Kolumnen: Aus dem Beitrittsgebiet: Stelenherden aus dem Biosphärenreservat
In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 22, Heft 4, S. 100-101
ISSN: 0723-7669
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In: Forum Kommune: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 22, Heft 4, S. 100-101
ISSN: 0723-7669
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 13, Heft 50, S. 43-54
ISSN: 0940-0648
In: Europa Regional, Band 12.2004, Heft 2, S. 100-106
Der Tourismus ist als Hoffnungsträger einer ökonomischen Entwicklung vor allem in strukturschwachen Regionen, die über eine attraktive Naturlandschaft verfügen, weit verbreitet. In den Ländern Ostmitteleuropas konnte sich eine ausgeprägte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf vielen Flächen erhalten, die in den letzten Jahren vermehrt unter Schutz gestellt wurde. Großschutzgebiete sind deshalb auch sehr attraktiv für Touristen. Allerdings stehen Tourismus und Naturschutz in einem ambivalenten Verhältnis zueinander. Zum einen sind die natürlichen Gegebenheiten und die Kulturlandschaft die Basis von touristischen Aktivitäten, zugleich bedeuten diese auch eine Gefahr, die natürliche Grundlage unwiderruflich zu zerstören. Um diese Gefahr möglichst klein zu halten kommt es darauf an, wie und in welchem Maße die Landschaft touristisch genutzt wird. Die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales bietet hierfür den geeigneten Rahmen. Im Tourismus wurde in den letzten Jahren verstärkt an einer Umsetzung dieser Idee gearbeitet. Der prognostizierte Bedeutungszuwachs von naturorientiertem Tourismus in den nächsten Jahren lässt den Handlungsdruck in den bereisten Regionen zusätzlich erhöhen. In diesem Aufsatz werden Ergebnisse einer vergleichenden Studie zwischen vier Biosphärenreservaten in Ungarn, der Slowakei und Tschechien vorgestellt, die einen akteurszentrierten Ansatz verfolgt. Wichtige Aspekte sind hierbei die Einschätzung der Konflikte zwischen Tourismus und Naturschutz, die Bereitschaft sich an regionalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und die allgemeine Bedeutung des Schutzgebietes für die Regionalentwicklung. Hierbei werden Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den untersuchten Biosphärenreservaten deutlich. Eines der schwierigsten Probleme ist die mangelnde Initiative der lokalen Bevölkerung, die vor Ort die Hauptträger einer Entwicklung sein sollte. Grund dafür könnte die weit verbreitete Staatsgläubigkeit sein, die sich in dem aussichtlosen Warten auf staatliches Eingreifen durch z.B. finanzielle Förderungen äußert. Die Potenziale, die ein Biosphärenreservat mit der konzeptionellen Idee einer nachhaltigen Entwicklung auch für den Tourismus beinhaltet werden in keiner der untersuchten Regionen maßgeblich wahrgenommen.
Stand und Merkmale, Ziele und Aufgaben sowie Umsetzung dieser Ziele in den 12 Biosphärenreservaten Deutschlands (Schleswig-Holsteinisches, Hamburgisches und Niedersächsiches Wattenmeer, Südost-Rügen, Schorfheide-Chorin, Spreewald, Mittlere Elbe, Rhön, Pfälzerwald, Vessertal-Thüringer Wald, Bayerischer Wald, Berchtesgaden) sind Themen eines voluminösen Bandes, der neben den ökologischen die ökonomischen, sozialen, kulturellen und ethischen Belange hervorhebt. Biosphärenreservate sind vom UNESCO-Programm "Man and Biosphere" geförderte großflächig geschützte Natur- und Kulturlandschaften. Mit Flächennutzungsplänen, nicht optimal reproduzierten Farbfotos, Literaturangaben. Vor allem für Bibliotheken der jeweiligen Einzugsbereiche. (3) (LK/F: Lüdtke)
In: BfN-Skripten 202
Biosphärenreservate wurden als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung definiert. In diesen Regionen soll ein verändertes Mensch-Natur-Verhältnis erprobt, gelernt und weiterentwickelt werden. Ausgelöst wurde die Biosphärenreservats-Strategie durch die Erkenntnis eines gestörten Mensch-Natur-Verhältnisses in den 70er Jahren. Die Biosphärenreservats- Konzeption fügt sich ein in den modernen Fortschrittsglauben der Wissenschaften. Nach nun fast 35 Jahren Forschungsarbeiten im MAB-Programm und nach knapp 25 Jahren Biosphärenreservatsstrategie muss ein international vereinbartes Evaluierungskonzept erarbeitet und zur vergleichenden Bewertung von Biosphärenreservaten angewandt werden. Der Ansatz des "Biosphere Reserve Integrated Monitoring BRIM" könnte die Basis für ein solches Evaluierungskonzept werden. Die Unterschiedlichkeit in den Ausgangsbedingungen einzelner Biosphärenreservate wurde an den Beispielen Biosphärenreservat Rhön und Biosphärenreservat Sierra del Rosario (Kuba) skizziert. Es wird angeregt, ausgehend von der BRIM-Konzeption, ein internationales Evaluierungsprojekt über den bisherigen Ansatz hinaus auszuarbeiten und durchzuführen.
BASE
In: Schriftenreihe Biosphärenreservat Rhön Bd. 7
In: Voller Leben, S. 10-41
Der Steckby-Lödderitzer Forst ist ein herausragendes Beispiel der frühen Naturschutzgeschichte Sachsen-Anhalts und geradezu typisch auch in Bezug auf die Geschichte des Landes, da er rechtselbisch anhaltisch und linkselbisch preußisch war. Damit wirkten sich einerseits die Ideen der Aufklärung und des Frühklassizismus im benachbarten Anhalt-Dessau der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert die konservative Agrar- und Landschaftspolitik des anhaltischen Herzogshauses sowie andererseits von preußischer Seite her der Vollzug von Polizei- und Forstpolizeiverordnungen im 19. Jahrhundert, die Aktivitäten der Landesverschönerungsvereine und zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Bemühungen in Preußen um rechtliche Verankerung des Naturschutzes auf das Gebiet aus.
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Die Rhön wird von außen als Trendsetter einer nachhaltigen Regionalentwicklung in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten gesehen. Hier finden sich funktionierende landkreis- und länderübergreifende Ansätze und es wurden sehr früh innovative Produkte gefördert bzw. natürliche Ressourcen erhalten oder in Wert gesetzt. Ergebnisse sind u.a. eine markante Imageveränderung der Rhön und die überdurchschnittliche Erschließung von Fördermitteln in zweistelliger Millionenhöhe. Vermutlich lassen sich auch andere Effekte wie die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, eine Optimierung der Ressourcen-Verwendung bzw. eine Konzentration auf die Umsetzung von Schlüsselprojekten nachweisen. Förderprogramme mit einem integrierten ländlichen Entwicklungsansatz wurden neben großschutzraumbezogene Strategien dafür genutzt.
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In: Nationale Naturlandschaften