Wohnungsforschung: ein Reader
In: Interdisziplinäre Wohnungsforschung Band 2
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In: Interdisziplinäre Wohnungsforschung Band 2
In: Urban Studies
In: Interdisziplinäre Wohnungsforschung Band 1
In wachsenden Metropolregionen und Städten Deutschlands steigen Mieten und Bodenpreise seit Jahren drastisch an. Vielerorts fehlt es vor allem an bedarfsgerechtem Wohnraum, womit es für weite Teile der Bevölkerung - von einkommensschwachen Haushalten bis zur Mittelschicht, für Studierende oder Senior*innen - immer schwieriger wird, eine bezahlbare und angemessene Bleibe zu finden. Dabei ständen durchaus geeignete Politiken und Instrumente für eine sozial gerechte Wohnraumversorgung zur Verfügung.Drei wesentliche Interventionsfelder für ein Recht auf Wohnen werden hier vorgestellt und diskutiert: die Nutzung städtischen Bodens, die Wohnungswirtschaft sowie gemeinschaftlicher Wohnungsbau.
In: Interdisziplinäre Wohnungsforschung Band 2
Frontmatter -- Inhalt -- Wohnungsforschung Einleitung zu den Schlüsselwerken und Überblickstexten -- Polit-ökonomische Zugriffe -- Wohnen ins Zentrum der politischen Ökonomie stellen -- Wohnung als Ware: Zur Ökonomie und Politik der Wohnungsversorgung -- Politische Ökonomie des Wohnungsbaus und der Stadtentwicklung -- Politische Ökonomie des Bodens und Wohnungsfrage -- Jenseits von schwäbischen Spätzlemanufakturen und kiezigen Kneipen – polit-ökonomische Perspektiven auf Gentrifizierung -- Housing: the Wobbly Pillar under the Welfare State -- Quo vadis, comparative housing research? -- Historische Zugriffe -- Wohnungsnot gestern und heute -- Zur Wohnungsfrage -- Rückblick auf den sozialen Wohnungsbau -- Urban History Matters: Explaining the German-American Homeownership Gap -- Soziologische Zugriffe -- Soziologie des Wohnens. Eine Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens -- Innere Suburbanisierung als Coping-Strategie: Die »neuen Mittelschichten« in der Stadt -- (Sozial-)Räumliche Zugriffe -- Von der Großsiedlung der Spätmoderne zum kompakten nutzungsgemischten Stadtquartier Verlaufsformen eines städtebaulichen Erneuerungsprozesses -- Why Do We Want Mixed-Income Housing and Neighborhoods? -- Akteurszentrierte Zugriffe -- Die Herausforderer der Behutsamen Stadterneuerung -- Wohnungen als Finanzanlage Auswirkungen von Responsibilisierung und Finanzialisierung im Bereich des Wohnens -- Wohnungswirtschaftliche Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung – eine ideengeschichtliche Montage -- Die Mieter_innenbewegung in Deutschland -- Autor*innenverzeichnis
In: theorie.org
Lisa Vollmer geht dem umkämpften Begriff Gentrifizierung detailliert nach und zeichnet verschiedene Arten wie Gewerbe-Gentrifizierung, Touristifizierung oder Neubau-Gentrifizierung nach. Sie geht auch auf unterschiedliche Erklärungsansätze für Gentrifizierung ein. Sowohl ökonomische als auch kulturelle Dynamiken werden dabei berücksichtigt. Zudem illustriert die Einführung anhand zahlreicher Beispiele von MieterInnenprotesten aus verschiedenen deutschen Städten, wie sich eine MieterInnengruppe bilden und ihre Betroffenheit kollektivieren kann. Sie zeigt auf, welche Strategien zwischen Lobbyarbeit und Basisorganisierung verfolgt werden können, wie mit Diskursen über ?soziale Mischung? umzugehen ist, wie man das Recht zu bleiben durch eine lokale Gemeinschaft reklamiert, wie man der Gefahr, in Partizipationsverfahren eingehegt zu werden, begegnet und welche Forderungen MieterInnenproteste gegen die Inwertsetzung ihrer Nachbarschaften stellen. (Verlagstext)
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 357-368
ISSN: 2365-9890
Die Verbindung der sozialen und der ökologischen Frage ist eine der zentralen Herausforderungen linker Politik und kritisch-engagierter Wissenschaft heute. Dafür, wie wenig das bisher gelingt, sind die öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussionen um die Wohnungsfrage gute Beispiele. Dieser Aufruf ist eine Einladung an den kollektiven Wissensschatz aus Wissenschaft und Aktivismus, die unterschiedlichen Aspekte der ökologischen Wohnungsfrage, die bisher stark fragmentiert behandelt werden, in einzelnen Beiträgen weiter auszuführen und auf ihren strukturellen Zusammenhang mit der sozialen Wohnungsfrage hin zu beleuchten.
BASE
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 32, Heft 3, S. 337-349
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Die Wohnungsfrage ist in Deutschland zurück auf der politischen Agenda, ihre gestiegene Bedeutung und Politisierung zeigt sich auch in der Zunahme von Protesten. Mietenpolitische Proteste sind in den letzten Jahren zahlreicher geworden und haben deutlich an Zulauf gewonnen. Es lassen sich lokale und bundesweite Zyklen beobachten, die sich zum Teil miteinander verschränken. Mit mietenpolitischen Gruppen, Initiativen und Netzwerken sind klassische Bewegungs- und Mobilisierungsnetzwerke entstanden. Bei der bundesweiten Mobilisierung Anfang April 2019 handelte es sich um die bislang größte seit der deutschen Vereinigung. Die verstärkten bundesweiten Vernetzungsaktivitäten von immer breiter aufgestellten Akteuren deuten auf eine sich weiter steigernde Dynamik der mietenpolitischen Bewegung in Deutschland hin, die das Thema Wohnungspolitik auf die Agenda gesetzt und den politischen Druck erhöht hat. Die aktuellen Tendenzen hin zu einer sozialeren Wohnungspolitik in manchen Städten können als Reaktionen darauf bewertet werden.
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 32, Heft 3, S. 364-378
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Das Ringen um und die Forderung nach gesellschaftlicher Teilhabe ist Gegenstand sozialer Bewegungen - so auch der Mieter*innenbewegung Berlins. In diesem Aufsatz möchten wir darstellen, warum der urbane Kontext besonders geeignet ist, Forderungen nach Teilhabe zu stellen und welche konkreten Forderungen nach materieller, politischer und kultureller Teilhabe von der Berliner Mieter*innenbewegung artikuliert werden. In einem zweiten Teil begründen wir, warum gerade die postmigrantischen und sozial gemischten Nachbarschaften der soziale Raum sind, in denen Teilhabekonflikte in einer sich diversifizierenden Gesellschaft zu universellen Teilhabeforderungen führen. In diesen Nachbarschaften entsteht in communities of struggle eine postidentitäre politische Kollektivität.
Der Artikel basiert auf jahrelanger participant action research als Teil der mietenpolitischen Bewegung Berlins, sowie auf teilnehmender Beobachtung, qualitativen narrativen Interviews, die im Jahr 2013 mit Mitgliedern der Gruppe Kotti & Co stattgefunden haben, und auf Interviews, veröffentlicht in Hamann et al. (2015). Beide Autor*innen sind selbst aktiv in der Mieter*innenbewegung - Ulrike Hamann bei Kotti & Co und Lisa Vollmer bei Stadt von Unten.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 48, Heft 191
ISSN: 2700-0311
Against the backdrop of rising housing problems and protests, the comparative paper asks to what extent a paradigmatic shift in housing policies towards greater decommodification of housing has been initiated in Berlin and Vienna. Recent housing policies in both cities are discussed and evaluated with reference to the emerging debate about post-neoliberalism in housing.
In: Stadt, Raum und Gesellschaft
In: Research
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 36, Heft 1, S. 1-5
ISSN: 2365-9890
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 53, Heft 210, S. 117-135
ISSN: 2700-0311
Die Wohnraumversorgung bedarf einer sozial-ökologischen Transformation. Der Beitrag analysiert anhand von energetischer Modernisierung und Wohnflächenverbrauch, wie soziale und ökologische Aspekte der Wohnungsfrage durch gesetzliche Regelungen zu institutionalisierten Zielkonflikten werden. Diese führen dazu, dass eine gemeinsame Artikulation von Zielen durch soziale und ökologische Akteur*innen erschwert wird – was im Interesse der Immobilienwirtschaft ist, die sonst von beiden Akteur*innen gemeinsam in die Pflicht genommen werden könnte. Allerdings bearbeiten diese Akteur*innen den Transformationskonflikt seit Kurzem gemeinsam und entwickeln erste Ansätze einer integrierten sozial-ökologischen Transformationsperspektive, die es um eine Durchsetzungsperspektive zu ergänzen gilt.
In cities worldwide, the housing question has returned. As demands and proposals by housing movements have grown bolder, city governments are implementing new policies, ranging from small tweaks to major overhauls. This paper takes a close look at New York City, Berlin and Vienna, assessing their current housing policy landscapes. We evaluate to what extent those cities' recent housing reforms depart from the dominant, neoliberal policy landscape of recent decades and can be categorized as 'post-neoliberal'. We do so through the criteria of affordability, decommodification and democratization. The three selected cities display varying histories of housing systems and neoliberalization, enabling us to search for post-neoliberal policies in three distinct institutional contexts. We find a common pattern across cases: recent reforms have improved affordability and dampened hyper-commodification, but little has been done to address the democratization of housing and planning systems. By way of conclusion, we discuss some of the structural factors that impede attempts at developing a genuinely post-neoliberal transformation of local housing policies. ; 27
BASE
In der aktuellen ökonomischen und politischen Krise haben Debatten um linke Strategien wieder Hochkonjunktur. Besonders kontrovers werden Vorschläge diskutiert, die einen Linkspopulismus als Alternative zum rechten politischen Projekt, zum Neoliberalismus und als Transformationsstrategie hin zu einer sozialistischen Gesellschaft propagieren. Thomas Goes und Violetta Bock haben mit ihrem Buch Ein unanständiges Angebot? Mit linkem Populismus gegen Eliten und Rechte (2017) eine programmatische Aufarbeitung existierender linker Populismuskonzepte und ihre eigene Vorstellung davon, wie ein linker Populismus gelingen kann, vorgelegt. Damit haben sie die Debatte um Linkspopulismus in Deutschland befeuert. Im Interview werden sie nach ihren Positionen und den Kontroversen um das Buch befragt. Das Interview soll als Aufschlag für eine Debatte dienen. Antworten zu den dargestellten Positionen und Bezüge zu städtischen Themen und städtischen sozialen Bewegungen sind sehr willkommen.
BASE
In der aktuellen ökonomischen und politischen Krise haben Debatten um linke Strategien wieder Hochkonjunktur. Besonders kontrovers werden Vorschläge diskutiert, die einen Linkspopulismus als Alternative zum rechten politischen Projekt, zum Neoliberalismus und als Transformationsstrategie hin zu einer sozialistischen Gesellschaft propagieren. Thomas Goes und Violetta Bock haben mit ihrem Buch Ein unanständiges Angebot? Mit linkem Populismus gegen Eliten und Rechte (2017) eine programmatische Aufarbeitung existierender linker Populismuskonzepte und ihre eigene Vorstellung davon, wie ein linker Populismus gelingen kann, vorgelegt. Damit haben sie die Debatte um Linkspopulismus in Deutschland befeuert. Im Interview werden sie nach ihren Positionen und den Kontroversen um das Buch befragt. Das Interview soll als Aufschlag für eine Debatte dienen. Antworten zu den dargestellten Positionen und Bezüge zu städtischen Themen und städtischen sozialen Bewegungen sind sehr willkommen.
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