Die großen Dessauer: Junkers Ju 89, Ju 90, Ju 290, Ju 390 ; die Geschichte einer Flugzeugfamilie
Betr. auch Junkers Flugzeug- u. Motorenwerke
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Betr. auch Junkers Flugzeug- u. Motorenwerke
In: Militärgeschichtliche Mitteilungen: MGM, Heft 2, S. 586-588
ISSN: 0026-3826
In: Centennial of Flight Series v.20
Intro -- CONTENTS -- PREFACE Dessau: The City in Green -- ACKNOWLEDGMENTS -- INTRODUCTION -- 1: The War Years, 1914-1918 -- 2: The Russian Affair, 1918-1924 -- 3: Diverging Paths, 1921-1926 -- GALLERY OF PHOTOS -- 4: On the Edge, 1927-1932 -- 5: Twilight and Eclipse, 1932-1935 -- NOTES -- BIBLIOGRAPHY -- INDEX.
In: Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte 58
Aus der Einleitung: 'Am späten Nachmittag des 14. März 1931 versammelten sich in Groß-Kühnau bei Dessau zahlreiche deutsche und amerikanische Wissenschaftler, um einem spektakulären Ereignis beizuwohnen. Geladen hatten der ehemalige Junkers- Ingenieur Johannes Winkler und dessen Mäzen, der böhmische Hutfabrikant Hugo Hückel, denen vor den Augen eines staunenden Publikums der erste Start einer Flüssigkeitsrakete in Europa glückte. Der Flugkörper, eine Konstruktion von 70 Zentimetern Höhe und 30 Zentimetern Durchmesser, hob mit dumpfem Zischen vom Erdboden ab, stieg etwa 100 Meter in die Höhe und stürzte nach einer horizontalen Drehung wieder zu Boden. Nach diesem erfolgreichen Versuch überschlugen sich die Sensationsmeldungen in der Presse, die verkündete, dass der Vorstoß in den Weltraum nur noch eine Frage der Zeit sei. Denn nach dem Zweck seiner Rakete befragt gab Hückel an, sie solle in erster Linie der "Erschließung des luftleeren und luftverdünnten Raumes in der Stratosphäre dienen". Zur gleichen Zeit, in der Winkler und Hückel den ersten erfolgreichen Start ihrer Rakete vollführten, arbeitete ein kleiner Stab von Ingenieuren in den nicht weit entfernten Junkerswerken in Dessau an dem streng geheimen Projekt eines Stratosphären-Flugzeugs, mit dem man ebenfalls anstrebte, in größte Höhen vorzudringen. Gerüchte über dieses Flugzeug kursierten schon seit längerer Zeit, doch hatte die Presse bis dahin vergeblich versucht, darüber Informationen von Junkers zu erhalten. Als dieser nun im Frühjahr 1931 auf das gesteigerte öffentliche Interesse reagierte und erste Details über seine Neuentwicklung preisgab, prognostizierten nicht wenige das Ende der noch jungen Raketen-Träume, schien doch mit der von Junkers gebauten Maschine nicht nur der bemannte, sondern vor allem der kontrollierte und somit sichere Flug in bis dahin unbekannte Höhen nun unmittelbar bevorzustehen.' [.]:Einleitung S. 3 Voraussetzungen und technische Probleme des Höhenfluges S. 5 Initiative der Gesellschaft für Höhenflugforschung S. 7 Atmosphärenforschung als Schwerpunkt der Notgemeinschaft S. 8 Kongruenz der Interessen: Junkers, Notgemeinschaft und Luftrüstungskartell S. 11 Entwicklung des Stratosphärenflugzeugs Ju 49 S. 17 Zusammenfassung S. 21
BASE
Über die Junkers-Flugzeuge im allgemeinen herrscht kein Mangel auf dem Buchmarkt-Titel wie "Hugo Junkers, Pionier der Luftfahrt - seine Flugzeuge" (BA 2/97) oder "Hugo Junkers und seine Flugzeuge" (BA 9/87) decken das Thema ausreichend ab. Speziell über die "alte Tante Ju" sieht das schon anders aus, einzig "Junkers Ju 52" (BA 11/99) präsentiert sich als Konkurrenz, kann sich aber weder im Umfang noch in punkto Seriosität als ernst zu nehmende solche profilieren. Im vorliegenden Band werden hochwertige Illustrationen mit überraschend ausführlichen, informativen Texten über die Geschichte dieses außergewöhnlichen Flugzeugs kombiniert, die abschließende Dokumentation beinhaltet u.a. originale Baubeschreibungen - eine Fundgrube für jeden zeitgeschichtlich Interessierten. Was leider fehlt und manchmal auch schmerzlich vermisst wird, ist ein Register; das Informationsmaterial in Text und Bild des Bandes ist durchaus nicht so eng bemessen, dass auf ein solches verzichtet werden könnte. Bei entsprechendem Interesse überall breit einsetzbar. (2) (Edgar Schichtl)
Hugo Junkers: Flugzeugkonstrukteur in Dessau (1888-1933). Geb. 3.2.1859 Rheydt; gest. 3.2.1935 Gauting b. München