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Der Autor setzt sich kritisch mit der zuerst im Bericht des United States Strategic Bombing Survey von 1945 und danach in der westlichen Forschung wiederholt vertretenen Meinung auseinander, Deutschland habe seine Wirtschaft in den frühen Kriegsstadien nur in sehr begrenztem Maße mobilisiert. Der Autor vertritt demgegenüber die Ansicht, daß von einer "friedensmäßigen" Kriegswirtschaft zwischen 1939 und 1942 nicht die Rede sein könne. Der zivile Konsumstandard wurde erheblich stärker beschnitten als in Großbritannien. Die Arbeitskräfte wurden schon vor der Ära Speer zu kriegswichtigen Aufgaben dirigiert, und der Anteil an Frauen an der Arbeiterschaft blieb in Deutschland während des ganzen Krieges höher als in Großbritannien. Für die deutschen Kriegsanstrengungen gab es weder 1941/42 noch später im Jahre 1943 einen großen Wendepunkt. (STR)

Unveränderte Taschenbuchausgabe (Erstausgabe: BA 2/04). E. Boese schrieb 2004: "Die hoch gelobte Gesamtdarstellung, die für Fachleute wie für zeitgeschichtlich interessierte Laien mit Vorkenntnissen eine Synthese der Forschungen zum deutsch-russischen Krieg bietet, besticht durch exakte Recherche, analytische Schärfe und konzentriertes erzählerisches Können." Der 70. Jahrestag des Angriffs auf die Sowjetunion am 22. Juni lässt entsprechendes Nutzerinteresse vermuten. Für breiter ausgebaute Zeitgeschichts-Bestände daher zur Vertiefung der aktuellen Überblicksdarstellung von C. Hartmann: "Unternehmen Barbarossa" ("Beck Wissen"; ID-A 17/11) weiterhin: (2) (Wei)