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Ausgehend von der Darstellung eines Machtkampfes auf einer Großbaustelle im Film "Spur der Steine" aus dem Jahre 1966 werden die Hierarchien und Machtbeziehungen in DDR-Betrieben untersucht. Dabei wird vor allem die Rolle der SED in den Betrieben und das Verhältnis zwischen den Arbeitern und "ihrer" Partei thematisiert. Die Erörterung der Hauptfelder innerbetrieblicher Auseinandersetzungen und der Mechanismen ihrer Austragung bildet einen weiteren Schwerpunkt. Vor diesem Hintergrund soll diskutiert werden, ob und wie viel Macht die Arbeiter in der DDR besaßen und wie es dem SED-Regime gelang, seine Herrschaftsstrukturen trotz zunehmender wirtschaftlicher Schwierigkeiten bis zum Herbst 1989 relativ stabil zu erhalten. Der Autor greift damit die Debatte um die "durchherrschte Arbeitsgesellschaft" der DDR und um die "Grenzen der Diktatur" auf und versucht, die in der Forschungsliteratur verbreitete Auffassung empirisch zu überprüfen, dass der Spielraum und das Widerstandspotenzial der Beschäftigten in der DDR - im Vergleich zur Bundesrepublik - bemerkenswert groß gewesen seien. (ICI2)

Basierend auf den Voraussetzungen und dem terminologischen Instrumentarium der Totalitarismustheorie legt der Verfasser eine systematische, vergleichende Analyse der Grundstruktur des Sowjetkommunismus und des Nationalsozialismus vor. Er fragt nach den Entstehungsbedingungen beider totalitären Systeme und nimmt dann einen systematischen Strukturvergleich vor, der die Herrschaftsapparate in den Mittelpunkt stellt. Abschließend werden die Terrorsysteme beider Diktaturen detailliert verglichen, deren ideologischer Krieg gegeneinander eine Radikalisierung des nationalsozialistischen Terrors bewirkte. Der Verfasser wertet das 20. Jahrhundert als das Zeitalter des Totalitarismus. (ICEÜbers)