Low pass-through and international synchronization in general equilibrium: Reassessing vertical integration
In: Journal of international economics, Band 140, S. 103710
ISSN: 0022-1996
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In: Journal of international economics, Band 140, S. 103710
ISSN: 0022-1996
Mit der hartnäckigen Tendenz zur Deflation verliert die Geldpolitik, die den Euroraum bislang entscheidend stabilisiert hat, an Wirksamkeit. Sie bedarf dringend der Flankierung durch die Finanzpolitik, die mittels höherer Investitionen die Wirtschaft im Euroraum stimuliert und so die Stagnations- und Deflationsgefahr bannen kann. Modellrechnungen ergeben, dass eine Ausweitung der öffentlichen Investitionen um 1 % des BIP für die Dauer von 3 Jahren das Euroraum-BIP im selben Zeitraum um durchschnittlich 1,6 % erhöhen würde. Ein Wechsel des finanzpolitischen Kurses deutet sich bereits an. Damit ist die bisherige Strategie, die den Euroraum durch einen harten Sparkurs aus der Krise führen sollte, gescheitert. Nunmehr werden vielfach Konzepte entwickelt, die die Investitionstätigkeit beleben sollen. Sie sind jedoch quantitativ und konzeptionell bislang unzureichend. ; As deflationary tendencies take hold, the efficacy of monetary policy is greatly diminished. So far, monetary policy has been the main stabilizing force in the current crisis. It now urgently needs to be backed up by fiscal policies that stimulate the economy by increasing investment. Simulations indicate that an increase in public investment by 1% of GDP for three years would raise the euro area's GDP by 1.6%. A change in the course of fiscal policy is already discernible. The strategy of steering the euro area out of the crisis through harsh austerity has failed. Many concepts for increasing investment are currently being developed. So far, however, they are quantitatively and conceptually inadequate.
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Effectively ending the crisis in the euro area remains the key policy challenge in 2014. As monetary policy has exhausted its conventional options, fiscal policy is called upon to provide an expansionary impulse by raising public investment. The high level of risk premiums in the crisis-hit countries continues to impair monetary policy transmission. If governments agreed on a temporary debt redemption fund, the ECB could engage in large-scale unconventional policy measures such government bond purchases to cancel out sovereign yield differentials in the euro area. Monetary policy could then stimulate the economy in the crisis-hit countries.The coalition agreement is pointing in the right direction regarding the labor market. The pension proposals, however, are patchwork and unable to solve the fundamental problem of an excessive lowering of the pension level and the concomittant higher risk of old-age poverty. ; Effectively ending the crisis in the euro area remains the key policy challenge in 2014. As monetary policy has exhausted its conventional options, fiscal policy is called upon to provide an expansionary impulse by raising public investment. The high level of risk premiums in the crisis-hit countries continues to impair monetary policy transmission. If governments agreed on a temporary debt redemption fund, the ECB could engage in large-scale unconventional policy measures such government bond purchases to cancel out sovereign yield differentials in the euro area. Monetary policy could then stimulate the economy in the crisis-hit countries.The coalition agreement is pointing in the right direction regarding the labor market. The pension proposals, however, are patchwork and unable to solve the fundamental problem of an excessive lowering of the pension level and the concomittant higher risk of old-age poverty.
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Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr beschleunigt. Im Prognosezeitraum wird die Weltkonjunktur weiter an Tempo gewinnen, insbesondere in den USA. Die Wirtschaft im Euroraum außerhalb Deutschlands hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres aus der Rezession gelöst. Maßgeblich für die Stabilisierung war neben dem Rückgang der Spannungen auf den Finanzmärkten, die Verlangsamung des Tempos der Haushaltskonsolidierung. Die Belebung des Wachstums wird sich im Euroraum außerhalb Deutschlands 2014 (0,7 %) und 2015 (1,5 %) fortsetzen.In Deutschland hat der Aufschwung begonnen. Dieser ist nachhaltiger ausgerichtet als seine Vorgänger, weil er stärker binnenwirtschaftlich fundiert ist. Im Prognosezeitraum nehmen insbesondere die privaten Konsumausgaben spürbar zu und auch die Investitionen erholen sich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt wächst 2014 um 1,6 % und 2015 um 2,4 %. Die Verbraucherpreise nehmen nur sehr verhalten zu (2014: 1,4 % und 2015: 1,5 %). Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 6,7 % und im nächsten Jahr 6,5 %. Es gibt aber Risiken. Um den wichtigsten davon (wieder zunehmende Unsicherheit über den Erhalt des Euroraums und Deflationsgefahren) für den Aufschwung zu begegnen, sollte die Geldpolitik stärker expansiv werden und die Finanzpolitik im Euroraum insgesamt expansiv ausgerichtet sein. ; Global economic growth accelerated in 2013. During the forecast period, the world economy will continue to gain speed, especially in the United States. The recession in the euro area outside Germany came to an end in 2013. Key factors for this stabilisation were an easing of financial market tension and, in particular, a reduced pace of fiscal consolidation. The economy in the euro area outside Germany will continue its slow recovery, with GDP growth reaching 0.7% in 2014 and 1.5% in 2015.In Germany, an economic upswing has taken hold. The upswing is more sustainable than previous ones because it is more broadly based on stronger domestic demand. During the forecast period, private consumption will rise significantly and investment will recover strongly. Germany's GDP will is forecast to increase by 1.6% in 2014 and 2.4% in 2015. Inflation will remain subdued (2014: 1.4% and 2015: 1.5%). The unemployment rate will average 6.7% this year and 6.5% next year on national definitions and 4.8% and 4.6% according to internationally standardized figures.Yet risks remain. To counter the most important downward risks (renewed increased uncertainty about the future of the euro area and the risk of deflation) monetary policy should adopt a more expansionary course and fiscal policy an expansionary stance in the euro area as a whole.
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Das weltwirtschaftliche Umfeld außerhalb des Euroraums weist im Prognosezeitraum moderate Wachstumsraten auf. Dagegen verharrt der Euroraum vorerst in der Rezession. Die Fiskalpolitik im Euroraum außerhalb Deutschlands bleibt restriktiv, wenngleich es auch zu einer Mäßigung der Austeritätspolitik in vielen Ländern kommt. Gleichwohl bleibt die damit verbundene Belastung der Inlandsnachfrage hoch. Vor diesem Hintergrund wird das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum insgesamt im Durchschnitt dieses Jahres um 0,9 % schrumpfen und im Jahr 2014 um lediglich 0,1 % leicht zunehmen. Die Konjunktur in Deutschland befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen dem Sog nach unten aus den Krisenländern und einem stabilen weltwirtschaftlichen Umfeld. Für den Prognosezeitraum ist mit einer insgesamt nahezu stagnierenden Konjunktur zu rechnen. Im Jahresdurchschnitt 2013 steigt das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 % und im Jahr 2014 um 0,8 %. Die Arbeitslosenquote liegt 2014 im Jahresdurchschnitt bei 7,0 %, nach 6,9 % im Jahr 2013. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird in diesem Jahr 1,5 % betragen und im Jahr 2014 nur 1,4 %, womit er in beiden Jahren deutlich hinter dem Inflationsziel der EZB zurückbleibt. Die Krise im Euroraum ist bei weitem nicht vorbei. Die wirtschaftliche Lage ist fragil und erfordert entschiedene politische Schritte, nicht zuletzt zur Wiederherstellung der Effektivität der Geldpolitik in den Krisenländern, damit die expansiven Impulse dort, wo sie am dringendsten benötigt werden, ankommen.
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Von der Weltwirtschaft insgesamt werden im Prognosezeitraum leicht positive Impulse ausgehen. Im Wesentlichen ergibt sich dies aus der stabileren Konjunktur in Europa und in Japan sowie dem Erholungskurs in den USA. Erst im Verlauf des kommenden Jahres dürfte auch die Konjunktur in den Schwellenländern wieder an Fahrt aufnehmen. Die Konjunktur im Euroraum wird sich im Prognosezeitraum stabilisieren, da sich zum einen nunmehr das Tempo des Abbaus der öffentlichen Haushaltsdefizite spürbar verlangsamt und damit der kontraktive Impuls der Fiskalpolitik merklich geringer ausfällt sowie zum anderen die Exporte anziehen. Im Ergebnis wird das BIP im Euroraum in diesem Jahr um 0,5 % schrumpfen und im Jahr 2014 um 0,7 % zunehmen. Das Wachstum in Deutschland wird im Prognosezeitraum nur wenig dynamisch sein. Während die Binnennachfrage die konjunkturelle Stütze bleibt, leistet der Außenhandel einen zunehmend negativen Beitrag, da die Importe stärker zunehmen als die Exporte. Wegen des höheren konjunkturellen Tempos in der zweiten Hälfte dieses Jahres wird das BIP 2014 im Jahresdurchschnitt mit 1,2 % stärker wachsen als in diesem Jahr mit 0,4 %. Eine durchgreifende konjunkturelle Beschleunigung ist dabei aber nicht zu erkennen. Die Arbeitslosenquote wird 2014 im Jahresdurchschnitt bei 6,7 %, nach 6,8 % im Jahr 2013. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird in beiden Jahren 1,5 % betragen.Die Krise im Euroraum ist nicht vorbei. Höhere öffentliche Investitionen in Deutschland würden sich nicht nur positiv auf Deutschlands Wachstumsaussichten auswirken, sondern auch die Exportmöglichkeiten der Krisenländer verbessern. Ferner sind die Risikoprämien in diesen Ländern noch zu hoch und behindern den geldpolitischen Transmissionsmechanismus.
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Das globale Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr ähnlich stark ausfallen wie im vergangenen Jahr und im kommenden Jahr an Tempo gewinnen. In den USA wird die konjunkturelle Dynamik spürbar beschleunigen. Auch in den meisten Schwellenländern gewinnt die Konjunktur wieder an Fahrt. Im Euroraum dürfte es, bei weiterhin verlangsamter fiskalischer Konsolidierung, zu einer Erholung kommen. Hinzu kommen die anregenden Effekte des Ölpreisverfalls und die Abwertung des Euro. Das Wachstum im Euroraum außerhalb Deutschlands beträgt im Jahr 2015 1,1 % (2016: 1,9 %). In Deutschland wird sich die konjunkturelle Dynamik im Prognosezeitraum verstärken. Dabei wird die Binnennachfrage für ein stabiles Wachstum sorgen. Insbesondere werden die privaten Konsumausgaben bei abermals deutlich steigenden Realeinkommen sowie der erneut positiven Arbeitsmarktentwicklung den gewichtigsten Beitrag leisten. Aber auch die Investitionen werden von zunehmender Bedeutung sein. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wird im Jahresdurchschnitt 2015 2,2 % betragen (2016: 2,2 %). Die Arbeitslosenquote beträgt 6,4 % (2016: 6,2 %), und die Verbraucherpreise steigen nur um 0,2 % (2016: 1,5 %). Oberste wirtschaftspolitische Priorität sollten alle Maßnahmen haben, die dazu beitragen, die Krise des Euroraums zu überwinden. Neben der weiterhin expansiven Geldpolitik sollte die Fiskalpolitik eine aktivere Rolle übernehmen. ; Global growth will remain strong in 2015 and accelerate in 2016. The U.S. economy will expand noticeably faster and most emerging markets are expected to regain momentum. The euro area will experience an economic recovery as the pace of fiscal consolidation is further reduced. The decline in oil prices and the depreciation of the euro add further stimulus. Economic growth in the euro area outside Germany will average 1.1% in 2015 (2016: 1.9%).In Germany, economic growth will strengthen during the forecast period. The pick-up in domestic demand will render the upswing in the German economy more stable than previously. Private consumption will provide the greatest contribution to growth as real incomes continue to increase markedly and labour markets develop positively. Investment activity is also expected to gain momentum. GDP will increase by 2.2% in 2015 (2016: 2.2%). The unemployment rate will average 6.4% in 2015 (2016: 6.2%) on national definitions; on international definitions the rates are 4.3% and 4.0% respectively. Consumer prices will increase by just 0.2% (2016: 1.5%).Highest priority in economic policy should be given to overcoming the crisis in the euro area. In addition to the expansionary monetary policy measures, fiscal policy should take on a more active role.
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Die Weltkonjunktur wird im Prognosezeitraum auf einer regional breit angelegten Basis an Tempo gewinnen. So wird insbesondere das Wachstum in den USA merklich anziehen. Aber auch die Wirtschaft im Euroraum ohne Deutschland wird nach einer anfänglich nur verhaltenen Dynamik im Verlauf des nächsten Jahres verstärkt expandieren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum ohne Deutschland wird im Jahresdurchschnitt 2014 nahezu stagnieren (0,2%) und 2015 um 1,3 % wachsen.In Deutschland dürfte sich die Konjunktur wieder beleben und im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums an Dynamik gewinnen. Dabei nehmen insbesondere die privaten Konsumausgaben spürbar zu und auch die Investitionen erholen sich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt wächst 2014 um 1,5 % und 2015 um 1,9 %. Die Verbraucherpreise nehmen nur sehr verhalten zu (2014: 1,1 % und 2015: 1,3 %). Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 6,7 % und im nächsten Jahr 6,6 %. Um die fragile Erholung im Euroraum abzusichern, sollte die Geldpolitik weiterhin expansiv ausgerichtet bleiben und der restriktive Kurs der Finanzpolitik im Euroraum als Ganzes dringend gelockert werden. ; The international economy will gain momentum on a regionally broad basis during the forecast period. In particular, economic growth will strengthen appreciably in the United States. The economy of the euro area excluding Germany will expand more rapidly during 2015, after subdued growth in 2014. On average, the gross domestic product (GDP) of the euro area excluding Germany will stagnate in 2014 (0.2%) and increase by 1.3% in 2015.In Germany, the economy is expected to gain momentum during the forecast period. Private consumption demand will rise noticeably and investment will rebound strongly. GDP will increase by 1.5% in 2014 and 1.9% in 2015. Consumer price inflation will remain subdued (2014: 1.1 % and 2015: 1.3 %). The unemployment rate will be 6.7% in 2014, falling to 6.6% in 2015 on national definitions (4.8 % and 4.7 % using internationally standardized definitions). To secure the fragile recovery in the euro area, monetary policy should remain very expansionary and the restrictive fiscal policy stance should be loosened.
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In: ECB Occasional Paper No. 2018/205
SSRN
In: ECB Occasional Paper No. 205, ISBN: 978-92-899-3364-3
SSRN
In: ECB Occasional Paper No. 2024/337
SSRN
In: ECB Occasional Paper No. 2021269
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