Soziale Arbeit und Geschlecht: Herausforderung jenseits von Universalisierung und Essentialisierung
In: Forum Frauen- und Geschlechterforschung Band 34
27 Ergebnisse
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In: Forum Frauen- und Geschlechterforschung Band 34
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 37-50
ISSN: 2365-9890
ZusammenfassungAuf der Grundlage von narrativen Interviews mit Personen, die ein Engagement in einem Wohlfahrtsverband abgebrochen haben, wird ein Spannungsfeld aus bindenden und abstoßenden Erfahrungen im bürgerschaftlichen Engagement diskutiert. Das Feld der Wohlfahrtspflege ermöglicht einerseits innigliche zwischenmenschliche Erfahrungen und ist andererseits durch Ökonomisierung geprägt. Anhand dieser Ergebnisse wird eine Heuristik zum Verständnis von Engagementprozessen vorgestellt, die auf feldspezifische Erfahrungen sowie auf Spannungsverhältnisse fokussiert.
In: Soziale Passagen: Journal für Empirie und Theorie sozialer Arbeit, Band 11, Heft 1, S. 99-118
ISSN: 1867-0199
In: Journal of Muslims in Europe, Band 8, Heft 2, S. 159-177
ISSN: 2211-7954
Abstract
The paper is based on an ethnographic study of Turkish Muslim Community Centres in Germany. It analyses the multiplicity of these centres at various levels on the basis of participant observations, interviews, plans and photographs. The article describes the multiplicity of religious, cultural, social and commercial functions in the multifunctional clusters that are constantly changing. It clearly shows how individual spaces house a variety of overlapping social practices and how users associate diverse meanings with the centres. The paper develops a new perspective on mosques by focusing on the space and the complexity of everyday routines.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 15, Heft 3
ISSN: 1438-5627
"In diesem Beitrag wird der von uns entwickelte Ansatz der kontextspezifischen Positionierungen als Forschungszugang und Analysestrategie qualitativer Migrationsforschung beschrieben. Theoretische und empirische Arbeiten betonen seit Längerem, dass migrationsbezogene Differenzsetzungen und Zugehörigkeitskonstruktionen als relational hergestellte und kontextspezifisch differierende soziale Phänomene betrachtet werden müssen. Dies erfordert eine systematische Analyse fluider, sozialer (migrationsbezogener) Relationen im Hinblick auf die Spezifik der alltäglichen Kontexte, in denen sie hergestellt werden. Bislang steht eine solche Analyse allerdings noch weitgehend aus. Mit der Verknüpfung der Analyse von Positionierungen mit derjenigen der Kontexte, in denen Positionierungen in narrativen Erzählungen stehen, veranschaulicht der Beitrag eine Möglichkeit der methodischen Realisierung mittels der Grounded-Theory-Methodologie. Er verdeutlicht damit speziell auch Einsatzmöglichkeiten der Positionierungsanalyse, um diese stärker als bisher für die (deutschsprachige) Migrationsforschung nutzbar zu machen. Das Vorgehen wird beispielhaft anhand der Analyse eines Interviews mit einer Lehrkraft mit zugeschriebenem Migrationshintergrund veranschaulicht. Die Analyse zeigt, wie migrationsbezogene (und weitere) Selbst- und Fremdpositionierungen je nach Kontext variieren und welche Bedeutung Positionierungen innerhalb schulischer Dominanzordnungen und Hierarchien haben." (Autorenreferat)
In: Grenzen des Sozialraums. Kritik eines Konzepts. Perspektiven für Soziale Arbeit., S. 277-288
In: Grenzen des Sozialraums, S. 277-288
In: Nonprofit and voluntary sector quarterly: journal of the Association for Research on Nonprofit Organizations and Voluntary Action
ISSN: 1552-7395
This article provides an analysis of narratives about day-to-day cooperation between volunteers. It shows what challenges there are to cooperation, even when those involved share the same objectives and want to cooperate. Our analysis of the narrative interviews revealed two contrasting ideas volunteers have about cooperation: The first idea likens cooperation to a jigsaw puzzle, with volunteers emphasizing their mutual dependence. The second idea draws a comparison with pieces in a board game, with volunteers asserting their autonomy and acting strategically in dealing with others. The two ideas are shown to be incompatible, leading to volunteers taking rather critical views of each other. This shows the importance of a more nuanced analysis of different ideas of cooperation in volunteer work and of not taking successful cooperation as a given. Our practical conclusion is that the manner of cooperation in volunteer work needs to be negotiated more thoroughly.
Freiwilligem Engagement werden im gesellschaftspolitischen und sozialwissenschaftlichen Diskurs vielfältige Potenziale zugeschrieben. Lokale Akteure in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politik und Verwaltung sind daher bestrebt, Engagement zu fördern und Rahmenbedingungen zu schaffen, um es zu ermöglichen. Während Befunde zur Engagementförderung in Einzelorganisationen oder spezifischen Bereichen vorliegen, bestehen Forschungsdesiderata hinsichtlich des Engagementverständnisses und der -fördermodi der Akteure in ihrer lokal vorzufindenden Breite. Diesen Desiderata wird im Zuge eines multimethodisch und fallvergleichend angelegten Designs nachgegangen; es werden eine Dokumentenanalyse und Experteninterviews durchgeführt, die überdies für eine egozentrierte Netzwerkanalyse nutzbar gemacht werden. Alle Daten werden inhaltsanalytisch ausgewertet. Im Ergebnis präsentieren die Akteure drei Engagementverständnisse und drei Engagementfördermodi, die eine Nachfrage-, Ressourcen-, und Netzwerkorientierung der Akteure erkennen lassen. Die Analysen der egozentrierten Netzwerke verdeutlichen u.a., dass die lokalen Netzwerkstrukturen im interkommunalen Vergleich unterschiedlich sind und die Akteure überwiegend in Kooperationsbeziehungen zueinanderstehen. Die Analyse der Hauptkategorien "Engagementverständnis" und "Modi der Engagementförderung" bringt hervor, dass die Akteure Engagementverständnisse kommunizieren, die sich zu neun Typen generalisieren lassen. Dabei wird u.a. deutlich, dass Engagement in unterschiedlicher Art und Weise als Bildungsanlass und -gelegenheit verstanden wird. Die von den Akteuren kommunizierten Engagementfördermodi lassen sich zu acht Typen generalisieren, die zum einen auf die Subjekt- und zum anderen auf die Organisationsebene bezogen werden. Diskussionswürdig ist schließlich, dass die Typen insbesondere eine Verwertungslogik erkennen lassen; Engagement wird in den organisierten Kontexten als etwas verstanden und gefördert, das verwertbar ist.
Freiwilligem Engagement werden im gesellschaftspolitischen und sozialwissenschaftlichen Diskurs vielfältige Potenziale zugeschrieben. Lokale Akteure in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politik und Verwaltung sind daher bestrebt, Engagement zu fördern und Rahmenbedingungen zu schaffen, um es zu ermöglichen. Während Befunde zur Engagementförderung in Einzelorganisationen oder spezifischen Bereichen vorliegen, bestehen Forschungsdesiderata hinsichtlich des Engagementverständnisses und der -fördermodi der Akteure in ihrer lokal vorzufindenden Breite. Diesen Desiderata wird im Zuge eines multimethodisch und fallvergleichend angelegten Designs nachgegangen; es werden eine Dokumentenanalyse und Experteninterviews durchgeführt, die überdies für eine egozentrierte Netzwerkanalyse nutzbar gemacht werden. Alle Daten werden inhaltsanalytisch ausgewertet. Im Ergebnis präsentieren die Akteure drei Engagementverständnisse und drei Engagementfördermodi, die eine Nachfrage-, Ressourcen-, und Netzwerkorientierung der Akteure erkennen lassen. Die Analysen der egozentrierten Netzwerke verdeutlichen u.a., dass die lokalen Netzwerkstrukturen im interkommunalen Vergleich unterschiedlich sind und die Akteure überwiegend in Kooperationsbeziehungen zueinanderstehen. Die Analyse der Hauptkategorien "Engagementverständnis" und "Modi der Engagementförderung" bringt hervor, dass die Akteure Engagementverständnisse kommunizieren, die sich zu neun Typen generalisieren lassen. Dabei wird u.a. deutlich, dass Engagement in unterschiedlicher Art und Weise als Bildungsanlass und -gelegenheit verstanden wird. Die von den Akteuren kommunizierten Engagementfördermodi lassen sich zu acht Typen generalisieren, die zum einen auf die Subjekt- und zum anderen auf die Organisationsebene bezogen werden. Diskussionswürdig ist schließlich, dass die Typen insbesondere eine Verwertungslogik erkennen lassen; Engagement wird in den organisierten Kontexten als etwas verstanden und gefördert, das verwertbar ist.
Was geschieht mit Menschen, denen professionell geholfen wird? Mit diesem Fokus zielt der Band auf den Kern institutioneller Hilfeleistungen: ihre Folgen für die AdressatInnen. Zugrunde gelegt wird ein komplexer Begriff von Folgen. Sie verweisen auf Deutungs- und Handlungsmuster, Lebensbedingungen, Bilder und Kategorisierungen, anhand derer AdressatInnen wahrgenommen werden bzw. anhand derer sie sich im Sinne von möglicherweise institutionell ko-konstituierten Selbstverständnissen ihrerseits wahrnehmen. Diese Perspektive wird sowohl grundlagentheoretisch als auch in einem Vergleich unterschiedlicher Arbeitsfelder bearbeitet und diskutiert.
Sie haben schon von Inklusion gehört, wissen aber nicht genau, was das ist? Dieses Buch stellt die vielen Felder der Inklusion vor - von der Bildung, der Wirtschaft, der Migration und der Sozialpolitik bis zum Städtebau und zu Geschlechterfragen. Es erklärt die Vorzüge einer inklusiven Politik, ihre Schwierigkeiten, Chancen und Hindernisse. Mit Beiträgen von Hubertus Buchstein, Heinz Bude, Robin Celikates, Rainer Forst, Axel Honneth, Martin Kronauer, Martina Löw, Frank Nullmeier, Markus Schroer, Peter Siller, Mark Terkessidis, Berthold Vogel, Gökce Yurdakul und anderen.