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Aus Sicht der Bundesrepublik

Der Autor setzt er sich sehr kritisch und kenntnisreich mit den "Erfolgen" der Revolution von 1959 und der andauernden Diktatur der Castros auseinander. Sein Ergebnis ist verheerend: "Zusammenbruch". Rezension: An keinem Land entzündet sich ein derart heftiger Streit wie an der politischen und wirtschaftlichen Lage in Kuba - und immer spielt die grundsätzliche Einstellung der Autoren eine wesentliche Rolle. Insofern ist auch Leciejewski keine Ausnahme - sein antimarxistischer und die Marktwirtschaft bejahender Wertekanon bestimmt das Gesamturteil. Aber der Publizist und frühere Deutsche-Bank-Manager ist mit einer Kubanerin verheiratet und beschäftigt sich seit Längerem mit der Insel, auch durchaus zugeneigt ("Kuba 151", 2020; "111 Gründe, Kuba zu lieben", Schwarzkopf, 2018). So setzt er sich sehr kritisch mit den "Erfolgen" der Revolution von 1959 und der andauernden Diktatur der Castros auseinander. Er zerpflückt geradezu die offiziellen Statistiken, schildert kenntnisreich die gesellschaftliche Wirklichkeit und setzt sich offen mit der Literatur zum Land auseinander (vgl. z.B. M. Zeuske: 2012). Sein Ergebnis ist verheerend: "Zusammenbruch". Der Horizont reicht bis in die ersten Monate der Corona-Zeit (Tourismus). - Überzeugender noch als H. Bahrmann (2016). (2)