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Ausgehend von einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der evangelischen Kirche in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg gibt der Beitrag einen Überblick über Wandlungsprozesse der evangelischen Kirche in beiden deutschen Staaten. Ist für Westdeutschland die Bereitschaft der Kirche zu politischer Mitverantwortung und zur Teilnahme am gesellschaftlichen Dialog bedeutsam, so trifft dies für die evangelische Kirche in der DDR nicht zu. Dem stand der alleinige Führungsanspruch der SED entgegen. (GF)

In seinem Beitrag beschreibt der Autor die historische Entwicklung der Evangelischen Kirche nach folgenden Phasen und Themenkomplexen: Die Anfangsjahre (1945-1949) mit einer Übersicht des Verwaltungsaufbaus der Kirche in der BRD; Im Spannungsfeld des Ost-West-Gegensatzes (1947-1963); Jahre des Umbruchs (1964-1987). Der Beitrag enthält eine detaillierte Chronik dieser Entwicklung mit den wichtigsten Daten seit 1933. (BE)

Bei dem Versuch, die Position und Rolle der Evangelischen und der evangelischen Kirche in Österreich zu untersuchen, werden vier voneinander unterscheidbare Gruppen auf die sie bestimmenden Motive hin analysiert: (1) die Altprotestanten; (2) die Los-von-Rom Protestanten; (3) die politischen Protestanten; (4) die außerdeutschen Protestanten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der zahlenmäßigen und der ideologischen Entwicklung dieser Gruppen seit 1945 und ihrem Einfluß auf die österreichische Politik. (BO)

Die Formel "Kirche im Sozialismus" markiert einen Standort jenseits von Opportunismus und Opposition. Das verschafft den Menschen in der evangelischen Kirche der DDR einen relativen Freiraum für synodale Diskussions- und Entscheidungsprozesse und eine gewisse gesellschaftskritische Relevanz, soweit die grundsätzliche Systemakzeptanz nicht in Frage gestellt wird und der religiöse Auftrag der Kirche betroffen ist. (WI)