freizeitbetätigungen;
Schule: Lernmotivation; Lehrer-Schüler-Verhältnis; Wohlfühlen in
der Klasse; Teilnahme an der Schülerakademie;
Leistungsentwicklung in ausgewählten Schulfächern; .Berufliche
Ausbildung: Berufswahlverhalten bezogen auf Wunschberuf und
Einschränkungen bzw. Beratung; retrospektive Bewertung des
gewählten Bildungsweges bzw. der gewählten Berufsausbildung;
Einfluß der elterlichen Meinung auf die Berufswahlentscheidung;
Berufsinteresse; Berufseinstellung und Berufsverbundenheit; Pläne
zum Berufsverbleib; Ausbildungs- und Lernmotivation; Bewertung
der theoretischen bzw. praktischen Ausbildungsbedingungen;
Leistungsverhalten in der Berufsausbildung; Bewertung der
theoretischen bzw. praktischen Leistungsanforderungen;
Einschätzung der Anforderungsbewältigung und des eigenen
Leistungstands;
Arbeitstätigkeit: Arbeitsverhalten; Arbeitseinstellung;
Arbeitsmotivation; Vorbilder für Arbeitsverhalten;
Herkunftsfamilie: Familiengröße; Anzahl der Geschwister;
Stellung in Geschwisterreihe; Beziehung zu den Eltern:
allgemeines Verhältnis zu Eltern, Beratung durch Eltern bei
Sorgen und Problemen, Meinungsverschiedenheiten bei Gewohnheiten
in verschiedenen Lebensbereichen; Elternbeziehung zu
Geschwistern;
Partnerschaft und Sexualität: feste Partnerbeziehung;
Sexualverhalten: Kohabitarchealter, Ejakulationshäufigkeit,
Häufigkeit des Geschlechtsverkehr, Orgasmushäufigkeit;
Kognitive Fähigkeiten: individuelle Entwicklungsverläufe
geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit; mikrosoziale
Bedingungen der Entwicklung und Förderung geistig-intellektueller
Leistungsfähigkeit wie außerunterrichtliche Tätigkeiten;
Teilnahme an Schulwettbewerben und außerschulischen
Leistungsvergleichen; Ausprägung individueller Interessen in
bezug auf geistig-kulturelle Tätigkeiten und ihr Einfluß auf die
Entwicklung geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit;
Zusammenhang zwischen Schulleistung, angestrebtem Schulabschluß ,
Berufsorientierung und dem Entwicklungsniveau
geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit;
Körperliche Entwicklung und Gesundheit: körperliches Wachstum;
körperliche Reife; Eßgewohnheiten; Trinkgewohnheiten; Teilnahme
an schulischer bzw. betrieblicher Gemeinschaftsverpflegung;
Gewohnheiten in bezug auf die Einnahme gesundheitschädigender
Genußmittel wie Tabak und Alkohol;
Soziodemographische Merkmale: soziale Herkunft: soziale
Zugehörigkeit, sozialer Status und berufliche Tätigkeit der
Eltern; Besuch einer Tageskrippe bzw. Wochenkrippe bzw.
Kindergarten bzw. Schulhort; Schulabschluß; Ausbildungsform zum
Erhebungszeitpunkt; berufliche Ausbildungsrichtung; eigener
sozialer Status.
GESIS
Bezugnehmend auf Ergebnisse verschiedener empirischer Untersuchungen stellt der Autor Veränderungen der kindlichen Lebensbedingungen im Bereich von Familie, vorschulischen und schulischen öffentlichen Institutionen sowie von Kindermarkt und Kinderkultur dar. Im Zentrum der Analyse stehen der Ost-West-Vergleich und die Frage, inwieweit sich die Lebenslagen der Heranwachsenden nach der Wende in alten und neuen Bundesländern inzwischen angenähert haben. Nach der theoretischen Zusammenfassung formuliert der Autor Konsequenzen und Perspektiven, die für die zukünftige Kinder- und Bildungspolitik in Deutschland bedeutsam sind.(DIPF/Sch.)
BASE
In: Biographie und Gesellschaft Bd. 21
In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Band 23, Heft 4, S. 254-277
Der Autor geht im vorliegenden Beitrag zunächst der Frage nach, warum in den letzten Jahren so viel über Freiwilligkeit, über freiwilliges Engagement und dabei insbesondere soziales Engagement diskutiert wurde. Anschließend wendet er sich dem Wandel des sozialen Engagements selbst zu und fragt nach den veränderten Rahmenbedingungen mit Blick auf das Zustandekommen von freiwilligem Engagement. Anschließend werden vorhandene Formen freiwilligen sozialen Engagements auf ihre quantitative und qualitative Bedeutung hin untersucht. Abschließend wird der vielfach erweckte Eindruck einer Gleichsetzung von (schwindender) Freiwilligenarbeit und erodierender Dienstbereitschaft problematisiert. Der Autor behauptet, daß von einer generellen Erosion der Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft keine Rede sein kann. "Noch nie gab es so viele Menschen, die einen großen Teil ihrer Lebens- und Arbeitszeit in soziale Arbeit und sozialem Engagement investiert haben wie Anfang der 90er Jahre." (psz)
In: The China quarterly: an international journal for the study of China, Heft 127, S. 594-612
ISSN: 0305-7410, 0009-4439
The three birth cohorts which have passed through the youth stage of their life course since the founding of the PRC in 1949 have had radically different relations with the Party-state. This has brought serious consequences for the Party-state itself, the Party-state's relation with succeeding youth cohorts and for the integration of Chinese society. The author employs the life course approach of sociology to explore the relations between the Party-state and youth in China. (DÜI-Sen)
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Typische Formen und Verläufe der Persönlichkeitsentwicklung und
des Sozialverhaltens sowie des Berufsbildungs- und
Arbeitsverhaltens Jugendlicher und junger Erwachsener in
Abhängigkeit von gesellschaftlichen Faktoren und sozialen
Bedingungen.
Themen: Allgemeine personale Gerichtetheiten: Introversion,
Extraversion; allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit
bestimmten Lebensbereichen; Lebensplanung, Lebensziele;
Lebensstilorientierung; soziale Verantwortung (Selbstachtung,
Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeitsstreben, Partnertreue,
Einsatzbereitschaft); Religiosität. Politik/Gesellschaft:
politisches Interesse; Identifikation mit dem
Marxismus-Leninismus; Identifikation mit Kommunisten; Bewertung
der Zukunftsfähigkeit des sozialistischen Gesellschaftssystems;
Verhältnis zum sozialistischen Staat; Verhältnis zur DDR und zum
sozialistischen Gesellschaftssystem; Verhältnis zur BRD und zum
kapitalistischen Gesellschaftssystem; Verhältnis zum
Klassenfeind; Verhältnis zu den Feinden der sozialistischen
Ordnung; Einfluß der Meinung der Eltern; Einstellung zur
Religion; Mitgliedschaft und Mitarbeit in gesellschaftlichen und
politischen Organisationen (FDJ, DTSB, DRK, GST u.a.);
individuelle Bedeutung gesellschaftspolitischer Arbeit und
gesellschaftspolitische Aktivitäten; allgemeines
Rechtsverständnis; Einstellung zum gesellschaftlichen Eigentum;
politische Information; Zusammenhang zwischen Mediennutzung
(BRD-/DDR-Fernsehen, BRD-/DDR-Rundfunk) und politischen
Orientierungen. Freizeit/Kultur: Freizeitverhalten;
Freizeitinteressen; Freizeitaktivitäten und Freizeittätigkeiten
(Zugehörigkeit zu und Mitarbeit in organisierten und
nichtorganisierten Freizeitgruppen; kulturelle Betätigungen);
Ausstattung mit und Besitz von Freizeitgebrauchsgütern;
Mediennutzung und Mediengewohnheiten (Rundfunk, TV, Tagespresse);
Lebensbedingungen im Wohnumfeld; monatliche Ausgaben für
ausgewählte Güter, Freizeitaktivitäten und Dienstleistungen.
Schule: Lernmotivation; Lehrer-Schüler-Verhältnis;
Schüler-Schüler-Verhältnis. Berufliche Ausbildung:
Berufswahlverhalten; retrospektive Bewertung des gewählten
Bildungsweges; Einfluß der elterlichen Meinung auf die
Berufswahlentscheidung; Berufsinteresse; Berufseinstellung und
Berufsverbundenheit; Pläne zum Berufsverbleib; Erwartungen an
spätere Berufsarbeit; Ausbildungsmotivation; Bewertung der
Ausbildungsbedingungen; Leistungsverhalten in der
Berufsausbildung; Bewertung der Leistungsanforderungen
(theoretische und praktische Berufsausbildung); Einschätzung der
Anforderungsbewältigung oder des eigenen Leistungstandes
(theoretische und praktische Berufsausbildung); Elternurteil zu
Ausbildungsleistungen Arbeitstätigkeit: Arbeitsverhalten;
Arbeitseinstellung; Arbeitsmotivation; Arbeitsdisziplin;
Arbeitsinhalte und -tätigkeiten; Bewältigung der
Arbeitsanforderungen (Selbstbeurteilung); Erfüllung der
Arbeitsnormen (Selbstbeurteilung); Bewertung der
Arbeitsbedingungen in bezug auf die Förderung der eigenen
Leistungsbereitschaft; Vorbilder für Arbeitsverhalten; Stellung
im Arbeitskollektiv; Einstellung zum Schichtsystem.
Mode/Touristik: Modeverhalten und Einstellung zur Mode;
Modeorientierung in bezug auf Bekleidung, Frisur und Symbolik;
individuelles Reiseverhalten; Reisewünsche; Informationsverhalten
in bezug auf Reiseangebote; Inanspruchnahme von Reiseangeboten
des FDJ-Reisebüros "Jugendtourist". Herkunftsfamilie:
Familiengröße; Geschwisterkonstellation; Beziehung zu Eltern
(allgemeines Verhältnis zu Eltern, Beratung durch Eltern bei
Sorgen und Problemen, Meinungsverschiedenheiten in bezug auf
Lebensgewohnheiten in verschiedenen Lebensbereichen); Beziehung
zu Geschwistern; Taschengeld Partnerschaft/Ehe/Sexualität: feste
Partnerbeziehung; Probleme Partnerbeziehung; Rollenverteilung in
Ehe oder fester Partnerbeziehung; Sexualverhalten
(Kohabitarchealter, Ejakulationshäufigkeit, Häufigkeit
Geschlechtsverkehr, Orgasmushäufigkeit). Kognitive Fähigkeiten:
individuelle Entwicklungsverläufe geistig-intellektueller
Leistungsfähigkeit; mikrosoziale Bedingungen der Entwicklung und
Förderung geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit
(außerunterrichtliche Tätigkeiten; Teilnahme an Schulwettbewerben
und außerschulischen Leistungsvergleichen); Ausprägung
individueller Interessen in bezug auf geistig-kulturelle
Tätigkeiten und ihr Einfluß auf die Entwicklung
geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit (Freizeittätigkeiten,
Elternhaus, Lernmotivation); individuelle Entwicklungsverläufe
der Schulleistungen (Schulzensuren); Zusammenhang zwischen
Schulleistung, angestrebtem Schulabschluß, Berufsorientierung und
dem Entwicklungsniveau geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit
körperliche Entwicklung/Gesundheit: Körperliches Wachstum;
körperliche Reife; Eßgewohnheiten; Trinkgewohnheiten; Teilnahme
an schulischer/betrieblicher Gemeinschaftsverpflegung;
Gewohnheiten in bezug auf die Einnahme gesundheitsschädigender
Genußmittel (Tabak, Alkohol). Soziodemographische Merkmale:
soziale Herkunft (soziale Zugehörigkeit, sozialer Status,
beruflicher Status und berufliche Tätigkeit der Eltern); Besuch
Tageskrippe, Wochenkrippe, Kindergarten, Schulhort;
Schulabschluß; Ausbildungsrichtung Beruf; eigener sozialer und
beruflicher Status.
GESIS
Typische Formen und Verläufe der Persönlichkeitsentwicklung und
des Sozialverhaltens sowie des Berufsbildungs- und
Arbeitsverhaltens Jugendlicher und junger Erwachsener in
Abhängigkeit von gesellschaftlichen Faktoren und sozialen
Bedingungen.
Themen: Allgemeine personale Gerichtetheiten: Introversion,
Extraversion; allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit
bestimmten Lebensbereichen; Lebensplanung, Lebensziele;
Lebensstilorientierung; soziale Verantwortung (Selbstachtung,
Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeitsstreben, Partnertreue,
Einsatzbereitschaft); Religiosität. Politik/Gesellschaft:
politisches Interesse; Identifikation mit dem
Marxismus-Leninismus; Identifikation mit Kommunisten; Bewertung
der Zukunftsfähigkeit des sozialistischen Gesellschaftssystems;
Verhältnis zum sozialistischen Staat; Verhältnis zur DDR und zum
sozialistischen Gesellschaftssystem; Verhältnis zur BRD und zum
kapitalistischen Gesellschaftssystem; Verhältnis zum
Klassenfeind; Verhältnis zu den Feinden der sozialistischen
Ordnung; Einfluß der Meinung der Eltern; Einstellung zur
Religion; Mitgliedschaft und Mitarbeit in gesellschaftlichen und
politischen Organisationen (FDJ, DTSB, DRK, GST u.a.);
individuelle Bedeutung gesellschaftspolitischer Arbeit und
gesellschaftspolitische Aktivitäten; allgemeines
Rechtsverständnis; Einstellung zum gesellschaftlichen Eigentum;
politische Information; Zusammenhang zwischen Mediennutzung
(BRD-/DDR-Fernsehen, BRD-/DDR-Rundfunk) und politischen
Orientierungen. Freizeit/Kultur: Freizeitverhalten;
Freizeitinteressen; Freizeitaktivitäten und Freizeittätigkeiten
(Zugehörigkeit zu und Mitarbeit in organisierten und
nichtorganisierten Freizeitgruppen; kulturelle Betätigungen);
Ausstattung mit und Besitz von Freizeitgebrauchsgütern;
Mediennutzung und Mediengewohnheiten (Rundfunk, TV, Tagespresse);
Lebensbedingungen im Wohnumfeld; monatliche Ausgaben für
ausgewählte Güter, Freizeitaktivitäten und Dienstleistungen.
Schule: Lernmotivation; Lehrer-Schüler-Verhältnis;
Schüler-Schüler-Verhältnis. Berufliche Ausbildung:
Berufswahlverhalten; retrospektive Bewertung des gewählten
Bildungsweges; Einfluß der elterlichen Meinung auf die
Berufswahlentscheidung; Berufsinteresse; Berufseinstellung und
Berufsverbundenheit; Pläne zum Berufsverbleib; Erwartungen an
spätere Berufsarbeit; Ausbildungsmotivation; Bewertung der
Ausbildungsbedingungen; Leistungsverhalten in der
Berufsausbildung; Bewertung der Leistungsanforderungen
(theoretische und praktische Berufsausbildung); Einschätzung der
Anforderungsbewältigung oder des eigenen Leistungstandes
(theoretische und praktische Berufsausbildung); Elternurteil zu
Ausbildungsleistungen Arbeitstätigkeit: Arbeitsverhalten;
Arbeitseinstellung; Arbeitsmotivation; Arbeitsdisziplin;
Arbeitsinhalte und -tätigkeiten; Bewältigung der
Arbeitsanforderungen (Selbstbeurteilung); Erfüllung der
Arbeitsnormen (Selbstbeurteilung); Bewertung der
Arbeitsbedingungen in bezug auf die Förderung der eigenen
Leistungsbereitschaft; Vorbilder für Arbeitsverhalten; Stellung
im Arbeitskollektiv; Einstellung zum Schichtsystem.
Mode/Touristik: Modeverhalten und Einstellung zur Mode;
Modeorientierung in bezug auf Bekleidung, Frisur und Symbolik;
individuelles Reiseverhalten; Reisewünsche; Informationsverhalten
in bezug auf Reiseangebote; Inanspruchnahme von Reiseangeboten
des FDJ-Reisebüros "Jugendtourist". Herkunftsfamilie:
Familiengröße; Geschwisterkonstellation; Beziehung zu Eltern
(allgemeines Verhältnis zu Eltern, Beratung durch Eltern bei
Sorgen und Problemen, Meinungsverschiedenheiten in bezug auf
Lebensgewohnheiten in verschiedenen Lebensbereichen); Beziehung
zu Geschwistern; Taschengeld Partnerschaft/Ehe/Sexualität: feste
Partnerbeziehung; Probleme Partnerbeziehung; Rollenverteilung in
Ehe oder fester Partnerbeziehung; Sexualverhalten
(Kohabitarchealter, Ejakulationshäufigkeit, Häufigkeit
Geschlechtsverkehr, Orgasmushäufigkeit). Kognitive Fähigkeiten:
individuelle Entwicklungsverläufe geistig-intellektueller
Leistungsfähigkeit; mikrosoziale Bedingungen der Entwicklung und
Förderung geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit
(außerunterrichtliche Tätigkeiten; Teilnahme an Schulwettbewerben
und außerschulischen Leistungsvergleichen); Ausprägung
individueller Interessen in bezug auf geistig-kulturelle
Tätigkeiten und ihr Einfluß auf die Entwicklung
geistig-intellektueller Leistungsfähigkeit (Freizeittätigkeiten,
Elternhaus, Lernmotivation); individuelle Entwicklungsverläufe
der Schulleistungen (Schulzensuren); Zusammenhang zwischen
Schulleistung, angestrebtem Schulabschluß, Berufsorientierung und
dem Entwicklungsniveau geistig-intellektueller
Leistungsfähigkeit; körperliche Entwicklung/Gesundheit:
Körperliches Wachstum; körperliche Reife; Eßgewohnheiten;
Trinkgewohnheiten; Teilnahme an schulischer/betrieblicher
Gemeinschaftsverpflegung; Gewohnheiten in bezug auf die Einnahme
gesundheitsschädigender Genußmittel (Tabak, Alkohol).
Soziodemographische Merkmale: soziale Herkunft (soziale
Zugehörigkeit, sozialer Status, beruflicher Status und berufliche
Tätigkeit der Eltern); Besuch Tageskrippe, Wochenkrippe,
Kindergarten, Schulhort; Schulabschluß; Ausbildungsrichtung
Beruf; eigener sozialer und beruflicher Status.
GESIS
Es werden Untersuchungsergebnisse zu folgenden Themenbereichen vorgelegt: Zusammensetzung der Untersuchungspopulation; Mitgliedschaft in gesellschaftlichen Massenorganisationen; Ausübung gesellschaftlicher Funktionen; ideologische Fragen; Gründe für den Stolz, ein Bürger der DDR zu sein; Einstellung zur Sowjetunion; Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten; FDJ-Aktivität; Kenntnis ausgewählter Dokumente und Pläne. (ICE)
Ausgehend von den Hypothesen, daß "die christlichen Bürger der DDR fest in den sozialistischen Aufbau einbezogen sind, daß eine positive Einstellung zur DDR nicht im Widerspruch zum christlichen Glauben steht" und daß das Elternhaus auf die Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher einen nicht unerheblichen Einfluß hat, prüft der vorliegende Bericht, ob und wie sich Studenten aus christlichem Elternhaus von nicht christlich erzogenen Studenten abheben. Folgende Aspekte wurden in der Analyse berücksichtigt, die sich auf die Ergebnisse von drei Untersuchungen der Studenten-Intervallstudie (SIS) "Die Persönlichkeitsentwicklung sozialistischer Studenten in der DDR" (1970-1973) stützt: (1) Ideologischen Einstellung christlicher erzogener Studenten (Verteidigungsbereitschaft der DDR, Einstellung zur BRD, politisches Interesse, Faktor des Vertrauens zur SED); (2) Einstellung zum Studium; (3) Einstellung zur Familie; (4) Einstellung zur Lebensplanung und Ehe. Als Ergebnis wird festgehalten, daß die bei christlich erzogenen Studenten erfaßten Persönlichkeitsmerkmale weder "positiver sind als bei anderen Studenten", noch daß sich ihr Leistungverhalten in irgend einer Weise abhebt. Ihre politisch-ideologischen Einstellungen zeichnen sich durch eine Distanz zum politischen System aus, wobei Neigungen zu Minoritätenverhalten und Abgrenzung nicht auszumachen sind. (psz)
Typische Formen und Verläufe der Entwicklung der Persönlichkeit
und des Sozialverhaltens Jugendlicher in Abhängigkeit von
gesellschaftlichen Faktoren und Bedingungen.
Themen: Häufigkeit des Lesens regionaler und überregionaler
Zeitungen; Häufigkeit der Information über das politische
Geschehen und Präferenz für bestimmte Massenmedien bzw.
Kommentare zu politischen Ereignissen; Häufigkeit der Information
über spezifischer Rundfunksendungen; Häufigkeit des Hörens bzw.
Sehens von Sendungen des westdeutschen Fernsehens bzw. Rundfunks;
Hören von Sendungen von Jugendstudio DT 64; Häufigkeit des Sehens
spezieller Sendungen im Fernsehen der DDR (Skala); überwiegende
Nutzung von DDR- bzw. Westsendern; Gründe für die Nutzung von
Westsendern; Berufswunsch; schulische Leistungen entsprechend dem
Berufswunsch; geplanter Bildungsweg nach dem Schulabschluß;
Motive für Berufswahl (Skala); Existenz eines Freundes und eines
Freundeskreises; Alter und Geschlecht der Freunde; Häufigkeit des
Treffens mit den Freunden; Wohlfühlen im Freundeskreis;
Gegenüberstellung von Freundeskreis und FDJ-Gruppe; Wirkung der
Freunde auf Schulleistungen; Existenz eines besten Freundes oder
einer Freundin; Wohlfühlen in der Klasse; Mitglied der FDJ und
Stolz darauf; Übernehmen von Aufträgen vom Gruppenrat;
Einschätzung des Lebens in der FDJ-Gruppe; Beschäftigung mit
Marxismus-Leninismus und Versuch einen sozialistischen Standpunkt
zu finden; Einschätzung des Kollektivcharakters der FDJ-Gruppe;
Häufigkeit von Beschwerden (Kopfschmerzen, Übelkeit,
Bauchschmerzen; Schlaflosigkeit); Häufigkeit des Genusses von
Nikotin; Stolz, Bürger des sozialistischen Staates zu sein;
Weltanschauung; Überzeugung, daß sich Sozialismus weltweit
durchsetzt; Interesse für politische Ereignisse; Bereitschaft in
politische Partei einzutreten; Motive für Dienst in der NVA;
Verbundenheit mit der Arbeiterklasse; Übereinstimmung der eigenen
Interessen mit denen des sozialistischen Staates; Bereitschaft,
alles für den Schutz des Sozialismus zu tun; Bewertung folgender
Aussagen: Arbeiterklasse und Wahrheit bzw. Recht sind verbunden,
Bereitschaft, für den Sozialismus Partei zu ergreifen,
Sozialismus ist nur unter Führung der Arbeiterklasse möglich,
Vertrauen auf die Führung durch die SED, Ausbeutung des Menschen
durch den Menschen ist ein Menschheitsproblem, Demokratie
erfordert Freiheit auch für Kommunisten, Demokratie erfordert
Unabhängigkeit der Politik von unternehmerischen Interessen,
Eintreten für die Ideen des Kommunismus; Verbundenheit mit dem
sozialistischen Vaterland; persönliche Haltung zum Imperialismus;
Einschätzung der westlichen Welt als Welt der Freiheit; Haltung
zum Volkseigentum; Zufriedenheit mit der Ausübung der Staatsmacht
in der DDR; Einschätzung von Unterdrückung und Ausbeutung in
imperialistischen Ländern; Wunsch, selbst Kommunist zu werden;
Bewertung der Lehre von Marx, Engels und Lenin; Bewertung der
westdeutschen Machtverhältnisse; Interessen für Geographie,
Literatur, Wirtschaft, Physik, Psychologie, Film, Politik,
Militärwesen, Technik, Mode, Geschichte, Moral, Musik, Biologie,
Sport, Chemie, Tanz, Urlaub; Auffassungen der Eltern zu
Erziehungsfragen; Häufigkeit von Auseinandersetzungen zwischen
Eltern und Jugendlichen.
GESIS
Typische Formen und Verläufe der Entwicklung der Persönlichkeit
und des Sozialverhaltens Jugendlicher in Abhängigkeit von
gesellschaftlichen Faktoren und Bedingungen.
Themen: Häufigkeit des Lesens regionaler und überregionaler
Zeitungen und bevorzugte Themen; Häufigkeit des Sehens bzw.
Hörens spezieller Sendungen in Funk und Fernsehen der DDR Skala);
Häufigkeit des Hörens bzw. Sehens von Sendungen des westdeutschen
Rundfunks bzw. Fernsehens; Berufswunsch; schulische Leistungen
entsprechend dem Berufswunsch; Motive für Berufswahl (Skala);
Existenz eines Freundes und eines Freundeskreises; Alter und
Geschlecht der Freunde; Häufigkeit des Treffens mit den Freunden;
Wohlfühlen im Freundeskreis; Gegenüberstellung von Freundeskreis
und FDJ-Gruppe; Wirkung der Freunde auf Schulleistungen; Existenz
eines besten Freundes oder einer Freundin; Wohlfühlen in der
Klasse; Übernehmen von Aufträgen der FDJ; Beschäftigung mit
Marxismus-Leninismus und Versuch einen sozialistischen
Standpunktes zu finden; Einschätzung des Kollektivcharakters der
FDJ-Gruppe; Einschätzung des Jugendlebens in der FDJ-Gruppe;
Überzeugung, daß sich der Sozialismus weltweit durchsetzt;
körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen); Häufigkeit des Genusses
von Nikotin; Verfolgen der politischen Ereignisse; Bereitschaft
in politische Partei einzutreten; Stolz, Bürger des
sozialistischen Staates zu sein; Verbundenheit mit der DDR;
Weltanschauung; Motiv für Dienst in der NVA; Interessen:
Geographie, Literatur, Wirtschaft, Physik, Psychologie, Film,
Politik, Militärwesen, Technik, Mode, Geschichte, Moral, Musik,
Biologie, Sport, Chemie, Tanz, Reisen; Einschätzung durch die
Eltern: Erziehungsprobleme im Hinblick auf die Schulleistungen,
das Schulverhalten, Ungehorsam; verschiedene Auffassung der
Eltern bei der Erziehung der Jugendlichen; Häufigkeit der
Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Jugendlichen;
Lehrerurteil: selbstsicher, aktiv für Sozialismus, froh und
vergnügt, intelligent, politisch informiert, lernt leicht,
Verantwortung im Kollektiv, aufmerksam im Unterricht, andere
politisch überzeugen, mathematisch befähigt, vertritt politische
Überzeugungen, schulischer Fleiß, nimmt Kritik an, ist
kameradschaftlich, lernt gründlich, Einordnung in das Kollektiv;
Beruf des Vaters und der Mutter - soziale Herkunft; Beruf des
Erziehungsberechtigten; Sitzenbleiber; Schulzensuren;
Problemtest: Weltanschauung, Gesundheit, Schule, Beruf,
Geschlechterbeziehung.
GESIS
Die Untersuchungspopulation des Forschungsberichts sind Schüler, die bei einer Umfrage im Jahr 1966 angegeben haben, sie wüßten nicht, ob ihre Eltern in einer Partei organisiert sind. Die Ergebnisse der Befragung dieser Gruppe werden mit den Befragungsergebnissen der Gesamtpopulation verglichen. Hierbei geht es um die politisch-weltanschauliche Einstellung (Staatsverbundenheit, Überzeugung vom Sieg des Sozialismus, Einstellung zur Nationalen Volksarmee, zum Beruf, zur Ehe, zur Entwicklung in Westdeutschland und zur Arbeit in einem Jugendprojekt), die Einstellung zu Massenkommunikationsmitteln (Zeitung, Fernsehen, Westsender) sowie die Einstellung zur FDJ, zur Schule, zu Lehrern, Freunden und Familie. Das ungenügende Wissen über die Parteizugehörigkeit der Eltern wird auf eine ungenügende politische Beeinflussung seitens der Eltern zurückgeführt, in verschiedenen Fragebereichen wird eine unsichere Beurteilung der eigenen weltanschaulichen Stellung festgestellt. Die Eltern gehören überwiegend der Berufsgruppe der Arbeiter an. Folgende Maßnahmen werden vorgeschlagen: Anleitung durch die Partei- und Gewerkschaftsorganisationen in den Betrieben, Herausgabe von Kurzinformationen mit methodischen Hinweisen für Partei- und Gewerkschaftsleitungen in den Betrieben und Information über das Volksbildungsministerium an die Lehrer zur Aufnahme der Problematik in den Themenkreis der Elternabende und Elternbesuche. (ICE)