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In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 54, Heft 6, S. 80-93
ISSN: 0176-4918
.Anhand einer Tagebuchstudie wird der Mediengebrauch vier- bis fünfjähriger Kinder mit (n = 19) und ohne spezifische Sprachentwicklungsstörungen (SSES) (n = 79) verglichen. Da SSES die Sprachverarbeitung beeinträchtigen, erwarteten wir Unterschiede beim Gebrauch audio-visueller versus rein auditiver Medien. Ergebnisse bestätigen, dass die auffälligen Kinder im Vergleich zu unauffälligen das bildlastige Medium Fernsehen bevorzugen, aber sprachlastige Medien wie Hörgeschichten oder das gemeinsame Bilderbuchlesen meiden.
Durch das Konsensus-Statement der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudio-logie (DGPP) im Jahr 2007 ist in vielerlei Hinsicht Klärung in der wissenschaftlichen Diskussion um auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, AVWS (früher auch: zentrale Fehlhörigkeit) geschaffen worden. Im Hinblick auf eine Therapie von AVWS gibt es dessen ungeachtet nur wenig Verfahren und Studien, welche die Effizienz der vorhandenen Angebote untersuchen. Die vorliegende Arbeit soll einen interdisziplinären Einblick in die Thematik gewähren und stellt ein zusätzliches therapeutisches Angebot für Kinder und Jugendliche mit AVWS dar. An dem Therapieversuch nahmen 30 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren mit AVWS teil. Dabei wurde anfangs für jeden Patienten ein umfassendes Hörprofil erstellt. Auf der Basis dieses Hörprofils und des momentanen Sprachverständnisses mit und ohne die digitalen Hörgeräte wurden diese individuell programmiert. Die Hörhilfen sollten für einen Zeitraum von ca. sechs bis zwölf Monaten zumindest während des Schulunterrichts getragen werden. Das Hauptaugenmerk lag auf den Bereichen der Phonemdiskrimination und -selektion. Alle Patienten wurden im Abstand von vier bis acht Wochen durch eine Hörgeräteakustikerin regelmäßig überprüft. Auf der Grundlage des aktuell getesteten Sprachverständnisses wurde die Programmierung der Hörhilfen gegebenenfalls angepasst. Als besonders vorteilhaft für die Patienten hat sich die Möglichkeit der einstellbaren Störgeräuschunterdrückung gezeigt. Die ermittelten Daten zeigten durchgängig eine positive Entwicklung bei den zentralen Hörwahr-nehmungsleistungen. Auch ohne aktive Kooperation der Patienten verbesserte sich das objektiv messbare und bei den meisten von ihnen auch das subjektiv empfundene Hörvermögen bzw. Sprachverständnis. Einige der Patienten wurden zusätzlich lerntherapeutisch betreut, da sie an diversen schu-lischen Leistungsstörungen litten. Dabei wurde strikt darauf geachtet, dass bei der lern-therapeutischen Betreuung keine übenden Verfahren zur Verbesserung der AVWS Eingang fanden. Auf der Basis der jeweiligen Verständnisleistungen konnten Verbesserungen in der Hör-wahrnehmung der Patienten dem Einsatz der digitalen Hörhilfen zugeordnet werden. Zeitgleich mit der fortlaufenden Besserung ihrer AVWS konnte aus den erhobenen Daten (Tests, Fragebogen, Abschlußgespräch mit Eltern und Patient/in sowie Rückmeldungen der Lehrkräfte) eine Verbesserung der (Teil-)Leistungsstörungen insbesondere im schulischen Bereich beobachtet werden. Tendenziell scheinen diese Leistungssteigerungen umso größer zu sein, je jünger der/die Patient/in zu Beginn des Therapieversuches mit digitalen Hörgeräten war. Die Auswertung des Therapieversuches erfolgte durch kontrollierte Einzelfallanalysen. Aufgrund des ausgewerteten Datenmaterials kann die Notwendigkeit einer therapeutischen Behandlung von AVWS - mit digitalen Hörgeräten - nur befürwortet werden. Die Ergebnisse des Therapieversuches sowie die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sollten durch eine Langzeitstudie verifiziert werden.
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 8, Heft 2, S. 269-276
ISSN: 1612-6041
Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert, seit Grammophon und Telefon ist es möglich, Schallphänomene verschiedenster Art auf Tonträger zu speichern und über größere Distanzen hinweg zu verbreiten. Schallerzeugung und -wahrnehmung wurden zeitlich und räumlich voneinander entkoppelt – die Wahrnehmung bedeutungstragender und ästhetisch gestalteter Klänge wurde von der Anwesenheit schallerzeugender Personen (Sprecher, Sänger, Instrumentalisten) unabhängig. Bislang flüchtig gebliebene Situationsgeräusche konnten nun festgehalten und an ferne Rezipienten verbreitet werden – Anwesenheit und Notation waren keine Grundbedingungen mehr für die Tradierung von Musik. In den 1920er-Jahren entstand mit dem Radio zudem das erste Echtzeit-Massenmedium, das die Technologien von Telephonie und Funk kombinierte und ein großes, räumlich verstreutes Publikum gleichzeitig mit akustischen Reizen belieferte. Speichertechnologien (Schall- und Wachsplatten, später Tonbänder) erlaubten es schließlich, unterschiedlichste Schallphänomene auf ein durchgestaltetes Endresultat hin zu arrangieren, dem seine technischen Herstellungsbedingungen oft nicht anzumerken sind. Diese neuen Audiotechnologien schufen also neuartige Hörkontexte und -gelegenheiten, welche die auditive Wahrnehmung im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt haben.
Hörspielserien erzählen Geschichten und zugleich von ihren Produktions- und Rezeptionskontexten. Ina Schenker setzt mit einer transnationalen und transmedialen Perspektive exemplarische radio dramas aus Ozeanien und Subsahara-Afrika in Bezug zur deutschsprachigen auditiven Medienkultur. Philologische Rahmungen werden agil, was nicht nur dem inhaltlichen Bezug zu Diskursen rund um Leben und Wissen geschuldet ist, sondern auch den Ausdrucksformen der Hörspielserien selbst. Auditives Erzählen ist vielschichtig: es regt an und auf, gibt Motivation und unterhält, weckt Emotionen und Geschichten - ist politisch und partizipativ.
Einschalten, Sender suchen und die Welt im Ohr haben: Internationales Radio prägte Politik und Alltag im Kalten Krieg. Patricia Jäggi untersucht mit Fokus auf dem Schweizer internationalen Sender die Blütezeit dieses globalen Mediums. Dazu versetzt sie sich in die Rolle von Radiohörer*innen und rekonstruiert mittels eines innovativen methodischen Zugangs damaliges auditives Erleben. Neben Tonarchivalien des Schweizer Senders aus den Jahren 1950 bis 1975, in denen die Alpen genauso journalistisch wie radiophon dargestellt wurden, wird die technische Übermittlung nachgestellt und damit auch die Geräuschwelt des Äthers als Teil des auditiven Erlebenshorizonts untersucht. Das Buch liefert neue Zusammenhänge zwischen Klangwelt, Kulturdiplomatie und Kosmopolitismus.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 33, S. 543-558
ISSN: 0032-3470
"Der Text untersucht die Konsequenzen der Medienrevolutionen des zwanzigsten Jahrhundert auf die islamische Wissenskultur. Lokale Denktraditionen treten in immer engeren Kontakt zueinander und zu Zentren außerhalb der islamischen Welt. Dies führt zu einer Beschleunigung der Zirkulation von Ideen und Konzepten. Die Kehrseite ist ein immer kürzeres Verfallsdatum von Positionen und Paradigmen. Die These des Textes ist, dass unter diesen Bedingungen geistige Strömungen immer mehr den Charakter von Moden annehmen. Fünf Struktureigenschaften von Moden werden diskutiert: (1) Die Entfaltung einer eigenen charakteristischen Raum-Zeit; (2) die Entstehung von Avantgarden; (3) eine zunehmende Bedeutung von Generationen; (4) die Entwicklung von Strukturen von Zentralität und Peripherie und (5) eine zunehmende Bedeutung ästhetischer Gesichtspunkte (an der Stelle von rationalen) bei der Überwindung von Moden. Je weiter dieser Prozess fortschreitet, desto weniger kann die Entstehung neuer Konzepte aus einer inneren Logik islamischen Denkens erklärt werden. Es erscheint vielmehr sinnvoller, sie als lokale Interpretationen global zirkulierender Konzepte zu verstehen." (Autorenreferat)
In: Film - Medium - Diskurs Bd. 52
Zur Medialität von Liebe leistet einen Beitrag zur Erforschung des konstitutiven Zusammenhangs von Mediennutzung und Liebe. Bereits alltägliche Phänomene verweisen eindrucksvoll darauf, dass Medien in ihrer gesamten Ausfaltung in Liebessituationen eingesetzt werden: Liebende beschwören ihre Zuneigung zueinander in Briefen, teilen ein gemeinsames Lieblingsbuch oder Lieblingslied, das ihnen als Begründung des gegenseitigen Verstehens dient oder teilen eine nur Ihnen verständliche Privatsprache der Liebe. Dabei betrifft das, was man in Bezug auf Liebe unter dem Begriff ,Medium' subsumieren kann, keineswegs nur die herkömmlichen Varianten visueller oder auditiver Medien, welche an technische Dispositive oder an ein gesteigertes Distributionspotenzial gekoppelt sind. Auch konkrete alltägliche Gegenstände, die dem ansonsten ungeteilten Geschmack sympathisierender Menschen entsprechen, sind potenziell beziehungsstiftend und lassen sich als Medien der Liebe konzeptualisieren. Das vorliegende Buch geht von einem wechselseitigen Konstitutionsgefüge von Medien und Liebe aus und zeigt an einschlägigen Filmbeispielen, dass Medien immer auf Liebe angewiesen sind, um in Liebessituationen mediale Funktionen einnehmen zu können, während der Einsatz von Medien wiederum maßgeblich an der Entstehung von Liebe beteiligt ist.
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients, Band 51, Heft 1, S. 38-50
World Affairs Online
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 68, Heft 5, S. 93
ISSN: 0176-4918
Ob zu Hause, beim Auto- oder Bahnfahren, im Kinderzimmer oder im Haushalt – fast überall und jederzeit können Hörmedien genutzt werden. Dass Hörmedien die medialen Lebenswelten junger Menschen trotz vorwiegend audiovisuell-inspirierter Jugendmedienkulturen weiterhin prägen, zeigt die jüngste JIM-Studie, die auf die Beliebtheit von Podcasts verweist. Und doch rücken Hörmedien oft in den Hintergrund medienpädagogischer Betrachtung. Im Mittelpunkt des Handbuchs stehen Hörmedien und damit vor allem das Zuhören, Hören und Sich-selbst-Ausdrücken. Über drei Teile werden Hörmedien in einen medienpädagogischen Kontext eingeordnet. Die Beiträge des ersten Teils geben Anregungen zur theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung des Schwerpunktthemas in den Bereichen Medienbildung und -pädagogik. Es geht um die Fragen, inwiefern auditive Medien nur 'Nebenbei-Medien' sind und wie sie aktiv und kreativ gestaltet werden können. Der zweite Teil präsentiert anhand von Interviews die Hörmedienprojekte der Dieter-Baacke-Preisträger*innen. Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Weiterentwicklung kennzeichnen alle fünf zusammengestellten Projekte, die in den vergangenen Jahren mit dem Dieter Baake Preis ausgezeichnet wurden. Im dritten Teil werden der Dieter Baacke Preis und seine Idee von Medienkompetenz grundlegend dargestellt. Im Band werden somit die Nutzungsgewohnheiten von jungen Menschen in der digital geprägten Gesellschaft beleuchtet und es wird fokussiert, wie sie sich im umfangreichen Angebot an Hörmedien orientieren können und was qualitätsvolle Hörmedien ausmacht. Zudem werden die besonderen Chancen und Risiken der Nutzung von Hörmedien thematisiert und wie Familien sowie Fachkräfte diesen begegnen können. Das 19. Handbuch zum Dieter Baacke Preis bringt so am Beispiel von Hörmedien näher, dass Teilhabe ein zentraler Bestandteil einer aktiven, partizipativen Medienpädagogik und Medienbildung ist, die an die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen anschließt. Durch die unterschiedlichen Impulse für Theorie und Praxis eignet sich das Werk sowohl für (medien-)pädagogische Fachkräfte als auch für Interessierte wie Eltern, die Einblicke in das Feld erhalten möchten.
Die vorliegende Dissertation, die interdisziplinär auf kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche Methoden zurückgreift, untersucht den spezifisch auditiven Code von sieben exemplarischen Hörspielen der SBZ/DDR in der Zeit von 1945 bis 1989 in ihrer Funktion, einen kollektiven Erinnerungsprozess an den Holocaust zu generieren. Das Hörspiel als eigenständiges Kunstwerk wird dabei erfolgreich als kollektives Gedächtnismedium verortet. Manuela Gerlof kontextualisiert ihren Untersuchungsgegenstand in kulturpolitische, historische und medienästhetische Zusammenhänge. Dieses Vorgehen diagnostiziert eher diverse Stilmittel, als eine einheitliche Tonspur. ; This dissertation investigates the auditive code of seven radioplays that originated in the former GDR/Soviet zone of occupation between 1945 and 1989 in their function of generating a social, collective process of recalling the Holocaust. Thereby the radioplay is considered as an independent artwork and within her combination of methods of cultural, medial, and literary studies, the author Manuela Gerlof succeeds in elevating the radioplay to the state of a medium of collective memory. Concurrently she embeds her object of investigation widely in cultural-political and medial-historical contexts, which reveals more kinds of stylistic devices, rather than only one auditory mark.
BASE
Strategien der Kinderwerbung -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abstract -- 1 Einleitung -- 2 Werbung -- 2.1 Grundlegendes über Werbung -- 2.2 Definitionen und Funktionen der Werbung -- 2.2.1 Positionierung -- 2.3 Kinderwerbung -- 3 Zielgruppe Kinder / Jugendliche -- 3.1 Definitionen der Zielgruppe -- 3.2 Kinder und die Bedeutung der Akzeleration -- 3.3 Die Jugend -- 3.4 Das Verschwinden der Kindheit -- 3.5 Die Peer- group -- 3.6 Fazit -- 4 Freizeit - Medien - Grenzen der Werbung -- 4.1 Freizeitgestaltung von Kindern -- 4.2 Medien -- 4.2.1 Der Fernseher - das Fenster zur Welt -- 4.2.2 Printmedien -- 4.2.3 Auditive Medien -- 4.2.4 Das Internet -- 4.2.5 Das Kino -- 4.3 Fazit -- 4.4 Grenzen der Werbung -- 4.4.1 Gesetzliche Bestimmungen -- 4.4.2 Freiwillige Selbstkontrolle -- 4.4.3 Fazit -- 5 Aus der Trickkiste der Werbung -- 5.1 Werbung- Ein Spiel mit der Psyche? -- 5.2 Werbemittel -- 5.2.1 Werbetricks im Fernsehen -- 5.2.2 Werbetricks im Print -- 5.2.3 Werbetricks im Radio -- 5.2.4 Werbetricks im Internet -- 5.2.5 Werbetricks im Kino -- 5.3 Gestalterische Werbetricks -- 5.3.1 Das Kindchenschema -- 5.3.2 Die richtige Musik und die richtigen Jingles und Slogans -- 5.4 Geschlechtsspezifische Werbetricks -- 5.5 "Below the line" -- 5.6 Ergebnisse zu den verschiedenen Gestaltungselementen -- 5.7 Fazit -- 6 Kinder und Konsum -- 6.1 Kaufkraft der Kinder -- 6.1.1 Sparziele der Kinder -- 6.1.2 Selbständiges Einkaufsverhalten -- 6.2 Markenkenntnis - Markenbewusstsein - Markenbindung -- 6.3 Markenkommunikation -- 6.4 Kinder als Beeinflusser von Kaufentscheidungen -- 6.4.1 Kinder als Kaufbeeinflusser der Eltern -- 6.4.2 Kaufbeeinflussung in der Peer- group -- 7 Umgang der Kinder mit Werbung -- 7.1 Formen der Vernetzung von Programm und Werbung -- 7.2 Werbekompetenz.