Wie können wir unsere Schulen integrationsfähiger machen?: Evaluation nach 20 Jahren "Gemeinsamer Unterricht" im Kreis Aachen
In: Nds: die Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft, Band 65, Heft 5, S. 20-22
ISSN: 0720-9673
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In: Nds: die Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft, Band 65, Heft 5, S. 20-22
ISSN: 0720-9673
In: Kjl & m: Forschung, Schule, Bibliothek, Band 65, Heft 1, S. 49-56
ISSN: 1864-144X
In: Evidenzbasierte Bildung. Wirkungsevaluation in Bildungspolitik und pädagogischer Praxis., S. 139-152
Einen wesentlichen Schritt hin zu einer gemeinsamen Unterrichtung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf hat der Freistaat Bayern im Jahr 2000 mit der Einführung sogenannter "Kooperationsklassen" getan. Die Autoren untersuchen, welche Effekte die Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in bayerischen Kooperationsklassen auf deren Entwicklung nimmt, und inwiefern sich die integrierte Beschulung möglicherweise nachteilig auf die Grundschüler der Kooperationsklasse auswirkt. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis, dass die gemeinsame Unterrichtung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderungsbedarf durchaus Potential habe, allerdings gelänge es den bayrischen Kooperationsklassen nicht, dieses Potential auszuschöpfen. (DIPF/Orig.).
In: Inklusion. 1. Deutschland zwischen Gewohnheit und Menschenrecht., S. 103-124
Integration als Vorläufer zur Inklusion wird in diesem Beitrag vorrangig auf die Integration geistig und körperlich benachteiligter Kinder in öffentlichen Regelschulen bezogen. Im Gegensatz zur Inklusion, die alle Menschen mit ihren Unterschieden von vorneherein als Teil der Gesellschaft betrachtet, geht Integration auf den lateinischen Ursprung integratio (= Erneuerung, Wiederherstellung) zurück und bezieht sich damit auf die (Wieder-)Eingliederung in ein bereits bestehendes System. Es wird erläutert, wann und vor allem warum Integrationskonzepte in Deutschland entstanden, wie diese konkret umgesetzt wurden und welche Bedingungen für ihre Entwicklung notwendig waren. (DIPF/Orig.).
In: Kompetenzmessungen im österreichischen Schulsystem: Analysen, Methoden & Perspektiven Band 1
Mit den in Österreich als Vollerhebungen durchgeführten Bildungsstandardüberprüfungen werden in periodischen Abständen Kompetenzen gemessen, welche österreichische Schüler/innen in der Regel am Ende eines Schulabschnitts (d. h. am Ende der vierten und der achten Schulstufe) beherrschen sollten. Die Kompetenzen wurden aus den Lehrplänen der jeweiligen Stufen und der jeweiligen Fächer (d. h. Deutsch, Mathematik und Englisch) abgeleitet und sind in den österreichischen Bildungsstandards festgelegt. Der erste Zyklus beinhaltet die Bildungsstandardüberprüfungen in Mathematik für die 8. Schulstufe 2012, in Mathematik für die 4. Schulstufe 2013, in Englisch für die 8. Schulstufe 2013, in Deutsch für die 4. Schulstufe 2015 und in Deutsch für die 8. Schulstufe 2016. Das Kernziel der Bildungsstandardüberprüfungen ist es, Daten zu generieren, zu analysieren und aufzuarbeiten, die zu einer gezielten Entwicklung des Schulsystems, der Schulstandorte und des Unterrichts genutzt werden. Der Sammelband "Fünf Jahre flächendeckende Bildungsstandardüberprüfungen in Österreich: vertiefende Analysen zum Zyklus 2012 bis 2016" greift einige bildungspolitisch relevante Themen auf und präsentiert diese erstmals in der Zusammenschau über den gesamten Zyklus.
In: UTB 4851
In: Soziale Arbeit
In: utb-studi-e-book
Flucht und Soziale Arbeit Die Themen "Flucht und Migration" sind historisch und gegenwärtig eng verknüpft mit professioneller Sozialer Arbeit. Das Lehrbuch diskutiert rassismuskritische Ansatz- und Diskussionspunkte der Sozialen Arbeit im Umgang mit Thema Flucht und macht Vorschläge zu einem professionellen ethisch basierten und damit mandatskonformen Umgang mit Geflüchteten in der Sozialen Arbeit. Rassismuskritisch, Professionell, Menschenrechtsorientiert umgehen mit Geflüchteten in der Sozialen Arbeit - dieses Buch erklärt praxisorientiert und fundiert, wie das gelingen kann.
In: Münstersche Gespräche zur Pädagogik Band 32
In: Waxmann-E-Books
In: Didaktik, Schule und Unterricht
"Eine Schule für alles" klingt nach einem Lösungsansatz, der es erlaubt, Bildungsqualität mit Sparzwängen zu verbinden. Der Tagungsband setzt hinter diese Formel ein Fragezeichen. Gefragt wird zunächst, was "alles" heißt. Aus schulpädagogischer Perspektive wird reflektiert, was die Gesellschaft von der Schule erwarten darf. Gefragt wird zudem, wie angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen der Bildungsauftrag im Sekundarbereich zu bestimmen ist. An schulpraktischen Beispielen wird gezeigt und diskutiert, wie sich Schulen auf konkrete Herausforderung durch ihr Umfeld einstellen können.
Es wird über eine Befragung der Eltern von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf berichtet, die auf Grund einer Entscheidung, an der die Eltern beteiligt waren, entweder eine integrative Klasse einer Regelschule oder eine Sonderklasse besuchten. Die Erfahrungen von 547 Eltern integrierter Schüler wurden jenen von 207 Eltern der Schüler in Sonderschulen gegenübergestellt. Neben einer insgesamt hohen Zufriedenheit mit den schulischen Erfahrungen ihrer Kinder zeigten sich auch einige Unterschiede zwischen den beiden Elterngruppen. Eltern von Sonderschülern erlebten ihre Kinder in den schulischen Leistungen eher unterfordert, jene im integrativen Unterricht eher überfordert. Die soziale Entwicklung wurde bei Schülern in integrativ geführten Klassen positiver beurteilt und insgesamt war ein größerer Anteil der Eltern von integrativ unterrichteten lernbehinderten Schülern mit ihrer Wahl der Schulform zufrieden. Die Anforderungen an die Unterstützung des Lernens durch die Eltern waren in Integrationsklassen zwar größer als in der Sonderschule, die unterschiedliche Beurteilung der schulischen Erfahrungen war aber nicht allein darauf zurückzuführen. In einem zweiten Schritt wurden zufriedene mit unzufriedenen Eltern verglichen. Dabei zeigte sich, dass bei unzufriedenen Eltern die Wahl der Schulform unter weniger günstigen Bedingungen stattgefunden haben dürfte und dass ein größerer Teil dieser Eltern die Zuweisung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs bei ihrem Kind nicht akzeptiert hatte. Dies galt sowohl für die Eltern der integrativ als auch für jene der in Sonderklassen unterrichteten Schüler. Eine Gruppe, die häufiger unzufrieden war, waren außerdem die Eltern von Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache. Zwischen den Eltern von Schülern verschiedener Klassenstufen und aus Bundesländern mit unterschiedlicher Integrationsquote bestanden keine signifikanten Unterschiede. (DIPF/ Orig.) ; The paper presents the results of a survey of 755 parents of learning disabled children with certified special needs who either attended classes within regular education or special schools. All parents were involved in the decision on the school placement of their children. The experiences of 547 parents of learning disabled students in inclusive classes were contrasted with those of 207 parents of children in special schools. Besides a rather high satisfaction with previous school experiences of their children a number of differences between the two groups of parents could be observed. Parents of students in special schools viewed their children as rather little challenged by their educational requirements whereas those in inclusive education found their children to be overtaxed. The social development of the students in inclusive education was judged as more positive and, generally, a higher rate of parents of learning disabled students in inclusive classes were satisfied with their choice of the educational setting. Although the requirements for parental support concerning studying were higher in inclusive classes this cannot solely explain the differences of experiences with school. In a second step, satisfied parents were compared to dissatisfied parents. It could be found that the group of dissatisfied parents had to make their choice on the educational setting of their children under less favourable conditions and many could not accept that their child had been classified as having special needs. This applied to parents of students in inclusive education as well as to parents of children in special schools. Additionally, parents of students with German as a second language reported to be discontented more frequently. No significant discrepancies could be found between different grades or federal states with different quotas of inclusive education. (DIPF/ Orig.)
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Inklusion stellt - insbesondere nach Inkrafttreten der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UNBRK) - ohne Zweifel eine der grössten Bewegungen dar, mit der Bildungssysteme seit ihrer Entstehung konfrontiert sind. Statt von einem individualistischen, schädigungsorientierten Behinderungsbild geht die Konvention von einem 'menschenrechtlichen' Verständnis von Behinderung aus. Dagegen wird hier argumentiert, dass diese Sichtweise bedeutende Schwächen hat; nicht nur, weil sie kein Modell von Behinderung reflektiert, sondern weil diese vorwiegend systemische, sogenannte ganzheitliche Sichtweise die vielfältigen Dynamiken zwischen Person und Umwelt reduziert und letztlich trivialisiert. (DIPF/Orig.) ; lnclusion poses without doubt one of the biggest challenges ever faced by educational systems around the world, especially since the ratification of the UN Convention for the Rights of Persons, with Disabilities (UNCRPD). lnstead of a medical model of disability, the Convention proposes a human rights model of disability. ln this article the author argue that this view has its weaknesses that influence the way we conceive of inclusive education. Foremost, it reduces and quintessentially trivialises the complex interactions between person und environment that may result in a disability. (DIPF/Orig.)
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Der Beitrag problematisiert zwei Prämissen der Hamburger Forschungsgruppe: 1) daß die Frage nach integrierender im Unterschied zu separierender Erziehung auf der Grundlage empirischer Forschung nicht zu entscheiden sei, 2) die nicht näher eingegrenzte Option für eine "zieldifferente" Integration. Abschließend wird auf eine ältere Studie zum Erwerb des Hauptschulabschlusses durch Sonderschüler verwiesen, die in der gegenwärtigen Integrationsdebatte zu Unrecht kaum eine Rolle spielt: Sie belegt den erstaunlichen Erfolg eines Schulversuchs, indem es - auf der Grundlage organisatorischer Differenzierung - strikt um Integration auf der Ebene der Lernziele, definiert durch den Hauptschulabschluß, geht. (DIPF/Orig.) ; The author cntically comments two normative premises that guide the researchers' interpretation of results of their empirical study of mainstreaming elementary students who are diagnosed as needing special education: a) That decision to integrate these children in normal elementary classrooms is morally and politically legitimated and thus cannot be criticized on the basis of empirical findings, b) that social integration in normal classrooms should not preclude (an unspecified degree of) individuaiization. on the level of instructional goals. The paper closes with a short account of a study conducted about two decades ago seemingly almost forgotten in the present debate on educational integration. It is based on a largescale field experiment in which the instruction of special school students is strictly guides by the curriculum of the Hauptschule, i.e. an experiment aiming at integration on the level of educational and instructional goals thereby equalizing opportunities for further general or vocational education. (DIPF/Orig.)
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Inklusion ist als Thema aus dem deutschen Bildungssystem nicht mehr wegzudenken und trotzdem stellt sie weiterhin eine Herausforderung auf unterschiedlichen Ebenen dar. Die Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte ist dabei neben der Bereitstellung adäquater Rahmenbedingungen als ein besonders wichtiges Handlungsfeld zu betrachten. Die Bände der Reihe "Qualifizierung für Inklusion" greifen den bestehenden Forschungs- und Entwicklungsbedarf auf und geben einen Überblick über die Ergebnisse der vom BMBF im Rahmen des Programms "Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung" geförderten Forschungsprojekte. Adressiert werden damit sowohl Wissenschaftler:innen als auch mit dem Themenfeld Inklusion befasste Personen und Institutionen der Aus-, Fort- und Weiterbildung, der Bildungsadministration und der Bildungspolitik. Der zweite Band der Reihe versammelt die Vorstellung von Projekten, Ergebnissen und Materialien, die sich dem Bildungsbereich der Grundschule zuordnen lassen. (DIPF/Orig.)
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Der Text dokumentiert in unveränderter und ungekürzter Form das Konzept, das der Verfasser der Referentenkommission der Behörde für Schule in Hamburg als bildungspolitische Empfehlung vorgelegt hat. Es ist gleichsam das Gründungsdokument der Integrativen Regelklassen. (DIPF/Orig.)
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Ein wachsender Anteil an Personen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird aus den Förder- und Regelschulen in das Übergangs- und Ausbildungssystem entlassen und nur selten zu qualifizierenden Ausbildungsabschlüssen geführt. Die Übergänge von Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in die Systeme der Berufsvorbereitung und Berufsausbildung können anhand von Sekundärstatistiken nur mit methodischen Einschränkungen nachverfolgt werden. Trotz des Paradigmenwechsels durch die UN-Behindertenrechtskonvention sind bislang keine wesentlichen Änderungen der Übergangsverläufe festzustellen. Es zeigt sich eine Persistenz behinderungsspezifischer Maßnahmen in separierenden Förderschulen und wenig qualifizierenden Berufsvorbereitungen und Ausbildungsformen. (DIPF/Orig.) ; An increasing number of persons with special educational needs are leaving mainstream secondary schools. The transitions of students with special educational needs into the vocational preparation and vocational training system are difficult to follow with secondary statistics due to the different characteristics of students with disabilities and methodological limitations. Despite the paradigm shift introduced by the convention on the rights of persons with disabilities, no major changes have yet been made to the transitional process. There is a persistence of disability-specific measures in segregated special schools and vocational training and preparation. (DIPF/Orig.)
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In diesem Buch wird der Frage nach Gestaltungsmöglichkeiten und Einflussfaktoren auf das Gelingen des gemeinsamen Unterrichts nachgegangen, indem der Blick speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit Körperbehinderung gerichtet wird. Die Anpassung des Schulsystems scheint hier besonders einfach durch eine rollstuhlgerechte Gestaltung möglich zu sein, jedoch deuten die vorhandenen empirischen Arbeiten auf einen umfassenden Anpassungsbedarf hin, der über architektonische Veränderungen hinausgeht und Aspekte der Kooperation mit Schulbegleitern, Eltern und Therapeuten, den Einsatz von Hilfsmittel sowie Veränderungen der Lehrerrolle betrifft. Mit der vorliegenden Arbeit werden erstmals die Befunde von mehr als 80 wissenschaftlichen Studien der letzten 40 Jahre aus dem In- und Ausland zusammengetragen und systematisch mit Blick auf schülerbezogene Entwicklungen und Erfahrungen im persönlichen, sozialen, leistungsbezogenen und rehabilitativen Bereich beschrieben sowie Anpassungen der Schul- und Unterrichtsorganisation dargestellt. Auch werden praxisnahe Empfehlungen abgeleitet, wie effektiver gemeinsamer Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit Körperbehinderung gestaltet werden kann. (DIPF/Orig.)
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In Deutschland werden seit dreißig Jahren positive Erfahrungen im Gemeinsamen Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf gemacht, die durch zahlreiche Forschungsergebnisse bestätigt sind. Trotzdem ist Deutschland mit seiner bundesweit geringen Integrationsquote im internationalen Vergleich noch immer "Entwicklungsland". Über die Schulzeit hinaus muss die Integration von Menschen mit Behinderungen auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen stärker durchgesetzt werden. Dieser Band über die 20. Integrationsforschertagung dokumentiert aktuelle Forschungserkenntnisse und bietet vielschichtige Argumente für ein verstärktes bildungspolitisches Engagement, um die Inklusion von Menschen mit Unterstützungsbedarf in allen Lebensbereichen zu verstärken. Die Beiträge sind in vier Schwerpunkte gebündelt: 1. Bildungspolitik, 2. Schule und Lehrerbildung, 3. Berufseinstieg und Lebensqualität von Erwachsenen, 4. Erkenntnisse aus der Vergangenheit für die Zukunft. (DIPF/Orig.).
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