Vergesellschaftung von Fürsorgearbeit - Erfahrungen aus der Altenbetreuung in Schweden
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 10, S. 561-567
ISSN: 0342-300X
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In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 10, S. 561-567
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 60, Heft 10, S. 561-567
ISSN: 0342-300X
"In der international vergleichenden Forschung zu Versorgungssystemen (Social Care Systems) für ältere Menschen kristallisierte sich das Zusammenspiel unterschiedlicher Wohlfahrtsstaatssektoren - Staat, Markt, Familie, Dritter Sektor - als eine zentrale Dimension des Ländervergleichs heraus. Der Beitrag analysiert die sich im Zeitverlauf gewandelten Strukturen von Fürsorgetätigkeiten zur Betreuung älterer Menschen in Schweden, das als Repräsentant eines öffentlichen Versorgungssystems gilt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Etablierung von Altenbetreuung als Erwerbsarbeit unter öffentlicher Regie Ungleichheiten in der Erwerbsintegration nicht nur zwischen Männern und Frauen, sondern auch zwischen Frauen in Abhängigkeit ihrer sozio-ökonomischen Klassenzugehörigkeit und teilweise Ethnizität reduziert. Der Aufbau eines Berufsfelds mit regulären Anstellungsformen, Qualifikationsanforderungen, vergleichbaren Löhnen und Arbeitssituationen erweist sich allerdings als langwierig. Nicht nur die psychisch oder physisch belastenden und zeitliche Flexibilität erfordernden Tätigkeitsmerkmale stellen Herausforderungen dar, vielmehr bedarf es auch angemessener ökonomischer Ressourcen, um Fürsorgetätigkeiten als reguläres Arbeitsmarktsegment zu etablieren." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 24, Heft 2/3, S. 102-116
Im Mittelpunkt des Beitrages stehen die Risiken sozialer Ausgrenzungsprozesse im Alter, insbesondere im Zusammenhang mit dem Pflegebedarf sowie die Etablierung integrationsfördernder Pflegearrangements. Beide Bereiche - der Pflegebedarf und der Zugang zu adäquaten Pflegeressourcen - sind nach Ansicht der Autorin mit wesentlichen Fragen von Geschlechter- und sozialer Ungleichheit verknüpft. Sie stellt zunächst die Grundannahmen des Konzepts "social exclusion" vor, das seit den 1990er Jahren zunehmend zur Analyse neuer sozialer Trennlinien in der Gesellschaft verwandt wird. Sie überträgt diese Annahmen anschließend auf den Zusammenhang von Alter, Pflege und Ungleichheit. Ausgehend von den empirischen Ergebnissen des EU-Projekts "Care for the Aged at Risk of Marginalization" (CARMA) analysiert sie ferner die Pflegearrangements in fünf europäischen Ländern aus der Perspektive der pflegebedürftigen älteren Menschen und ihrer pflegenden Angehörigen und nimmt eine Bewertung in Bezug auf die Risiken sozialer Ausgrenzungsprozesse vor. Ihren Ausführungen liegt die These zugrunde, dass die länderspezifischen Ansätze in der Pflegepolitik die Etablierung von Pflegearrangements und damit auch den Zusammenhang von sozialer Ausgrenzung, Pflege, Alter und Ungleichheit maßgeblich bestimmen. (ICI2)
In: Care and social integration in European societies, S. 195-214
How approaches in elderly care should be structured to counteract processes of social marginalisation in old age is in the focus of this discussion paper. On a theoretical basis the paper draws on concepts of social exclusion developed in international comparative welfare state research. For the analysis of processes of social exclusion in old age, the ageing process is defined on a wide basis ranging from genetic, social, cultural to environmental components. The term inclusive care describes characteristics of approaches in elderly care, which enable processes of social exclusion to be counteracted. Approaches in elderly care have been re-structured in most member countries of the European Union since the beginning of the 1990s. With the background of the defined characteristics of inclusive care modes of financing, access criteria and procedures, diversification and integration of service facilities and offers as well as the combination with informal care are investigated. The characteristics decisive for inclusive care are defined such as universal accessibility related to social rights, a diversified and integrated care system, a social model of care delivery and the acknowledgement, support and cooperation with informal carers. The findings prove the difficulties and obstacles encountered by certain EU-member countries to fulfil the criteria. Furthermore, according to their risk of experiencing processes of social exclusion, inequalities among different groups of elderly people have become apparent. ; Im Zentrum des Discussion Papers steht die Frage nach adäquaten Ansätzen in der Alten-betreuung zur Verhinderung von sozialer Marginalisierung älterer Menschen. Konzeptionell wird auf Ansätze der international vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung zur Debatte um soziale Ausgrenzung (social exclusion) zurückgegriffen, die auf die beiden Bereiche Altern und Betreuung älterer Menschen zugespitzt werden. Die Analyse sozialer Aus-grenzung erfordert eine Definition des Alterns-Prozesses, der neben genetischen insbesondere soziale, kulturelle und umweltbezogene Komponenten einschließt. Der Begriff Inclusive Care benennt Charakteristika der Altenbetreuung, die es ermöglichen, Prozessen sozialer Ausgrenzung im Alter entgegenzuwirken. Seit den 1990er Jahren wurden in den meisten Mitgliedsländern der Europäischen Union die Ansätze in der Altenbetreuung restrukturiert. Vor dem Hintergrund der Definition der Charakteristika von Inclusive Care werden Finanzierung, Zugangskriterien, Diversifikation und Integration von Dienstleistungen sowie die Verbindung zur informellen Pflege untersucht. Dabei erweisen sich ein universeller Zugang zu Dienstleistungen verbunden mit sozialen Rechten, ein ausdifferenziertes aber integriertes Versorgungssystem, ein soziales Modell der Versorgung und die Anerkennung, Unterstützung sowie die Kooperation mit informell Pflegenden als entscheidend. Die Ergebnisse zeigen aber auch die Schwierigkeiten in unterschiedlichen europäischen Ländern auf, die Anforderungen zu erfüllen. Deutlich werden zudem Ungleichheiten zwischen verschiedenen Gruppen älterer Menschen, die in unterschiedlicher Art und Weise und Ausmaß von dem Risiko sozialer Ausgrenzung bedroht sind.
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In: The international journal of sociology and social policy, Band 23, Heft 4/5, S. 159-185
ISSN: 1758-6720
Since the 1960s, the health system has seen the professionalisation of a new occupation, carer of the elderly. The form and result of this process differs between countries according to their welfare systems. In this paper, the differences will be analysed in a comparison between two countries, Germany and Sweden, the representatives of two prototypical welfare systems. Sweden is renowned for its state‐oriented universal welfare system, whereas Germany is considered to be an example of a conservative, family‐oriented system. The process of professionalisation and its consequences for the carer and the care receivers will be looked at from the perspective of gender and social inequality. On a theoretical basis, this paper includes gendered and mainstream welfare state approaches and thus combines issues of gender and social inequality, as well as theories in the area of professionalisation. Empirically, the development of the new occupation is examined in two phases. In the first step, it looks at the time‐period between the 60s and 80s, when the stateoriented vs. family‐oriented principles of care for the elderly were established. The 90s brought about change in both countries. In Germany, with the introduction of the Long‐term Care Insurance, a new mode of care has developed, shared between informal family care, and public or private providers. In Sweden, budget restrictions in the 90s in this area led to a reorganisation, restructuring and reduction of the role of the welfare state. The consequences of the different processes in both countries will be discussed from the perspective of the predominantly female employees and the receivers of care. The results reveal a complex interaction between patterns of gender and social inequality and welfare state policies for the carers and care receivers.
Prozesse von Internationalisierung und Europäisierung, steigende Beschäftigung einschließlich einer erhöhten Partizipation von Frauen und die Etablierung eines Beratungssektors in den neuen Bundesländern führ(t)en in der Unternehmensberaterbranche zu erheblichen Restrukturierungen. Die Beratungsfirmen bzw. BeraterInnen und ihre Verbände suchten durch eine Neudefinition ihrer Strategien den Herausforderungen zu begegnen. In der vorliegenden Untersuchung werden die vorgenommenen Politikveränderungen aus der Perspektive der Verbände als einem wichtigen Akteur für die Gestaltung der Entwicklung der Branche analysiert. In sechs Verbänden der Beraterbranche wurden Vorstände oder Geschäftsführer nach der verbandsinternen Einschätzung der Branchenentwicklung und den darauf bezogenen Politiken befragt. Prozesse der Internationalisierung beeinflussen wesentlich die Arbeitsbedingungen der Branche, wobei die Verbände angepaßt an die spezifischen Interessen ihrer Mitglieder neue Politikstrategien formulierten. In der Frage der Professionalisierung führten Prozesse der Europäisierung zu einer verstärkten Orientierung an marktlichen bzw. verbandsbezogenen Strategien. Nicht mehr der Staat gilt als wichtiger Adressat, sondern auf der Basis von Verbandsautonomie sollen zukünftig über den Markt bestimmte Qualitätsstandards und Qualifikationsvoraussetzungen für BeraterInnen durchgesetzt werden. Trotz des Bedeutungsverlusts bleibt der Staat aber nach wie vor ein wichtiger Adressat für die Verbandspolitiken. In ihrer Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen wollen die Verbände die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Durchführung der Beratung beeinflussen, wobei zwei der befragten Verbände in ihrer Vorgehensweisen die nationalstaatliche Ebene mit der europäischen verflechten. Trotz der grundsätzlichen Übereinstimmungen zeigen die Ergebnisse das Bild einer ausdifferenzierten Verbändelandschaft. In Abhängigkeit von den Interessen ihrer Mitglieder und den institutionellen Einflußmöglichkeiten werden spezifische Politiken entwickelt. Die Ausdifferenzierung bedeutet keineswegs, daß neue Mitgliedergruppen ohne Anstrengungen integriert werden (können). Das Beispiel des hohen Frauenanteils in einem der Verbände zeigt die Notwendigkeit, aber auch die Chancen bewußter Politikstrategien. Die Organisation von BeraterInnen aus den neuen Bundesländern hingegen wird in allen befragten Verbänden als eine wichtige Aufgabe betrachtet. Ihre Realisierung wurde jedoch bisher durch die Probleme der Etablierung eines Beratungssektors in den neuen Bundesländern erschwert. ; Processes of internationalisation, European integration, growing employment possibilities and an increasing participation of women as well as the establishment of a consultancy market in the new federal states led to a fundamental restructuring in the business consultancy sector. Consultants, consultancy firms and their associations have defined new strategies to meet these challenges. This study analyses the redefined strategies of the associations as an important actor in development and adaptation of the sector to changing economical and political conditions. The managers of six associations in the consultancy sector were interviewed and asked to assess the on-going development in the sector from the perspective of the association and explain their adopted political strategies. To meet the changing working-conditions in an increasingly internationalised business the associations introduced new strategies according the interests of their members. Processes of European integration have limited the power of the state in ensuring professional status and led to a market orientation in the question of professionalisation. The associations themselves are going to establish high quality standards and defining high qualification requirements for consultants within the market. In the on-going co-operation with state institutions, the associations want to establish the legal framework for the consultancy sector. Two of the six associations have already developed a European policy and integrated it into national level approaches. The associations have elaborated their own political strategies to meet the perceived requirements of their (potential) members. Only one of the associations has, as yet, developed a strategy to organise female consultants. The success of the association demonstrates that the organisation of new groups of members, i.e. female consultants, necessitates a qualified political strategy. All participating associations, however, define the organisation of consultants in the new federal states as an important goal, but see its realisation impeded by the difficulties in establishing a consultancy market there.
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In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 119, S. 38-40
ISSN: 0170-4613
Der Beitrag untersucht die Bedeutung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die berufliche Partizipation von Frauen und zwar anhand des Prozesses der Integration der Frauen in Managementpositionen in der Privatwirtschaft im Verlauf der 80er Jahre in Schweden und Deutschland (alte Bundesländer). In dem Zeitraum erhöhte sich in beiden Ländern der Anteil der Frauen in diesen Positionen, obwohl beide Länder unterschiedliche Ansätze in der Frage der Arbeitsmarktintegration der Frauen sowie der Gleichstellungspolitik auf dem Arbeitsmarkt institutionalisiert haben. Als theoretischer Rahmen werden Ansätze der ländervergleichenden Forschung zum Geschlechterverhältnis mit Konzepten aus dem Forschungsfeld 'Organisation und Geschlecht' und aus der Theorietradition des symbolischen Interaktionismus verknüpft. Die empirische Basis des Vergleiches liefern internationale und nationale Arbeitsmarktstatistiken sowie Resultate einer empirischen Studie, in der 1992/93 insgesamt 159 Frauen in leitenden Positionen in beiden Ländern (78 Frauen in Deutschland, 81 in Schweden) befragt wurden. Die Daten lassen keinen direkten Zusammenhang zwischen der Politik der Arbeitsmarktintegration und dem Zugang der Frauen zu Führungspositionen erkennen. Die weit höhere Erwerbsquote schwedischer Frauen ist vor allem durch Anteile von Frauen auf einem mittleren oder einfachen Qualifikationsniveau bedingt. Entscheidend für den Zugang der Frauen zu Führungstätigkeiten werden jedoch der Einbezug von Hochschulabsolventinnen in verschiedene Arbeitsmarktsegmente und die Prozesse der vertikalen Geschlechtersegregation für diese Gruppe von Frauen innerhalb der Segmente. Markante Einflüsse der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zeigen sich in der Vereinbarung von Beruf und Familie sowie im Handeln der Frauen in ihrem beruflichen Alltag. Die gesellschaftlichen Maßnahmen zur leichteren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gestatten den schwedischen Managerinnen die Verbindung beider Lebensbereiche: immerhin 82% der Frauen haben Kinder. In Deutschland, wo nur 30% der Teilnehmerinnen Kinder haben, sind die Managerinnen weit stärker auf individuelle Lösungen angewiesen. Entsprechend der Gleichstellungspolitik in Schweden fordern die Managerinnen eine aktive Unternehmenspolitik zur Verbesserung der Zugangschancen für Frauen. Die deutschen Managerinnen stehen offiziellen Maßnahmen skeptisch gegenüber. Sie befürworten stärker individuelle Strategien wie beispielsweise die Überzeugung ihrer Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeiter durch ihre Kompetenz. ; This paper examines the impact of the societal conditions on the careerparticipation of women by using the examples of the process of integration of women in managerial positions in the private sector during the1980s in Sweden and Germany (former Westgermany). During this space of time the share of women in these positions in both countries increased, although each country has its own (different) institutionalised policy in the question of labourmarketintegration of women and equal-opportunities. The theoretical framework comprises of a combination of approaches in the field of cross-national comparisons on the gender-system, the research area organisation and gender and the theoretical tradition of the symbolic interactionism. International and national labour market statistics as well as results of a study made in 1992/93 in which a total of 159 women in managerial positions in both countries (78 women in Germany, 81 women in Sweden) were interviewed, supply the empirical basis of the comparison. The results do not show any direct connection between the policy of labourmarket-integration and the access of women to managerial positions. The much higher participation rate of Swedish women in the workforce is due to the share of middle- and low-skilled working women. Decisive for the access of women to managerial positions is however, the integration of the universitylevel- graduates in different labour market segments and the process of vertical gender-segregation for this specific group of women within the segments. The marked impact of the societal conditions is demonstrated in the combination of career and family and in the way the women deal with their everyday working-life. The societal measures for an easier combination of career and family allow the Swedish female managers to combine both life spheres: 82% of the women have children, in Germany, where only 30% of the participants have children, the female managers depend much more on individual solutions. In keeping with the equal-opportunity-policy in Sweden the participants challenge the companies to improve the career-possibilities for women. The German participants are sceptical towards any official measures. They favour individual strategies more, e.g. convincing their superiors, colleagues and co-workers of their competence.
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In: Social policy and administration, Band 54, Heft 5, S. 615-629
ISSN: 1467-9515
AbstractThe aim of the study was to compare the effects of long‐term care and professionalization policies on the development of home care infrastructure and the care workforce in reference to long‐term care insurance systems adopted in Germany and Korea. A comparative analysis of the effects of the two policy systems allowed us to examine distinct forms of marketized home care service expansion. In both countries, the opening‐up of care markets has brought about a significant expansion of home care services through the active participation of mainly for‐profit providers. However, a trade‐off between the rate of expansion, the quality of care services, and the stability of care infrastructure has emerged. The market‐based expansion of home care services has resulted in difficult employment and working conditions for care workers in both countries. The country‐specific organization of home care and related professionalization approaches has led to the development of a well‐trained care workforce with less precarious conditions in Germany but not in Korea. Despite this difference, less well‐trained care workers experience precarious employment in both countries.
In: Policy & politics, Band 39, Heft 3, S. 325-342
ISSN: 1470-8442
In: The international journal of sociology and social policy, Band 31, Heft 3/4, S. 209-221
ISSN: 1758-6720
PurposeThe paper compares the introduction of universal long‐term care schemes and the regulations of migrant care work within the framework of multi‐level governance in Austria and Germany. The aim of the paper is twofold. First, it reveals the characteristics of country‐specific universal policy schemes and second, it explains their designs – the new type of universalism and its completion by regulations of migrant care work within the family framework – by the policy‐making process.Design/methodology/approachConceptually, the paper combines approaches within long‐term care research to define dimensions of universalism, as well as on multi‐level governance and new‐institutionalism to examine the policy‐making process. Empirically, Austria and Germany are selected as two cases.FindingsThe findings reveal the significant dimensions of the new type of universalist policy design and of policies towards migrant care work. The country differences are explained by the policy‐making process within countries and with cross‐border effects. In particular, the impact of the disability movement in Austria and the coalition between the political parties in Germany resulted in a country‐specific definition of universalism. The integrated approach towards migrant care work in Austria is contrasted with the fragmented approach in Germany. In both countries, the regulations of migrant care work question the idea of universalism.Originality/valueThe impact of societal actors and their ideas on the creation of a new type of universalism and the interrelated regulation of migrant care work has only rarely been examined. The analysis contributes to an understanding of the policy‐making process and its interrelationship with selected policy designs.
In: Policy & politics: advancing knowledge in public and social policy, Band 39, Heft 3, S. 325-343
ISSN: 0305-5736
In: Das europäische Sozialmodell: auf dem Weg zum transnationalen Sozialstaat, S. 289-315
Im Rahmen einer Darstellung der historischen Voraussetzungen und der institutionellen Konturen eines zukunftsfähigen europäischen Sozialmodells, das über den nationalstaatlichen Rahmen hinauswächst, befasst sich der Beitrag mit der Frage, ob die Sozialpolitik der europäischen Wohlfahrtsstaaten tatsächlich konvergiert, wie sich dieses Phänomen erklären lässt und welche Rolle die Transnationalisierung der Sozialpolitik in diesem Zusammenhang spielt. Dabei bewegen sich die Ausführungen im Spannungsfeld zwischen drei komplementären Ansätzen, die bislang (noch) relativ unverbunden nebeneinander stehen. Erstens handelt es sich um die international vergleichende Staatstätigkeitsforschung, welche die Gemeinsamkeiten und Unterschiede durch nationale Faktoren erklären will. Zweitens werden (bilaterale) Transferprozesse zwischen Ländern in den Blick genommen. Drittens wird beleuchtet, wie sich die Politik der EU auf ihre Mitgliedsstaaten auswirkt. Die Untersuchung konzentriert sich mit der Rentenversicherung und der Altenbetreuung auf die beiden zentralen Politikfelder, die zur Absicherung der sozialen Risiken des Alterns entstanden sind. Dem gemäß werden in einem ersten Schritt die verschiedenen Ansätze zur Erklärung der Konvergenz wohlfahrtsstaatlicher Politik dargestellt. Danach wird gefragt, ob die nationalen Systeme der Rentenversicherung und der Altenbetreuung in Europa tatsächlich konvergieren und wie die feststellbaren Tendenzen hin zur Konvergenz der Systeme erklärt werden können. Schließlich werden vor diesem Hintergrund in einem vierten Schritt einige Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Perspektiven des europäischen Sozialmodells gezogen. (ICG2)
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 155
In: Transformationen im Wohlfahrtsstaat