A cooperative approach to denuclearizing North Korea
In: Vantage point: developments in North Korea, Band 30, Heft 11, S. 43-55
ISSN: 0251-2971, 1228-517X
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In: Vantage point: developments in North Korea, Band 30, Heft 11, S. 43-55
ISSN: 0251-2971, 1228-517X
World Affairs Online
In: OSZE-Jahrbuch, Band 9, S. 285-315
World Affairs Online
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/8196
Rangelands sind weltweit Lebensgrundlage für hunderte von Millionen Bauern. Eine weithin akzeptierte Definition stammt von der American Society for Range Management (zitiert nach McGuire 1978): Rangelands are "…lands on which the native vegetation is predominantly grasses, grass like plants, forbs or shrubs suitable for grazing or browsing use which includes lands revegetated naturally or artificially to provide a forage cover that is managed like native vegetation….". Vorrangig sind Rangelands in semi-ariden Gebieten zu finden – dort sind aufgrund von zu geringen oder ungleich im Jahresgang verteilten Niederschlägen zumeist andere agrarwirtschaftliche Nutzungen als Weide, wenn überhaupt, nur nachrangig zu finden. Im Iran sind die semi-ariden Rangelands die flächenmäßig größten terrestrischen Ökosysteme. Die in der Literatur genannten Schätzungen variieren – mit Badripour et al. (2006) kann man von knapp 55 % der Landoberfläche des Iran ausgehen. Rangelands sind für den Iran von herausragender gesellschaftlicher Bedeutung (mehr als 2,5 Mill. Menschen leben als Semi-Nomaden in verschiedensten Form von der Weidenutzung der Rangelands) und von großer ökonomischer Bedeutung (rund 6 % des inländischen Bruttosozialprodukts werden in den Rangelands erwirtschaftet, insbesondere durch Produkte wie Fleisch, medizinische Pflanzen und Kräuter sowie Honig). Darüber hinaus kommt den Rangelands hohe ökologische Bedeutung zu (Schutzfunktionen, Biodiversität). Seit vielen Jahrzehnten wird in der Literatur von dramatischen Degradationen der Rangelands berichtet, verursacht durch Fehl- und Übernutzungen (Weide zur Unzeit, jahreszeitlich zu lange Weide, Überbesatz an Vieh usw.). Staatliche Programme wie der "Rangeland Management Plan" (RMP) und "Grazing Licences" (GL) haben diese Zerstörungen der Rangelands durch Fehl- und Übernutzung nur partiell aufhalten können. Offensichtlich ist die tatsächliche Nutzung der Rangelands maßgeblich durch informale (nichtstaatliche, lokale) Regeln und nicht durch staatliche Regulierung geprägt. Fragestellungen der Arbeit Zentrale Anliegen vorliegender Arbeit sind • die Beschreibung der Nutzungssysteme der Rangelands im Iran, wie sie in der Praxis tatsächlich vorzufinden sind und • die Erklärung der Prozesse der dramatischen Degradationen der Rangelands als Auswirkungen des Handelns der Semi-Nomaden im Spannungsfeld von staatlichen Programmen und informalen Institutionen vor Ort. Zur Grobgliederung Die Arbeit ist in drei große Hauptkapitel gegliedert. Basierend auf den Theorien der Neuen Institutionenökonomik, besonders auf den Arbeiten von Ostrom, wird in Kapitel B eine sozioökonomische Analyse der Landnutzung in Iran durchgeführt. Diese bildet den theoretischen Rahmen für die nachfolgenden empirischen Studien. Die Übernutzung des Weidelands wird erklärt als Auswirkung des Handelns der lokalen Nutzer, die nicht die Möglichkeit haben, die sozialen Bedingungen wie die Eigenschaften der Ressourcen oder die kulturellen Traditionen direkt zu beeinflussen. In Kapitel C werden die Ergebnisse der empirischen Fallstudie präsentiert sowie die verschiedenen identifizierten Landnutzungssysteme der Untersuchungsregion Semnan vorgestellt. In Kapitel D werden die Ergebnisse der sozioökonomischen Analyse, die hauptsächlich auf Literaturrecherchen basieren, in Verbindung gebracht mit den Ergebnissen der empirischen Studie. Abschließend werden Schlussfolgerungen zur Rangeland-Nutzung im Iran gezogen und offene Forschungsfragen angesprochen. Literaturüberblick: Probleme des Managements der Rangelands im Iran (Kapitel B I) Kapitel B I dient der ausführlichen Information zu der o. g. Problemstellung. Es wird ein Überblick gegeben über die ökologischen Eigenschaften der Rangelands des Iran, ihre Produktivität für Viehwirtschaft sowie ihre Vielgestaltigkeit aus Sicht der Nutzung durch Nomaden und Bauern. In einem umfänglichen historischen Rückblick werden die staatlichen Bemühungen um Steuerung der nachhaltigen Nutzung der Rangelands seit der islamischen Revolution 1978 erläutert. Theoretischer Bezugsrahmen: Management von Common Pool Ressourcen aus Sicht der Neuen Institutionenökonomik (NIE) (Kapitel B II) Theoretische Grundlegung für die Arbeit sind die Theorien der NIE, insbesondere die Arbeit von Ostrom. In Abgrenzung vor allem zur neoklassischen Ökonomik wird zunächst dargelegt, worin der wissenschaftliche Fortschritt mit der zusätzlichen Betrachtung von informalen und formalen Institutionen zur Erklärung von Nutzungssytemen von Common Pool Ressourcen besteht. Die diesbezüglichen Grundlagen der NIE werden ausführlich dargelegt und dienen schließlich (in enger Anlehnung an die Arbeiten von Ostrom) zur Entwicklung eines Modells der Nutzung von Rangelands im Iran. "Property in Use Systeme" (PUR) werden strukturiert durch die so genannte "action arena", umschrieben als alle das jeweilige lokale Handeln bestimmenden formalen und informalen Institutionen. Dieses Nutzungshandeln hat ökologische, ökonomische und soziale Gegebenheiten zur Folge (die so genannten "outcomes"). Die empirisch feststellbaren Unterschiede lokaler PURs werden erklärt mit unterschiedlich vorzufindenden Eigenschaften der Ressource Rangeland, der lokalen Gruppenzugehörigkeit, des Dorfes/der Stadt und der vorgebenen Märkte. Dieses Modell dient als theoretischer Bezugsrahmen für die folgenden empirischen Studien. Gründe für die Auswahl der Untersuchungsregion Semnan Die Hauptkriterien für die Auswahl der Untersuchungsregion waren: • Zugang und ausreichende Daten und Informationen zu den ökologischen Bedingungen der Rangelands • Die Vergleichbarkeit der eigenen Daten mit anderen Forschungsprojekten und Studien über Rangeland-Nutzung in Iran Zugang zu ausreichenden Daten und Informationen über die ökologischen Bedingungen der Rangelands des Iran zu bekommen ist keine triviale Angelegenheit aufgrund der großen räumlichen Ausdehnung der Ranglands. Daher war der Zugang zu ausreichenden Informationen zu den ökologischen Bedingungen eines der Hauptkriterien für die Auswahl der Untersuchungsregion. Für nahezu alle Rangelands der Untersuchungsregion waren Informationen zu der Futtermittel-Produktivität der Weiden mit Bezug zu den Rangeland Management Plänen (RMP) oder den Weide-Lizenzen (GL) zugänglich. Die Vergleichbarkeit der Daten mit anderen Forschungsprojekten und Studien über Weideland-Nutzung in Iran war das zweite Auswahlkriterium. Die Auswahl der Kriterien erfolgte mit Hilfe der staatlichen "Forest, Range and Watershed Management Organization" im Iran. Die Ziele der empirischen Studie Die Ziele waren • den Diffusionsprozess und die Diffusionsgeschwindigkeit des "Rangeland Management Plans" in der Region Semnan zu analysieren, • die Landparzellen in der Region Semnan zu beschreiben sowie die Wahrnehmung der Nutzer in Bezug auf die Rangeland-Bedingungen and den Zweck der Landnutzung zu untersuchen, • die Reaktion der Nomaden bzw. Halb-Nomaden auf die staatlichen Regulationsversuche zu analysieren, • die Typen der informellen Institutionen, die aktuell in Semnan angewendet werden, zu identifizieren, • die Typen der informellen Institutionen in Bezug auf das jeweils angewendete Nutzungsregime zu klassifizieren, • Faktoren zu identifizieren, die das jeweils angewendete Nutzungsregime beeinflussen, • die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung des "Rangeland Management Plans" in der Region Semnan aus Sicht der Nutzer mit Hilfe der identifizierten Faktoren abzuschätzen. Methoden An den Fragestellungen pragmatisch orientiert kamen verschiedenste Methoden zur Anwendung: Dokumentenanalysen (v. a. offizielle Statistiken und Dokumente), Literaturanalysen (wissenschaftliche Arbeiten verschiedenster Disziplinen zur Nutzung der Rangelands in Semnan, darüber hinaus für Vergleichszecke aber auch mit Bezug zu anderen Regionen im Iran und weltweit) sowie Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung (Interviews, Datenauswertung mittels beschreibender und schließender Statistik) und der qualitativen empirischen Sozialforschung. Ergebnisse Teilstudie 1: Der Diffusionsprozess der staatlichen Poltikinstrumente "Rangeland Management Plans"(RMP) und "Grazing Lizence"(GL) (Kapitel C IV) Dieses Kapitel beginnt mit einer Beschreibung des Diffusionsprozesses des "Rangeland Management Plans" in der Untersuchungsregion. Auf die Analyse der regionalen Unterschiede folgt eine Einführung in das so genannte "Bass Modell" (nach Bass (1969); siehe auch Kapitel B II 4.1). In dem "Bass Modell" werden die Koeffizienten geschätzt, die den Diffusionsprozess der RMP und GL in Semnan beschreiben. Das Modell liefert u. a. Hinweise zur Diffusionsgeschwindigkeit, mit der die lokalen Nutzer die Innovation umsetzen. Die Geschwindigkeit wird mit den folgenden Koeffizienten geschätzt: • Koeffizient p schätzt die individuelle Tendenz die Innovation anzuwenden • Koeffizient q schätzt den Einfluss von vorherigen Nutzern auf potentielle Nutzer Ergebnisse Teilstudie 2: Einstellungen der lokalen Nutzer der Rangelands zu den staatlichen Programmen RMP und GL (Kapitel C V) Dieses Kapitel beginnt mit einer Beschreibung der Landparzellen in Semnan, die für die Analyse der Perspektive der Nutzer im Hinblick auf RMP und GL genutzt werden. Die Stichprobe wird zunächst hinsichtlich soziodemographischer Charakteristika der Befragten beschrieben (n = 70). Die Nutzer wurden zu ihren Wahrnehmungen bezüglich der Bedingungen der Rangelands sowie bezüglich der Zwecke der Landnutzung befragt. U. a. werden folgende Aspekte von den Nutzern herausgestellt: • Vorteile wie die Bestimmung der Landgrenzen • Nachteile wie fehlender Zugang, hohe Anpassungskosten und reduziertes Einkommen • Kompatibilität der "Rangeland Management Plans" mit den Traditionen • Problem der "Sichtbarkeit" der Auswirkungen des RMP • Trockenheit als (vermeintlicher) Hauptgrund für Degradationen • Mißtrauen in das staatliche Regulierungssystem • Eigentumsverhältnisse und Privatisierung Das Kapitel endet mit einer Diskussion zu den wichtigsten Ergebnissen. Ergebnisse Teilstudie 3: Aktuelle informelle Institutionen (Kapitel C VI) Zunächst wird ein historischer Überblick zum Rangland-Management in der Untersuchungsregion gegeben. Staatliche Programme und die Reaktion der Nomaden auf diese Programme werden literaturgestützt beschrieben. Anhand der Analyse der derzeitigen informellen Institutionen werden Gründe für die Etablierung von Nutzungsregeln (Strategien) identifiziert sowie die Existenz von Sanktionen erklärt. Ergebnisse Teilstudie 4: Aktuelle "Property in Use Systeme" (PUR) (Kapitel C VII) Dieses Kapitel knüpft an die vorherigen Teilstudien mit einer Klassifikation der identifizierten informellen Strategien an. Es werden "Property in Use Strategien" (in Bezug auf Eigentumsrechte), "Production in Use Strategien" (in Bezug auf Produktion) und "Exclusion in Use Strategien" (in Bezug auf Ausschluss-Optionen) identifiziert. Jede dieser Strategie wird detailliert in Beziehung gesetzt zu den jeweils vorgefundenen Eigentumsrechten im Untersuchungsgebiet. Der Begriff "Property in Use Regimes" (PUR) dient zur Klassifizierung von typischen "Mustern" der kombinierten Nutzung von oben genannten Strategien. Es wurden vier Nutzungsregime identifiziert: • unregulated common property regime (UCPR) ("nicht reguliertes Nutzungsregime") • common property regime with rotational access (CR) ("Nutzungsregime mit turnusmäßigem Zugang") • common property regime with a unique decision maker (CU) ("Nutzungsregime mit einem einzigen Entscheidungsträger") • Mini common property regime (Mini) ("Mini-Nutzungsregime") Diese Nutzungsregime unterscheiden sich deutlich bezüglich wesentlicher Einflussfaktoren wie "resource characteristics" (Eigenschaften der Ressourcen), "village characteristics" (Eigenschaften der untersuchten Gemeinden) und "group characteristics" (Eigenschaften der Gruppen bzw. Gruppenzugehörigkeit"). Um die jeweils zentralen Einflussfaktoren für die verschiedenen Nutzungsregime zu bestimmen, kamen die statistischen Modelle der Faktorenanalyse, der Varianzanalyse und der multinomialen logistischen Regression zur Anwendung. Als wesentliche Größen werden bezüglich "resource characteristics" die Faktoren Winter-, Sommer- und Frühlings- Weideland), bezüglich der "village characteristics" die Faktoren Bevölkerungsdichte und "Dorf-Typ" sowie bezüglich der "group characteristics" die Faktoren Alter, Beruf, Bildung, Einkommen, Wohnort und Größe der Herde in die Analyse einbezogen. Mittels der multinomialen logistischen Regression kann einerseits die Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, mit der das jeweilige Nutzungsregime tatsächlich zur Anwendung gelangt. Zum anderen kann gezeigt werden, dass die verschiedenen Nutzungsregime in unterschiedlichem Maße zur Degradation der Rangelands beitragen. Schlussfolgerung Die empirischen Ergebnisse zur Nutzung der Rangelands in Semnan zeigen, dass die Nutzer unabhängig von den staatlichen Regulierungsversuchen ihre eigenen Regeln entwickelt haben. Ein großer Teil der lokalen Institutionen, die mit dem Rangeland-Management verknüpft sind, haben den Status von "Strategien" und sind nicht als Normen internalisiert. Daher kann geschlussfolgert werden, dass die lokalen Institutionen noch in der Entwicklung sind. Dies kann als große Chance der Gestaltung gesehen werden. Es scheint Möglichkeiten zu geben, die existierenden Institutionen des Rangeland-Managements zu verbessern oder gar neue institutionelle Regeln zu entwickeln. Die Befragungen haben verschiedene Gründe für die Nicht-Umsetzung des RMP aufgedeckt: • Die "Nicht-Sichtbarakeit der oben definierten "outcomes" und der Nutzenstiftungen, die mit dem Plan verbunden sind • Fehlendes Wissen über den RMP • Fehlendes Vertrauen in den Staat und die Besitzverhältnisse • Einschätzungen zum Problem der Trockenheit . Ein Lösungsvorschlag zur "Nicht-Sichtbarkeit" der Wirkungen der RMP ist die Bereitstellung von Informationen, z.B. durch Informationskampagnen. Öffentlichkeitsarbeit und Zugang der lokalen Bevölkerung zu derartigen Informationen sollte sichergestellt werden. Workshops, Fernsehen und Radio sowie symbolische Zeremonien für die kooperativen Gruppen sind Vorschläge aus der ausgewerteten Literatur (siehe hierzu Hejazi 2007). Ein Lösungsvorschlag für das fehlende Vertrauen in den Staat sowie in die Besitzverhältnisse könnte die Privatisierung sein. Zwar hatten die Nutzer kein besonderes Interesse an der Privatisierung der Rangelands. Die Ergebnisse haben aber gezeigt, dass Sommer-Weiden im Gegensatz zu Winter-Weiden bevorzugt wurden. Allerdings konnten keine Gründe für diese Präferenzen in der vorliegenden Untersuchung identifiziert werden. Für das Problem der Einschätzungen zur Bedeutung von Trockenheit für die Degradationen wird empfohlen, ein ausführliches Monitoring von Trockenheitsperioden bzw. -zyklen mit ihren Langzeitwirkungen auf die Nutzungsregime zu etablieren. Im Hinblick auf die Equilibrium-Theorie (Gleichgewichtstheorie) sollte beispielsweise untersucht werden, ob und inwiefern Rangelands im Iran die Bedingungen des Gleichgewichts überhaupt erfüllen. Ein derartiges Monitoring könnte positiven Einfluss auf den Erfolg von staatlichen Programmen wie RMP haben. Ein weiterer Lösungsvorschlag wäre die Folgen von Trockenperioden mit entsprechenden Managementmaßnahmen zu begegnen - z. B. die Fütterung während der Weide-Pausen sicherzustellen und Pläne hierfür weiter zu entwickeln. Eine Alternative zu den staatlichen Regulierungen könnten schließlich selbstregulierte Systeme sein. Ohne Zweifel würde die Entwicklung von selbstregulierten Systemen der gemeinsamen Nutzung der Rangeland insbesondere wegen der Vielfalt und der Vielschichtigkeit der Interessen der lokalen Nutzer sowie der Transaktionskosten für Vereinbarungen bzw. Verhandlungen große Anstrengungen erfordern (Houtte 2001, Macadam and Drinan 2004, McAdams and Rasmusen 2007), Derartige Systeme böten aber immerhin eine Option, die derzeitige Situation im Hinblick auf die Bedürfnisse der lokalen Nutzer zu verändern bzw. eventuell zu verbessern – z. B. zu veränderter Einkommenssituation beizutragen. Die Weitergabe von für das Rangeland-Management wichtigen Informationen könnten innerhalb eines selbstregulierten Systems - unabhängig von staatlichen Regulierungen - eine Lösungsstrategie für das fehlende Wissen sein. Ein selbstreguliertes Systems würde schließlich dem Problem des fehlenden Vertrauens in die staatlichen Regulierungen entgegen wirken. ; Rangelands are the livelihood for hundreds of millions of farmers-. An widely accepted definition from the American Society for Range Management (cited after McGuire 1978) is: Rangelands are "…lands on which the native vegetation is predominantly grasses, grass like plants, forbs or shrubs suitable for grazing or browsing use which includes lands revegetated naturally or artificially to provide a forage cover that is managed like native vegetation….". Rangelands can be found previously in semi-arid areas – due to this fact other agricultural uses than pasture can be found rarely. In Iran, the semi-arid rangelands cover the majority of the terrestrial areas. Regarding the area of rangeland in Iran, different figures can be find in the literature, due to using various definitions. Badripou et al. (2006) estimate that 55% of the Iranian land is occupied by rangelands. Rangelands have a great importance for the society - more than 2.5 million people live as semi-nomads in different regions. The rangelands are also of great economic importance, 6% of the gross national product are meat, medical plants, herbs, and honey. Moreover, the rangelands fulfil important ecological functions such as the provision of biodiversity and the maintenance and preservation of biotic cycles. Since several decades there has been reported dramatic degradation of the rangelands, mainly affected by overuse (untimely grazing, overexploitation and overstocking). Governmental plans as the rangeland management plan and grazing licences rarely contributed to the problem of overgrazing. Obviously the informal institutions play the most important role in extracting the rangeland resources. The central aims of the thesis are • to describe the practical systems of rangeland management in Iran (the case study of Semnan) • To find explanations of the processes of the dramatic degradation of the rangelands as effects of acting of the semi-nomads in the face of governmental programs and informal institutions applied in Semnan Province Structure of the thesis The thesis is structure in three main parts. The following two research approaches are used to answer these central objectives: • Based on the theories of New Institutional Economics, especially Elenor Ostrom 's literature on the common property management and an extensive socio-economic analysis of land use in Iran, the theoretical framework for the empirical study is developed in chapter B. This framework presents the overuse of rangelands as effect of local institutions that were rarely influenced by the cultural traditions, instead the "resource characteristics", "group characteristics", "village characteristics" and "market. • Based on this theoretical framework, chapter C presents the empirical case study to describe and explain the different rangeland use regimes in Semnan Province. • In chapter D, the results from the predominantly literature based analysis of socio-economic conditions in Semnan Province are connected with results from the empirical case study. Conclusions for rangeland management in Iran are drawn and questions for further research are recommended. Literature overview: Problems of the management of the rangelands in Iran (Chapter BI) Chapter BI gives detailed information on the stated problem. An overview is being given in terms of ecological characteristics of the rangelands in Iran, the productivity of livestock, diversity in terms of usage by nomads and farmers. A historical outline of the governmental programs to regulate sustainable use of rangelands since the Islamic revolution in 1978 is given. Theoretical frame: management of common pool resources from the perspective of New Institutional Economics (NIE) (Chapter BII) The theoretical frame of the thesis are the findings of New Institutional Economics (NIE), especially Ostrom. Against the background of neoclassical economics the scientific progress of the view of informal and formal institutions in terms of explanation of using systems of common pool resources is presented. The background of NIE is described in detail (mainly referring to Ostrom) and serve for the development of a model of rangeland management in Iran. Property in-use regimes (PURs) are being structured by the so-called "action arena", and are referred to the informal institutions associated with property rights. Empirically observable differences of local PURs are explained in terms of characteristics of the rangeland resources, the characteristics of the users' groups, characteristics of the study villages and the given markets. The model serves as theoretical background for the following empirical studies. Reasons for choosing Semnan Province as research area The main criteria for the selection of Semnan Province as the research area were: • Access and sufficient data information on ecological conditions of the rangelands including ecological quality • An accessibility to a rich source of collected data since many research studies on Iranian rangelands have been conducted in this area To get access and sufficient data information on ecological conditions of the rangelands in Iran is not trivial due to the difficulty of the large size of the rangelands. Therefore, accessibility to rich information on the ecological quality of investigated rangelands formed the main criteria for the site selection. For almost all of rangelands in the study area, information on the forage productivity in terms of grazing (carrying capacity) was accessible through either Range Management Plans or Grazing Licenses. In addition, many research studies in Iranian rangelands, on the field of rangeland ecology were conducted in this area. The selection criteria were based on the Forest, Range and Watershed Management Organization . The specified objectives of the case study are: • To analyse the diffusion process and the diffusion speed of the RMP in Semnan Province • To describe the land parcels in Semnan Province and to identify the perception of the rangeland conditions and the purpose of land use from the perspective of the users • To analyse the reaction of the nomads on Governmental campaigns • To identify the type of the informal institutions currently applied in the study area • To classify the applied property regimes based on the informal property institutions • To identify factors that influence the applied regime • To estimate the possibility of implementing the defined property regimes by the users 'groups Methods According to the research questions, different methods were used for collecting data and data analysis: literature review (scientific papers from different disciplines on the use and management of rangeland of Semnan Province but also other regions in Iran for the comparison of results), document analysis (mainly official statistics such as excel data files and documents), methods of quantitative social research such as interviews and descriptive statistics as well as methods of qualitative social research. Results from the first part of the case study: diffusion process of the governmental policy instruments - the rangeland management plan (RMP) and Grazing Licences (GL) (Chapter C IV) This chapter starts with a description of the diffusion process of the RMP in the study area. Having the analysis of regional differences, the Bass model, derived from the theory of diffusion, is applied (see also chapter B II 4.1). The Bass model is used to estimate the coefficients related to the rates of adoption of the two study areas Semnan and Damghan to the RMP. The model describes the diffusion speed, at which the potential adopters implement the innovation. The speed is estimated via two coefficients • coefficient p measuring the individual tendency to apply the innovation • coefficient q measuring the influence of the former adopters on the potential adopters' to apply the innovation Results from the second part of the case study: attitude and perception of local users of the rangelands towards the governmental policy instruments RMP and GL (Chapter C V) This chapter starts with a description of the land parcels in Semnan Province which are used for the analysis of the users' perspective towards the RMP. The study sample is described in terms of socio-demographic characteristics of the respondents (n = 70).The users perspective of rangeland is presented in terms of landholders perception of the rangeland conditions and the purpose of land use. Several attributes are identified from the perspective of the users: • advantages such as determination of land boundary • disadvantages such as lack of accessibility, high adjustment costs and reduced income • compatibility such as match of the plan with the local knowledge • observability such as visible effects of the plan • other factors such as drought and trust about the state system • common ownership such as privatization The chapter ends with a discussion on the main findings. Results from the third part of the case study: The currently applied informal institutions (Chapter C VI) Chapter six starts with an overview of the history of rangeland management in the study area. Governmental campaigns and the reaction of the nomads on these campaigns are described. The analysis of current informal institutions results in the identification of reasons for rule establishment and the existence of sanctions. The institutions for the study region are identified as strategies. The chapter ends with a conclusion of the main findings. Results from part four of the case study: Current Property in-use regimes in Semnan Province (Chapter C VII) This chapter begins with the classification of the identified informal strategies. The classification results in property in-use strategies, production in-use strategies and exclusion in-use strategies. Each strategy is described in detail in relation to the aim of the establishment. Paying attention to the group-established property strategies, the whole implemented system is called property in-use regime (PUR) because the groups are governors on the study parcels of rangeland. The four identified regimes are • the unregulated common property regime (UCPR) • the common property regime with rotational access (CR) • the common property regime with a unique decision maker (CU) • Mini CPR within CPR (Mini) In the following section, influential factors on the applied property in-use regimes are being identified. The influential factors are resource characteristics, village characteristics and group characteristics. In order to develop an indicator for the resource characteristics a factor analysis is being conducted on variables related to ecological conditions of the rangeland. For the group characteristics, in addition to the relevant theoretical variables, the "sources of income" and "living location" are found through the exploratory survey. The cluster analysis was used to distinguish various patterns in the "group characteristics" and "village characteristics". An ANOVA analysis was conducted to examine the differences among the PURs in terms of "resource characteristics" (winter, summer and spring rangeland), "group characteristics" (demographic variables of age, education, income, flock size, heterogeneity in age and heterogeneity in flock), and "village characteristics" (type of the village, city and population density). The last part of chapter seven presents the model of property in use regimes in Semnan Province. The model includes the three scopes of characteristics identified in the previous section. The resource characteristics include factors for winter, summer and spring rangelands. The group characteristics include the variables such as age, occupation, flock size and the living location. The village characteristics include the variables such as population density, the type of village, and city. A multinomial logit regression is used to estimate the probability of selecting a property in use regime by the rangeland holders. The key variables are found "population density", "heterogeneity in flock size" and "spring rangelands". Conclusion The empirical results of Semnan rangelands reveal that RMP holders developed their own regulations. A major part of local institutions associated with rangeland management are still in the form of strategies and have not been internalized as norms. It can be concluded that the local institutions are still in transition. This can be seen as a great chance due to they have the opportunity to improve the existing institutions associated with rangeland management, or even to establish new institutional rules. The study reveals several reasons for not implementing the RMP regulations • non visibility of potential outcomes and benefits • lack of knowledge about the plan • lack of trust in the government and type of ownership • the problem of drought in some areas of the study region Proposed solutions to the non visibility of potential outcomes and benefits as well as the lack of knowledge about the plan are to provide information. These should be distributed among the local population e.g. through information campaigns. Public ceremonies should be established to make sure that the local population has access to this information. Training sessions, TV and radio programs, symbolic ceremonies and organization of cooperative groups are proposed as well (Hejazi 2007). According to the literature, a solution to the problem of rangeland degradation might be privatization. However, the rangeland holders did not present a dramatic interest in privatizing rangelands. But it was found that the interest of rangeland holders for privatizing summer lands was greater than for the winter lands or spring lands. However, reasons for this preference could not be identified in this study. Due to the frequent event of drought in some areas of the study region, it is recommend to conduct an in-deep monitoring of specific drought cycles as well as the long-term impact of droughts on dynamic of property regimes. With consideration to the fact that locating in the non-equilibrium environment is a major concern for all rangelands in arid and semi-arid regions, it is strongly recommended to investigate whether the Iranian rangelands meet the non-equilibrium conditions. If the conditions of the non-equilibrium do not meet, the drought management should be still the basic purpose of any improvement program. An alternative to the policies of the government might be a self-regulated system. Even if the common nature of rangeland resources, the diversity of interests of the local users, and the transaction costs of negotiation might be a challenge in a self-regulated system (Houtte A.V. 2001; Macadam R. and Drinan J. 2004; McAdams and Rasmusen 2007), applying this policy is still an effective option. Implementation of this system requires the government to support the rangeland holders in establishing their own system, and provide them with some facilities in which they have difficulty, such as establishing enforcement system, sanctions and provision of necessary information. By applying this policy, the needs of the rangeland holders, such as changes in the income situation e.g. getting cheaper loans for equipment or finding additional occupation opportunities to should be considered. The lack of trust towards the government supports the suggestion for the implementation of this policy.
BASE
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/5550
Untersuchungen zur Rohstoffeffizienz der Forst-Holz-Kette vor dem Hintergrund der Forstreform in Ghana Im Jahr 1994 wurde in Ghana eine Forstreform durchgeführt, mit dem Ziel, das Artenspektrum der kommerziell nutzbaren Bäume zu vergrößern, den Holzverlust in der Forst-Holz-Kette zu reduzieren sowie die Verarbeitungsprozesse in der Holzindustrie zu optimieren. Um den Erfolg dieser politisch motivierten Ziele sicherzustellen, wurden ein Exportverbot für Rundholz und Mindestpreise für den Verkauf von Holz auf dem Stock erlassen, die an die internationalen Marktpreise angepasst waren. In dieser Arbeit soll die Effizienz dieser Maßnahmen genauer beleuchtet werden. In einem ersten Abschnitt werden die Auswirkungen des Exportverbots von Rundholz (LEB=log export ban) ab 1995 auf die weiter verarbeitende Industrie, die Preisentwicklung auf nationaler und internationaler Ebene sowie die Nutzung des vorhandenen Artenspektrums mit statistischen Methoden untersucht. Dafür standen zwei Zeitreihen der Timber Industry Development Division (TIDD), einer Abteilung der Forstkommission von Ghana, zur Verfügung. Der erste Datensatz umfasst den Zeitraum von 1984 bis 2005, während der zweite, detailliertere Datensatz die Periode von 1995 bis 2005 abdeckt. Im zweiten Abschnitt der Arbeit wurde die bei Holzerntemaßnahmen erzielte Rundholzausbeute analysiert. Dazu wurden im Rahmen von Fallstudien Holzerntemaßnahmen mit detaillierten Untersuchungen begleitet. Verglichen wurden die aufgrund der Dimension und der Qualität der eingeschlagenen Bäume verwertungstechnisch objektiv nutzbaren Holzmengen mit denjenigen Rundholzmengen, die tatsächlich zur Verarbeitung gelangten. In die Untersuchung wurde die Kontrolle und Ausführung der Arbeit miteinbezogen. Aus den Ausbeutedaten wurden Modelle zur Berechnung eines angemessenen Stockpreises sowohl für einzelne Baumarten als auch als Durchschnittswerte entwickelt. Ein weiterer Arbeitsschritt befasste sich mit der Schnittholzausbeute im Sägewerk. Ebenfalls im Rahmen von Fallstudien wurden das eingesetzte Rundholz und das daraus erzeugte Schnittholz hinsichtlich Volumen und Qualität verglichen und die Gründe für Ausbeuteunterschiede analysiert. Die Analyse des Produktionsprozesses deckte dabei auf, welche Faktoren bei welchen Arbeitsschritten zu den beobachteten Verlusten bei der Schnittholzausbeute beitragen. Dabei wurden sowohl technische Faktoren als auch Motivation und Ausbildungsstand der Arbeiter berücksichtigt. Auswirkungen des Exportverbots – Entwicklung der Exportmengen In dem Zeitraum vor Inkrafttreten des Rundholzexportverbots in den Jahren 1984 bis 1985 betrug das Gesamtexportvolumen von Holz und Holzprodukten ca. 5,7 Mio. m³. Daran hatten Rundholz- und Sägeholzexporte einen Anteil von 55% bzw. 39%, während die Anteile von veredelten Produkten deutlich niedriger waren: Furnier 4,1%, Sperrholz 0,4% und Fertigwaren aus Holz 1,4%. In den Jahren zwischen 1996 und 2005, in denen sich das Rundholzexportverbot auswirkte, betrug das exportierte Gesamtvolumen von Holz und Holzprodukten 4,5 Mio. m³. Daran hatte das Sägeholz einen Anteil von 54%, während der Anteil weiterverarbeiteter Produkte deutlich zunahm: Furnier 21,3%, Sperrholz 10,5% und Hobelware bzw. Holzprodukte 14,2%. Die Analyse der Wirkung des Exportverbots für Rundholz aus Ghana zeigt, dass durch diese Maßnahme ein deutlich höherer Anteil der Wertschöpfung im Land verbleibt. Vor allem die Herstellung von Furnieren, Sperrholz und veredelten Holzprodukten stieg deutlich an. In dieser Hinsicht wird die Hypothese gestützt, dass ein Exportverbot von Rundholz die Produktion von höherwertigen Waren im Inland fördert. Weitere Faktoren für die beobachtete quantitative Zunahme und den Wertzuwachs bei den verarbeiteten Produkten dürften auch die Verknappung des Rundholzangebots, die hohen Exportzölle auf Halbfertigwaren (Sägeholz) und finanzielle Investitionsanreize seitens des Staates sein. Preisentwicklung für Exportprodukte Die Untersuchung zeigte, dass der aggregierte Preisindex für alle Holzprodukte, die vor Inkrafttreten des Rundholzexportverbots exportiert wurden, in der Zeit von 1984 bis 1995 inflationsbereinigt um 129% anstieg, während der aggregierte Preisindex nach Inkrafttreten des Rundholzexportverbots im Zeitraum von 1996 bis 2005 um 3% fiel. Dabei stiegen die Exportpreise für die verschiedenen Produkte in unterschiedlichem Ausmaß: Sägeholz um 109%, Furnier um 238%, Sperrholz um 142% und verarbeitete Holzprodukte um 102%. Im Zeitraum nach Eintreten des Rundholzexportverbots ergaben sich demgegenüber folgende Veränderungen in den Preisen: Sägeholz +14,8%, Furnier -21,9%, Sperrholz -47% und verarbeitete Holzprodukte -31,7%. Während die Exportpreise für Furnier an stärksten anzogen, fielen die Preise von Sperrholzprodukten aus tropischen Hölzern, da billige Sperrhölzer auf Nadelholzbasis den Markt eroberten. Auch der stetig ansteigende Einsatz von Holzwerkstoffen wie MDF und OSB im Möbelbau und im konstruktiven Bereich verdrängen tropische Sperrhölzer aus dem Markt. Ein weiterer Grund ist schließlich der starke Konkurrenzdruck auf diese Produkte durch Sperrholz aus chinesischer Produktion. China war bis vor kurzem noch ein wichtiger Importeur von tropischem Sperrholz, ist heute aber bereits einer der größten Exporteure. Die Ursachen für die Preisrrückgänge sind vermutlich auch in globalen Ereignissen zu sehen, wie beispielsweise dem Zusammenbruch der asiatischen Märkte in den Jahren 1997 und 1998, sowie der schwachen Nachfrage nach Waren auf internationalen Märkten zwischen 2000 und 2001, die u. a. aus der wirtschaftlichen Rezession der drei stärksten Volkswirtschaften (USA, Japan, Deutschland) resultierte. Anteil weniger genutzter Baumarten (LUS) Der Anteil der weniger genutzten Baumarten (LUS – lesser used species in Ghana, auch als "Pink" und "Green"-Baumarten bezeichnet) an der Exportmenge blieb auch während des Exportverbots für Rundholz relativ gering. An der Gesamtexportmenge (ca. 4,1 Mio. m³) der sechs Hauptprodukte, die zwischen 1995 und 2005 aus Gahana ausgeführt wurden, betrug der Volumenanteil der "Pink" und "Green" Baumarten nur 12,5% bzw. 1,3%. Die marktgängigen "Scarlet" und "Red"-Baumarten nahmen dagegen einen Mengenanteil von 49% bzw. 29,4% ein, während sonstige Baumarten zu 7,7% beitrugen. Detaillierte Analysen der Statistiken zeigen, dass veredelte Produkte wie Fußböden und Paneele nahezu vollständig aus "Scarlet" und "Red"-Baumarten hergestellt wurden. Der Anteil dieser Baumarten macht bei diesen Produktgruppen 87% bzw. 90% aus. Beide Produktgruppen gehören zu den höchstbezahlten Exportprodukten. In der Regel fordern Kunden und Verbraucher die spezifischen Holzeigenschaften dieser Holzartengruppen, woraus die hohen Anteile bei den hochwertigen Produkten zu erklären sind. Es steht zu erwarten, dass diese Holzarten auch in Zukunft in Produktgruppen dominieren. Wie erwartet, hat der Mengenanteil von luftgetrockneten Sägeholz aus "Scarlet" Baumarten von 83 % im Jahr 1995 auf etwa 6 % im Jahr 2005 abgenommen, während luftgetrocknetes Schnittholz aus den weniger genutzten "Pink"-Baumarten gegenläufig von 6 % im Jahr 1995 auf 22 % in 2005 anstieg. Die Substituierung von "Scarlet" durch "Pink" Baumarten spiegelt die zunehmende Knappheit dieser verwertungstechnisch geschätzten Baumarten wieder. In den letzten Jahren wurden durch die Forstverwaltung erhöhte Abgaben auf einfaches, luftgetrocknetes Schnittholz erhoben, welches aus den zunehmend knapper werdenden Hauptbaumarten hergestellt wird. Auch darin könnte die wachsende Bevorzugung der weniger genutzten Baumarten in diesem Produktbereich erklärt werden. Entgegen der Erwartungen blieb jedoch der hohe Anteil der Hauptbaumarten im Bereich des kammergetrockneten Sägeholzes stabil. Die Bevorzugung der "Scarlet" Baumarten für diese Produkte ist nicht zuletzt auf deren deutlich besseres Verhalten bei der künstlichen Trocknung zurückzuführen. Forschungsvorhaben und verbesserte praktische Erfahrungen über die technische Trocknung der bisher weniger genutzten Baumarten könnten dazu beitragen, dass auch in diesem höherwertigen Bereich zunehmend eine Substitution stattfindet. Ausbeuteverluste und mögliche Ursachen in der Forst- Holz-Kette Die Frage der Ausbeuteverluste und ihrer möglichen Ursachen entlang der Forst-Holz-Kette wurde methodisch im Rahmen eines Fallstudien-Ansatzes untersucht. Dazu wurden die Nutzungsgebiete von drei unterschiedlichen Konzessionären (A, B, D) ausgewählt, die von ihrer geographischen Lage und ihrer Struktur her für die primäre Holzverarbeitung durch die Industrie in Ghana typisch sind. Insgesamt 135 Bäume aus neun Baumarten wurden für diese Studie ausgewählt. Dabei handelt es sich um die für die Vermarktung bedeutendsten Baumarten. Das theoretisch holzindustriell verwendbare Volumen aller Bäume in dieser Studie belief sich auf 2.177 m3, d. h. im Durchschnitt 16 m3 je Baum. Tatsächlich aufgearbeitet und zum Sägewerk transportiert wurden jedoch nur 1.638 m3 oder 12 m3 je Baum. Damit betrug die durchschnittliche Ausbeutequote 75+/-11,82%, während gut 25% (539 m3) des an sich industriell verwendbaren Holzes als Hiebsreste im Wald verblieben. Sowohl der Zopfdurchmesser als auch die Länge dieser Reststücke, wie auch ihre Qualität wären durchaus für eine weitere Bearbeitung im Sägewerk geeignet gewesen. Während der Feldaufnahmen konnten ungenügende Arbeitstechniken und mangelhafte Überwachung als die wichtigsten Gründe für diese geringe Rundholzausbeute identifiziert werden. Dabei spielt auch die herrschende Praxis, nach der der Stockpreis ermittelt wird, den die Firmen an den Staat entrichten müssen, eine Rolle: Da nur für das tatsächlich aus dem Wald exportierte Holz gezahlt werden muss, ergibt sich für die Konzessionäre kein finanzieller Anreiz dafür, die gefällten Bäume möglichst vollständig industriell zu nutzen. Aus diesem offensichtlichen Missstand wurde die Notwendigkeit abgeleitet, Modelle zu entwickeln, die zur Bestimmung der gesamten potentiell vermarktbaren Holzmenge eines stehenden Baumes herangezogen werden können, um so den Stockpreis (stumpage fee) rechnerisch zu bestimmen. Auf der Basis der Versuchsergebnisse wurden drei allometrische Funktionen berechnet, die für eine Schätzung des nutzbaren Volumens herangezogen werden können. Für die Bildung von baumartenspezifischen Modellen wurden drei in Ghana vom Mengenaufkommen her wichtige und markgängige Baumarten herangezogen: Akasaa (Chrysophyllum albidum), Wawa (Triplochiton scleroxylon) und Ofram (Terminalia superba). Darüber hinaus wurden auch generelle Modelle ohne spezifischen Bezug auf einzelne Baumarten entwickelt. Als Datengrundlage dafür wurden neben den drei genannten Hauptbaumarten die Arten von neun weiteren Baumarten herangezogen. Im Allgemeinen hatten artenspezifische Modelle eine bessere Vorhersagbarkeit als gemischte Modelle. Der Grund könnte in der höheren Homogenität der beobachteten und der vorhergesagten Variablen bei den artenspezifischen Modellen liegen. Die Modelle, die auf der Basis der Variablen Brusthöhendurchmesser (DBH) und kommerziell nutzbarer Schaftlänge (L) die nutzbare Holzmenge schätzen, waren jenen Modellen überlegen, die als Variable lediglich den DBH heranziehen. Allerdings ist eine zutreffende Ermittlung der kommerziell nutzbaren Schaftlänge stehender Bäume in der Praxis schwierig. Auch die nur auf dem DBH basierenden Modelle konnten die sägefähigen Stammholzanteile einschließlich stärkerer Kronenanteile mit hinreichender Genauigkeit schätzen. Ein so genanntes Log-Tracking-System, das in Ghana eingeführt werden soll, könnte die Anwendung dieser Modelle in der Praxis begünstigen. Wenn mit ihrer Hilfe die tatsächlich genutzten Stammvolumina zuverlässiger als bisher ermittelt werden, kann mittels der entwickelten Modelle auf das reale, nutzbare Volumen der Bäume auf dem Stock zurückgeschlossen werden, und eine realistische Bestimmung des Stockgeldes (stumpage fee) wäre so möglich. Die Nutzung der entwickelten Modelle in der Praxis zur Festsetzung eines realistischen Stockpreises haben jedoch ihre Grenzen: Wenn sich im Zeitablauf die Ausbeuterelationen fundamental ändern, müssen durch aktuelle Untersuchungen die hier aufgestellten Modelle neu parametrisiert werden. Ausbeuteverluste und mögliche Ursachen im Sägewerk Um die Ausbeute von Schnittholz in der weiteren Bearbeitungsstufe zu bestimmen, wurden im Rahmen der Fallstudie in 4 Sägewerken (A, B, C, D) insgesamt 189 Stämme eingeschnitten. Dazu wurden folgende, für Ausbeute und Qualität ausschlaggebende Faktoren aufgenommen: • Dimension und Volumen des eingesetzten Rundholzes • Zeitraum zwischen Fällung und Verarbeitung der Stämme • Risse, Fäule, Pilzbefall und sonstige Fehler am Rundholz • Schnittbild • Einschnitttechnologien • Qualität des Einschnitts (Maßhaltigkeit) • Volumen und Qualität des erzeugten Schnittholzes Die durchschnittliche Schnittholzausbeute lag bei 28,3% und war damit deutlich niedriger als die in vergleichbaren Studien angegebenen Werte. Die Ausbeute schwankte zwischen nur 1,9% für die Baumart Otie (Pycnanthus angolensis), die im Sägewerk A eingeschnitten wurde, bis hin zu 52.6% für Mahagonie (Khaya ivorensis), eingeschnitten in Werk B. Es konnte festgestellt werden, dass die geringe Qualität und die hohen Materialverluste überwiegend auf die lange Lagerzeit zwischen Fällung und Einschnitt zurückzuführen waren. Alle Otie-Stämme (Pycnanthus angolensis) und die meisten der Wawa –Sägestämme (Triplochiton scleroxylon) zeigten tiefe Risse an der Stirnseite sowie starken Pilzbefall, was zu hohen Ausbeuteverlusten führte. Für die Baumart Otie (Pycnanthus angolensis) wurden durchschnittliche Zeiträume von 6 Monaten vom Einschlag bis zum Einschnitt ermittelt, für Wawa immerhin noch 4 Monate. Eine entscheidende Schwachstelle ist also die mangelhafte logistische Planung. Die unflexible Ausrichtung in der Schnittholzproduktion auf nur wenige exportgängige Liefermaße verursachte einen hohen Volumenanteil an Sägeresthölzern, die bei einer entsprechenden Einschnittgeometrie und Sortierung durchaus zu Fußböden, Paneelen oder anderen Produkten hätten weiterverarbeitet werden können. Um die Maßhaltigkeit der verwendeten Einschnitttechnologien zu bestimmen, wurden zusätzlich an 267 Brettern in sägefrischem Zustand Breite und Stärke ermittelt. Die Ergebnisse der Studie zur Maßhaltigkeit des Schnittholzes weisen darauf hin, dass veraltete und schlecht gewartete Sägentechnik für große Volumenverluste beim Einschnitt verantwortlich sind. Schwankungen der Maßhaltigkeit von 2 bis 17% innerhalb eines Brettes konnten bei der untersuchten Schnittware festgestellt werden. Die Streuung der Maßhaltigkeit zwischen den Brettern war signifikant höher, was wiederum eine schlechte Wartung bzw. Justierung der Einschnittaggregate bestätigt. Abschließend muss kritisch angemerkt werden, dass mit 4 Fallstudien der Stichprobenumfang bei der Bestimmung der Einschlagvolumina sowie der Ausbeuteuntersuchungen bei Schnittholz im Sägewerk keine statistisch repräsentativen und auf ganz Ghana verallgemeinerbare Aussagen zulassen. Dennoch sind die Ergebnisse insofern richtungweisend, als dass Ursachen und Faktoren für die hohen Material- und Wertverluste entlang der Forst-Holz-Kette in Ghana aufgezeigt werden. Damit können Lösungsansätze für die logistischen und technischen Probleme erarbeitet, ein effizientes Controlling konzipiert und innovative Ansätze für eine erweiterte Produktpalette entwickelt werden. Diese Maßnahmen sind dringend notwendig, um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Naturwälder Ghanas sicherzustellen und den knappen Rohstoff Holz effizienter zu nutzen. ; SUMMARY: Assessment of raw material utilisation efficiency of the forest-wood chain as influence by the forest sector reform in Ghana. The 1994 forest sector reform in Ghana placed priority on downstream processing, utilisation of lesser-used species (LUS) and improvement of processing efficiency in the timber industry of Ghana. To ensure the success of these policy goals, a ban on exportation of logs was introduced and stumpage fees were adjusted to reflect the realistic timber prices on the international market. This thesis was designed to assess the raw material utilisation efficiency under the influence of the forest sector reform and forest-wood processing chain. The thesis set out to investigate the effects of the log export ban (LEB) policy on the downstream processing, the growth of volume and the prices of the export wood products, and the utilisation of the various timber species. Two sets of time series data as compiled by the Timber Industry Development Division (TIDD) of the Forestry Commission of Ghana were analysed with statistical regressions. The first set of data spanned from 1984 to 2005 whilst the second more detailed data set was compiled from 1995 to 2005. This thesis further assessed, on a case study basis, logging recovery and examined the effect of lax supervision on the logging recovery, and thus justifying the need to develop models to predict the total merchantable volume and logically, the realistic stumpage volume and fees. It continued to assess the sawnwood processing recovery and quantified the volume loss due to sawnwood thickness over-sizing and sawing variation and investigated other factors that contribute to the low sawnwood recovery so as to provide managers and operators with insight into their operation performance and identify ways to improve production. Export market- Volumes Before the LEB policy in the years from 1984 to 1995, the total export volume of wood and wood products was about 5.7 million cubic metres. Out of this volume, log and sawnwood exports accounted for about 55 % and 39 % respectively whilst the contributions from veneer, plywood, and processed wood exports were 4.1 %, 0.4 % and 1.4 % respectively. In the years between 1996 and 2005, the total volume of wood and wood products exported during the LEB policy was about 4.5 million cubic metres. Veneer, plywood, and processed moulding showed increasing shares in the export market, contributing respectively 21.3 %, 10.5 % and 14.2 % during this period, whilst sawnwood accounted for 53.9%. The results of the study showed that the implementation of the log export ban policy in Ghana caused increases in the volume shares of the value-added products such as veneer, plywood and processed wood, which is in agreement with the theory that an LEB policy stimulates the production of value-added products. However, important factors such as shortage of timber supply, high export taxes on the primary products (sawnwood), and investment incentives may have played significant roles in increasing the volume of these products. Export market- Prices The study found that the aggregate price index of all the wood products exported before the LEB policy increased by 129 % compared to the decline of the aggregate price index by -3.9 % during the LEB policy. The growth in the export prices of sawnwood, veneer, plywood and processed wood before the LEB policy were respectively 109 %, 238 %, 142 % and 102 % compared to the corresponding growths or declines of 14.8 %, -21.9 %, -47 % and -31.7 % during the LEB policy. Whilst the export prices of veneer appear to have been bolstered by the increasing market share of re-constituted panels such as MDF and OSB, those of plywood from the tropical forests were eclipsed by the increasing substitution of tropical plywood by softwood plywood and other panels such as MDF and OSB in furniture, millwork, and mouldings production. Another important contributing factor to the decline in the prices of plywood is the intense competition from China, which until recently was a major importer of tropical plywood, and is now a major exporter of plywood. The need to find new markets for tropical plywood could help revive its export trade. These decline in prices also appears also to have been caused by such global factors as the collapse of the Asian economy in 1997 and 1998, and the weak demand for international commodity in 2000 and 2001, resulting from the economic recession of the world's three largest economies (U.S.A., Japan and Germany). Export volume of the traditional (scarlet and red) and the Lesser-Used Species (LUS) (pink and green) species During the LEB policy, the export volume shares of the LUS (pink and green species) stayed relatively low. Out of the total export volume of 4,074,570 m³ of the six main products exported from 1995 to 2005, pink and green species (LUS) contributed only 12.5 % and 1.3 % respectively. Furthermore, scarlet and red species had a respective volume share of 49 % and 29.4 % whilst "other species" contributed 7.7 %. The results indicated that flooring and moulding products were almost exclusively produced from the traditional timber species. About 87 % of the flooring and 90 % of the moulding products were produced from both the scarlet and red species. These two products are among the highly-priced export products. The flooring and moulding products are generally used for decoration purposes and the traditional and highly-valued timber species such as the scarlet and red species are expected to dominate the choice of species for these products. This fact probably explains the high volume contribution of the traditional timber species to the production of flooring and moulding products. In the face of a limited supply of the primary timber species, scarlet and red species obviously should be reserved for the highly-priced products such as flooring and moulding. As expected, the trend in the volume share of air-dried (AD) sawnwood produced from the scarlet species showed a substantial decrease from 83 % in 1995 to about 6 % in 2005, whilst air-dried sawnwood from the pink species increased from about 6 % in 1995 to about 22 % in 2005. The substitution of the scarlet species by the pink species reflects the increasing shortage of supply of the former. Another reason could be the result of systematic efforts by the stakeholders in forest management in Ghana to substitute the LUS species for the scarlet in the production of sawnwood (AD) by imposing levies on sawnwood (AD) produced from the primary timber species. Contrary to expectation, kiln-dried (KD) sawnwood had the most stable volume share from the scarlet species, decreasing only marginally from about 86 % in 1995 to about 84 % in 2005. Technical difficulties in developing kiln-drying schedules for the LUS species may explain a higher percentage volume share of the scarlet species used to produce sawnwood (KD). The logging efficiency and the development of allometric models to predict the realistic stumpage volume In a case study approach, a total of 135 trees from nine timber species were sampled from three logging sites of mills A, B and D to allow for the assessment of logging recovery and the development of models to predict the total merchantable volume. The mills were selected according to the prevailing sawmill industry structure in Ghana. The main species were selected on the basis of their forest availability and economic importance. Wawa (Triplochiton scleroxylon), for example, constitutes about 21 % of Forest Inventory Project (FIP) class 1 volume greater than 70 cm in diameter (see Ghana Forestry Department 1989) and hence justifies its higher selection percentage. The merchantable volume of all the trees sampled from the three studied mills totalled 2,177 m³, averaging 16.0 m³ per tree. The logs that were extracted from this total merchantable volume by the mills amounted to 1,638 m³, averaging 12 m³ per tree. The average logging recovery rate of the three studied logging sites was 75±11.82 % whilst 25 % (539 m³) of the merchantable volume was left at the logging site as residues. On the basis of the small-end diameter and length values, the merchantable wood residues were of sufficient quality to warrant their utilisation. For example, the small-end diameter of the residues ranged from 41 cm for ofram (Terminalia superba) to 60 cm for wawa (Triplochiton scleroxylon) whilst the average length of the residues also varied between 4.2 m for sapele (Entandrophragma cylindricum) and 8.5 m for wawa (Triplochiton scleroxylon). The study identified insufficient working techniques and lax supervision as one of the major causes of low logging recovery and the existing practice of fixing stumpage fees gives only weak economical incentives to improve volume recovery. Therefore the need to develop models to predict the total merchantable volume as a basis for adjusted stumpage fee calculation, was justified. To fix realistic stumpage fees, which take into account the true potential of the harvested trees, three allometric equations were developed to allow for comparison in terms of predictive accuracy. Three main species, namely akasaa (Chrysophyllum albidum), wawa (Triplochiton scleroxylon), and ofram (Terminalia superba) were sampled for the construction of the species-specific based models. The mixed-species based models were developed from the three main species and six additional tree species. In general, the species-specific models had a better predictive power than the mixed-species based models and this could be attributed to the relatively higher homogeneity of both the observed and predictor variables of the species-specific based models. Among the mixed-species based models, those that predicted the total merchantable volume indirectly from the log volume had the highest predictive power. The log tracking system which is being introduced in Ghana could benefit from these models. When logging data are available (through the log tracking system) the models could be used to predict the realistic stumpage volume. These models however, were found to perform relatively better for small-sized trees than for large-sized trees over (20 m³). The models that predicted the total merchantable volume from DBH and the total merchantable length had better fits than those that used only DBH as a predictor variable. Nevertheless they have little practical importance because of difficulty in measuring the total merchantable length in the forest. These models have however theoretically showed that, by including the merchantable branches, the general form of allometric equation did not substantially change. DBH as a predictor of the total merchantable volume has several advantages. It is easier and simpler to use since forest inventories include DBH measurements. For the mixed-species based models that predicted the total merchantable volume from DBH only, the site-specific models had a higher predictive power than a single model developed for all-sites, indicating that for a higher accuracy, DBH may be a good predictor of the total merchantable volume of tree species at a specific site. The use of these models, however, presents a limitation. If logging efficiency of individual mills changes substantially over time, the model may have to be validated periodically before it could be applied. Sawmill efficiency In order to determine sawnwood recovery in a case study approach, a total of 189 saw logs were sampled from four mills (Mills A, B, C and D). In order to assess the factors that affect sawnwood recovery, the following inquiries and observations were made and recorded: • Log dimensions (length, diameter at both ends) • Time between felling and processing of logs, • Prior to processing, each sampled saw logs was inspected for defects such as end-splits, rots and fungal blue stain. • Log breakdown technique, • Edging and trimming techniques and • Quality of trimming off-cuts The average sawnwood recovery (28.3 %) found in this study was substantially lower than the reported average recovery rate in the previous studies. The sawnwood recovery ranged from 1.9 % for the otie (Pycnanthus angolensis) processed at mill A to 52.6 % for the mahogany (Khaya ivorensis) processed at mill B. The study found that the poor log quality, resulting mainly from long storage periods between felling and processing, had a substantial effect on the sawnwood volume recovery. All of the otie (Pycnanthus angolensis) saw logs and most of the wawa (Triplochiton scleroxylon) saw logs sampled had end-splits and were severely infested with fungal blue stain and thus their low recovery was expected. The low sawnwood recovery reported in this study could be mainly attributed to a lack of proper management of logs and a lack of adequate logistic planning. For example, the period between felling and processing of the otie (Pycnanthus angolensis) logs was about six months whilst due to logistical problems and poor planning the period between felling and processing of the wawa logs sawn at mill D was about three months. In addition, 267 green sawn boards were sampled from the mills to quantify the sawnwood volume loss due to thickness over-sizing and sawing variation. The results of this study indicated that the volume that could have been gained by reducing the sawnwood thickness over-sizing and sawing variation ranged from about 2 % to 17 % in volume of the sampled sawnwood. The study also found that between-board sawing variation was substantially higher than within-board sawing variation indicating that lack of setworks repeatability could be the major cause of the loss in volume. It was observed that the studied mills concentrated their production on sawnwood in export dimensions and grades. Therefore, off-cuts and trim ends that could have been processed further into mouldings, battens, floorings, and other products were discarded or sold at cheaper prices. The limited supply of timber resources give every reason for sawmills in Ghana to optimise fibre recovery from every tree that is felled. Even though this thesis studied only a limited number of cases, which represent a small fraction of the forest and sawmill industry in Ghana, there is a reason to believe that conditions prevailing in other operations are not very different from those observed in these case study mills. Ghanaian sawmills stand to benefit economically if they could improve their logistical planning and integrate production lines devoted to recovering fibre from off-cuts and trimmings.
BASE
DER VÖLKERKRIEG BAND 9 Der Völkerkrieg (-) Der Völkerkrieg Band 9 (9 / 1917) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: Rudolf Stöger-Steiner, Edler von Steinstätten. K. u. K. österreichisch-ungarischer Kriegsminister ( - ) Titelseite ( - ) Impressum ( - ) Der Völkerkrieg. Die Ereignisse an der Westfront im vierten Kriegshalbjahr. Belgien während des vierten Kriegshalbjahres ( - ) Die Ereignisse an der Westfront im vierten Kriegshalbjahr (161) Die Schlacht vor Verdun und die übrigen Kämpfe an der Westfront bis zur Sommeschlacht (161) Ein Vierteljahr der Verdunschlacht (161) Das Seegefecht bei Zeebrügge (164) [2 Abb.]: (1)Ein deutscher Vorposten in den Dünen Flanderns (2)Die Gefechtszentrale des Kommandanten Kapitän Mörsberger, von der aus das Feuer der deutschen Artillerie an der flandrischen Küste geleitet wird ( - ) [2 Abb.]: (1)Die deutsche Kolonie in Westend-Dorf mit Laufgräben im Vordergrund (2)Deutsche Heldengräber in den Dünen ( - ) Von den deutschen Luftangriffen auf Dünkirchen (165) Bixschoote (166) Die Trichterkämpfe bei St. Eloi. Vom 27. März bis 21. April 1916 (167) [2 Abb.]: (1)Aus einem zerschossenen Schloßpark mit Granatlöchern vor Ypern (2)Ein deutscher Schützengraben in Flandern ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein deutscher Beobachter in vorderster Linie (2)Ankunft französischer Gefangener auf dem Bahnhof Laon ( - ) Der Vorstoß auf den Westhang der Vimy-Höhe. Am 21. Mai 1916 (172) Die Beschießung von Lens durch die Engländer. Die Beschießung von St. Dié (174) Aus den Kämpfen im Ober-Elsaß (175) Episoden (177) Deutsche Schipper. Papier und Metall (177) Die Munitionskolonne (177) In der Picardie (178) Das einsame Geschütz (178) C'est un petit Bismarck (179) Die Schlacht vor Verdun und die übrigen Kämpfe an der Westfront bis zur Sommeschlacht. Zweiter Teil. Vom 21. Mai bis 23. Juni 1916 (180) Chronolog. Uebersicht nach den Meldungen der deutschen Obersten Heeresleitung (180) [2 Abb.]: (1)Kanadier in einem Schützengraben Nordfrankreichs (2)Blick in einen deutschen Minenstollen, 60 Meter unter dem Schützengraben ( - ) [2 Abb.]: (1)Das Kampffeld im Priesterwald (Hexenkessel) vom deutschen Graben aus gesehen. Im Vordergrund eine 21-cm-Granate, die nicht krepierte (2)Ein Waldlager deutscher Truppen in Lothringen. - Reisighaufen verdecken die Eingänge zu den Wohnhöhlen ( - ) [Tabelle]: Die Kämpfe unserer Flieger im Monat Mai waren erfolgreich. (187) [2 Abb.]: (1)Eine deutsche Patrouille in den Vogesen (2)Ein deutscher Offiziersunterstand in den Vogesen ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein Bergabhang in den Vogesen mit deutschen Unterständen (2)Auf einem Verbandplatz in den Vogesen, dicht hinter der Front ( - ) [3 Abb.]: (1)Generalmajor Prinz Franz von Bayern (2)Hauptmann Kalau vom Hofe (3)Französische Gefangene werden von deutschen Offizieren verhört ( - ) [2 Abb.]: (1)General d. Inf. v. Mudra in seinem Standquartier (2)Typen französischer in den Kämpfen bei Verdun gefangen genommener Soldaten ( - ) Der französische Gegenstoß auf Douaumont. Vom 22. bis 25. Mai 1916 (193) Die zweite Erstürmung der Panzerfeste Vaux. Vom 2. bis 7. Juni 1916 (195) [Karte]: Uebersichtskarte über das Kampfgelände um das Fort Vaux nach der "Illustration" (197) [3 Abb.]: (1)Leutnant Rackow (2)Leutnant d. R. Ruberg (3)Aus dem eroberten Fort Vaux ( - ) [2 Abb.]: (1)Generalleutnant von Gündel mit seinen Offizieren (2)General d. Inf. Lochow besucht eine Stellung vor Verdun ( - ) Die Erstürmung des Caillette-Waldes und des Dorfes Damloup. Am 1. und 2. Juni 1916 (201) Die Erstürmung der Zwischenwerke von Thiaumont und des Dorfes Fleury. Vom 23. bis 26. Juni 1916 (202) Gefangene aus den Kämpfen um Douaumont und Vaux (204) Der Sturmangriff bei Zillebeke. Am 2. Juni 1916 (206) Episoden (210) Verwundete (210) Wie Reinhold sein Eisernes Kreuz erwarb. Wir kommen von Verdun (211) Die Schlacht an der Somme und die übrigen Kämpfe an der Westfront. Vom 24. Juni bis 1. August 1916 (212) Chronologische Uebersicht nach den Meldungen der deutschen Obersten Heeresleitung (212) [2 Abb.]: (1)Oberstleutnant Raynal der Kommandeur des Forts Vaux (2)Aus dem eroberten Fort Vaux ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine Abteilung Turkos auf dem Marsch zur Front rechts der Maas (2)Bei Tahure gefangen genommene Franzosen werden in einer Verpflegungsstation gespeist ( - ) [Tabelle]: Ergebnisse der Luftkämpfe im Juni: (221) [4 Abb.]: (1)Fliegerleutnant Kurt Wintgens erhielt den Orden "Pour le mérite" lt. Meldung vom 1. VII. 16 (2)Fliegerleutnant Mulzer erhielt den Orden "Pour le mérite" lt. Meldung vom 9. VII. 16 (3)Fliegerleutnant Parschau erhielt den Orden "Pour le mérite" lt. Meldung vom 10. VII. 16 (4)Fliegerleutnant Walter Höhndorf erhielt den Orden "Pour le mérite" lt. Meldung vom 15. VII. 16 ( - ) [2 Abb.]: (1)Fliegerleutnant Freiherr von Althaus erhielt den Orden "Pour le mérite" lt. Meldung vom 22. VII. 16 (2)Der vielgenannte französische Kampfflieger Guynemer ( - ) [Karte]: Uebersichtskarte über die Entwicklung der deutschen Frontlinie in der Sommeschlacht während des Monats Juli 1916 (227) [2 Abb.]: (1)Ein englischer Sturmangriff auf die deutschen Linien bei Mametz (2)Das zerstörte Dorf Mametz ( - ) [2 Abb.]: (1)Mit Schießscharten und Drahtverhau versehene Gartenmauer der Ferm Hem (2)Wirkung des Geschützfeuers in einem Wäldchen bei Péronne ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein zusammengeschossener von den Engländern besetzter deutscher Beobachtungsstand aus dem Gebiet der Sommeschlacht (2)Deutsche Gräben und Unterstände aus dem Kampfgebiet der Sommeschlacht ( - ) [2 Abb.]: (1)Durch Artilleriefeuer zerstörte Häuser bei Péronne (2)Reste zerschossener Automobile am Ufer der Somme ( - ) Die Schlacht an der Somme im Monat Juli. Zusammenfassende Berichte aus dem deutschen Großen Hauptquartier vom 22., 24. und 25. August 1916 (237) I. Als nach dem ersten stürmischen Anprall der deutschen Heere unsere Front im Westen aus strategischen Gründen an die Aisne zurückverlegt war,. (237) II. Der Angriff auf eine derart befestigte Feldstellung bedarf erheblicher Vorbereitungen. (238) III. Am 1. Juli 1916 morgens fünf Uhr schwoll auf der ganzen Front von Gommecourt bis Vermandovillers, am meisten aber unmittelbar nördlich und südlich der Somme das Trommelfeuer zu unerhörter Heftigkeit an. (238) IV. Der zweite Tag brachte auf der ganzen Front die Fortsetzung der erbitterten Angriffe. (239) V. Während sich dies im Südabschnitt abspielte, hatten im mittleren Abschnitt, zwischen Somme und Ancre, ebenfalls heftige Kämpfe stattgefunden. (240) VI. Unverzüglich nachdem am 1. Juli die feindliche Absicht einer großen entscheidenden Gesamtoffensive beiderseits der Somme einwandfrei erkannt war,. (241) VII. Ein Vergleich der Schlacht an der Somme und der Kämpfe bei Verdun drängt sich auf. (243) Die Schwaben im Kampf vor Ovillers. Vom 24. Juni bis 7. Juli 1916 (244) [2 Abb.]: (1)Eine zerschossene englische fahrbare Schießscharte aus den Kämpfen an der Somme (2)Aus einem erstürmten englischen Schützengraben an der Somme ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine Straße in Péronne (2)Die zerstörte Eisenbahnbrücke über die Somme bei Péronne ( - ) Deutsche Artillerie an der Somme (249) [Karte]: Uebersichtskarte über die englischen Stellungen vor dem Beginn der Sommeschlacht und am 12. Juli 1916 sowie über die deutschen Befestigungen zwischen Ovillers und Hardecourt nach den amtlichen britischen Mitteilungen. Nach der "Illustration" ([251]) [2 Abb.]: (1)Ein schweres englisches Geschütz hinter der Sommefront wird schußbereit gemacht (2)Kanadische Truppen transportieren ihre Verwundeten in ein Feldlazarett ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine deutsche Stellung am Somme-Kanal (2)Französische und englische Gefangene aus den Schlachten an der Somme vor dem Abtransport auf dem Bahnhof von Péronne ( - ) Der Reiterangriff der Engländer. Vom 20. Juli 1916 (253) Von den Kämpfen um Contalmaison und die Wälder von Mametz und Trônes. In der zweiten Hälfte des Juli 1916 (254) Aus den Kämpfen um Barleux. Während des Monats Juli 1916 (256) [2 Abb.]: (1)Eines der französischen schweren Geschütze, die an der Somme verwendet wurden. Das Geschütz ist auf einem besonderen fahrbaren Caisson montiert, der durch eine Lokomotive oder einen Motor transportiert werden kann (2)Eine englische Haubitze an der Sommefront in Tätigkeit ( - ) [2 Abb.]: (1)Indische Kavallerie an der Somme (2)Deutsche Verwundete aus der Schlacht an der Somme werden in Cambrai in einen Lazarettzug verladen ( - ) Englische und französische Tagesbefehle (258) Von der Artillerievorbereitung und der Kampfesart der Sommeschlacht (260) Von den deutschen, britischen und französischen Stellungen im Sommegebiet (263) Engländer aus der Schlacht (264) [2 Abb.]: (1)Ankunft tonkinesischer Schützen in Paris (2)In der Schlacht an der Somme von den Deutschen gefangen genommene Engländer ( - ) [2 Abb.]: (1)In den Kämpfen an der Somme gefangen genommene Franzosen werden vom Bahnhof Ham aus nach Deutschland überführt (2)Deutsche betonierte Unterstände an der Sommefront, die zuerst verloren, dann aber zurückerobert wurden ( - ) Die englische Nebenoffensive bei Fromelles. Am 19. und 20. Juli 1916 (267) Im Kugelregen bei Thiaumont (271) Die Kampflage auf dem rechten Maasufer. Ende Juli 1916 (274) Episoden (276) Zehn Stunden in französischer Gefangenschaft. (276) Der Fußball beim Sturmangriff (277) Fesselballon und Flieger (277) Ein guter Schuß (278) Der Verwundete (278) Die deutsche Sprache in Metz (279) Vom Luftkampf (280) Fliegerangriffe auf deutsche Städte (280) [2 Abb.]: (1)Ein französischer Lenkballon beim Beginn des Aufstiegs (2)Deutsche Flugmaschine über einem Wald im Westen ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein in Flandern abgeschossenes englisches Flugzeug (2)Ein französisches Flugzeug, das innerhalb der deutschen Linie landen mußte ( - ) Personalien (283) Die Fliegerverluste an der Westfront im Juni und Juli 1916 (284) Von der Berichterstattung der Entente (285) Die Bilanz des vierten Kriegshalbjahres an der Westfront (287) [2 Karten]: (1)Der deutsche Geländegewinn vor Verdun (2)Deutscher Geländeverlust an der Somme (287) [2 Abb.]: (1)Kaiser Wilhelm nimmt auf dem westlichen Kriegsschauplatz den Vorbeimarsch deutscher Truppen entgegen (2)Kaiser Wilhelm an der Westfront im Gespräch mit deutschen Soldaten, die er durch die Verleihung Eiserner kreuze ausgezeichnet hat ( - ) [2 Abb.]: (1)Das deutsche Kaiserpaar und Prinz August Wilhelm von Preußen vor ihrem Quartier an der Westfront ( - ) Von den deutschen Fürsten und Heerführern (289) Vom deutschen Kaiser (289) Besuche an der Front (289) Kundgebungen (290) Personalien (290) Von den feindlichen Staatsoberhäuptern und Heerführern (292) Besuche an der Front und Kundgebungen (292) [2 Abb.]: (1)König Ludwig von bayern verteilt Auszeichnungen bei einem Besuche an der Westfront (2)Großherzog Friedrich von Baden bei der besichtigung eines badischen Regiments an der Westfront ( - ) [2 Abb.]: (1)Herzog Albrecht von Württemberg und General Ilse mit dem Stabe an der Westfront (2)König Wilhelm von Württemberg unterhält sich bei einem besuch an der Westfront mit Schwestern vom deutschen Roten Kreuz ( - ) Militärische Konferenzen (293) Personalien (293) Vom französischen Heer (294) Von der Stimmung und Verpflegung (294) Französische Greuel auf dem Schlachtfeld (295) [2 Abb.]: (1)Die Konferenz der katholischen Feldgeistlichen an der Westfront. Reihe stehend von links nach rechts: 1. P. Frhr. von Dalwick, 2. Dr. langhaeuser, 3. P. Boesch, 4. Jaeschke, 5. Hübner, 6. Dutter, 7. P. Horn, 8. P. Vankam, 9. P. Brinkmann, 10. P. Baurmann, 11. P. Pohl, 12. Braun, 13. Stegemann, 14. P. Maas, 15. P. Browe, 16. Ebner, 17. P. Wulf, 18. Riotte, 19. Koch, 20. Janssen, 21. P. Kapell, 22. P. Schwering, 23. P. Vigillius Henne, 24. Goebeler, 25. Klaes, 26. P. Medardus Bracht, 27. P. Anicet Meyer, 28. P. Beatus Alfter. - Zweite Reihe, sitzend, von links nach rechts: 1. Hanß, 2. Silberberg, 3. Dr. Mühlenbein, 4. Meier, 5. Greinemann, 6. Freiherr von Kerckerinck zur Borg, Delegierter des kaiserl. Kommissars und Militär-Inspekteurs der freiwilligen Krankenpflege, großes Hauptquartier, 7. Prälat Dr. Middendorf, Feldoberpfarrer des Westheeres, 8. Dr. Michael von Faulhaber, Bischof von Speyer, 9. prof. Dr. Berg, Großes Hauptquartier, 10. Msgr. Waechter, 11. P. Müller, 12. Frumentius Adams, 13. P. Florian Schoch. (2)Der Erzbischof von Köln Kardinal Hartmann verläßt die Kathedrale von Laon ( - ) [2 Abb.]: (1)General d. Inf. Edler v. d. Planitz. Kommandeur des XII. (1. kgl. Sächs.) Armeekorps (2)Der Chef des türk. Feldsanitätswesens im großen Hauptquartier. Von links nach rechts: San.-Oberst Geh. med.-Rat Prof. Dr. Essaf Derwisch, Exell. Zekki Pascha, Militärbevollmächtigter der türk. Armee im Gr. Hauptquartiere, S. Ex. v. Schjerning, Chef des Feldsanitätswesens der deutschen Armee, Prof. Suleiman-Numan-Pascha, der Chef des türk. Feldsanitätswesens, und San.-Oberst Dr. Ibrahim Tali. ( - ) Von den französischen Kolonialtruppen (297) Vom brtitischen Heer (298) Aus den besetzten französischen Gebieten (304) Die Verpflanzung der Liller Bevölkerung aufs Land (304) I. In tatsächlicher Beziehung ist der Verlauf der Angelegenheit folgender gewesen. (305) II. Vom völkerrechtlichen Standpunkte erscheinen die von der Militärverwaltung im besetzten Gebiet getroffenen Maßnahmen durch die Bestimmung des Artikels 43 der Haager Landkriegsordnung voll gerechtfertigt. (306) III. Wenn die französische Regierung gegen die Maßnahmen der deutschen Heeresverwaltung erst nach einem Vierteljahre mit ihren Beschwerden hervorgetreten ist,. (307) Die Opfer der französisch-englischen Beschießung (307) [Tabelle]: Die "Gazette des Ardennes", die bereits im April 1916 in rund 100 000 Exemplaren ihren Weg nach Frankreich gefunden hatte und deshalb von Pariser Kreisen durch eine mit Verleumdungen gegen alles Deutsche angefüllte Fälschung bekämpft wurde, gibt folgende Zahlen: (307) Belgien während des vierten Kriegshalbjahres. Von Februar bis August 1916. Fortsetzung von Band X, Seiten 253 bis 272 ([308]) Von König Albert und der belgischen Regierung ([308]) Maßnahmen und Kundgebungen ([308]) [2 Abb.]: (1)Der französische General Balfourier, der Führer der französischen Truppen in der Sommeschlacht (2)König Albert von Belgien an der Westfront im Gespräch mit Offizieren ( - ) [2 Abb.]: (1)Präsident Poincaré und der Kronprinz Alexander von Serbien beim Besuch der französischen Front bei Verdun (2)Präsident Poincaré und der Kriegsminister General Roques fahren auf einer militärischen Feldbahn in die vordersten Stellungen ( - ) Von den Beziehungen Belgiens zu den Ententestaaten (309) Von König Albert (309) Von der deutschen Verwaltung in Belgien (310) Maßnahmen und Kundgebungen (310) Englische Denkschriften und ihre Entgegnung durch den Generalgouverneur (311) Ueber die Rohstoffeinfuhr (311) [2 Abb.]: (1)Das Pionierdepot eines sächsischen Armeekorps hinter der Westfront in Nordfrankreich (2)Blick in eine deutsche Marketenderei hinter der Westfront in Nordfrankreich ( - ) [2 Abb.]: (1)Feldbestellung durch deutsche Soldaten in Nordfrankreich (2)Deutsche Soldaten bei der Herstellung von Holzkohlen in den Wäldern Nordfrankreichs ( - ) Ueber den Arbeitszwang (313) Die Kirche in Belgien (315) Von der Nuntiatur (315) Von Kardinal Mercier (315) Der Völckerkrieg. Frankreich während des vierten Kriegshalbjahres. Der italienische Krieg während des vierten Kriegshalbjahres. Italien der Vatikan während des vierten Kriegshalbjahres. Der See- und Luftkrieg im vierten Kriegshalbjahr ( - ) [2 Abb.]: (1)Der französische Kriegsminister General Roques (2)Der französische Ministerpräsident und Minister des Äußeren, Briland, in seinem Arbeitszimmer mit seinen Mitarbeitern (von links nach rechts) Kabinettsdirektor Th. Tissier, Kabinettsdirektor Th. Berthelot, Generalsekretär Jules Cambon ( - ) [2 Abb.]: (1)Tonkinesen als Hilfsarbeiter bei Feldarbeiten in Frankreich (2)Farbige Franzosen reiten über die Champs-Elysées zu Paris ( - ) Frankreich während des vierten Kriegshalbjahres. Von Ende Februar bis Anfang August 1916. Fortsetzung von Band X, Seiten 273 bis 320 ([1]) Der Zusammenbruch der französischen Linken ([1]) Parlament und Regierung Frankreichs (6) Die ordentliche Session des Jahres 1916 II. (6) Vom 19. Februar bis 22. April 1916 (6) [2 Abb.]: (1)General Marchand (2)Der französische Senator Humbert bei der Besichtigung eines lagerplatzes von Geschossen schweren Kalibers vor Verdun ( - ) [2 Abb.]: (1)Aus einer französischen Munitionsfabrik. - Lager von Geschoßmänteln (2)Französische Frauen bei der herstellung von Geschoßteilen in französischen Munitionsfabriken ( - ) Der Rücktritt des Kriegsministers Galliéni (10) Der Ansturm gegen den Generalissimus (11) Die ordentliche Session des Jahres 1916 III. Vom 18. Mai bis 29. Juli 1916 (13) Der Entschluß zu Geheimsitzungen (13) Die Geheimtagung der Kammer. Vom 16. bis 22. Juni 1916 (18) Die Geheimtagung des Senats. Vom 4. bis 9. Juli 1916 (21) Die Beratungen über die parlamentarische Heeresüberwachung. Vom 18. bis 29. Juli 1916 (22) [2 Abb.]: (1)Schulkinder in Reims mit Gasmasken auf dem Wege zur Schule (2)Die Klasse "Sarrail" der Schule "Joffre" im Gewölbe eines in den Felsen gehauenen Weinkellers zu Reims ( - ) [2 Abb.]: (1)Flüchtlinge aus Nordfrankreich warten in den Straßen von Calais auf Unterkunft (2)Frau Tittoni, die Gemahlin des italienischen Gesandten in Paris, als Krankenpflegerin umgeben von Verwundeten ( - ) Von der übrigen Tätigkeit des Parlaments. Von Februar bis Ende Juli 1916 (25) Von der gesetzgebenden Tätigkeit (25) Kundgebungen (26) Maßnahmen der Regierung (26) Personalien (26) Militärische Maßnahmen (27) Die Vertagung des Prozesses gegen den Mörder Jaurès (28) Die Behandlung der Angehörigen feindlicher Staaten (28) Kundgebungen (29) Frankreichs wirtschaftliche Lage im vierten Kriegshalbjahr (31) Finanzielle Maßnahmen (31) [Tabelle]: Die nachfolgende Zusammenstellung, welche die Lage bis zum 1. Mai 1916 berücksichtigt, gibt hierüber Aufschluß: (31) [2 Abb.]: (1)Eine bombensichere Telephonstelle (Kaverne) an der österreichisch-ungarischen Südwestfront (2)Österreichisch-ungarische Soldaten beim Bau bombensicherer Unterstände an der Südwestfront ( - ) [2 Abb.]: (1)Ungarische Honveds in einem Schützengraben der Südwestfront (2)Ein "Fuchsloch". Der Eingang zu einem bombensicheren Unterstand an der österreichisch-ungarischen Südwestfront ( - ) Die Entwicklung von Handel und Landwirtschaft (35) [2 Abb.]: (1)Eine italienische 28 cm-Haubitze (2)Der Ausbau einer Stellung für ein schweres italienisches Geschütz ( - ) [2 Abb.]: (1)Italienische Panzerautomobile (2)Eine von den österreichisch-ungarischen Truppen erbeutete italienische 15 cm-Kanone ( - ) Aus den französischen Kolonien (40) [2 Abb.]: (1)Abtransport eines österreichisch-ungarischen Verwundeten auf einem maskierten Wege in den Alpen (2)Die Ausbesserung eines gerissenen Telephondrahtes durch österreichisch-ungarische Soldaten an der Dolomitenfront ( - ) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarische Soldaten mit Gasmasken an der Tiroler Front (2)Feldpost-Zensur und Sortierstelle auf dem Tiroler Kriegsschauplatz ( - ) Stimmungsmache in Frankreich (41) Der französische Sozialismus und der Krieg (47) Das sterbende Frankreich (51) Der italienische Krieg während des vierten Kriegshalbjahres. Von Mitte Februar bis August 1916. Fortsetzung von Band XI, Seiten 1 bis 166 (53) Zusammenfassende Darstellung (53) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarische Truppen auf der Verfolgung in den Dolomiten (2)Transport österreichisch-ungarischer Feldgeschütze in einem Hochgebirgstal (-) [2 Abb.]: (1)Verschneite österreichisch-ungarische Feldwachen-Stellungen auf einem Alpengrat. Die dunklen Linien oben sind die eingedeckten Stellungen; unten Drahtverhaue (2)Österreichisch-ungarische Stellungen in einem Alpental ( - ) [3 Abb.]: (1)Eine österreichisch-ungarische Patrouille im Hochgebirge bei Neuschnee (2)Ein österreichisch-ungarischer Provianttransport im Gebiet der "Drei Zinnen" (3)Österreichisch-ungarische Vorposten-Hunde im Dienste im Hochgebirge ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein österreichisch-ungarisches Maltheser-Lazarett an der Tiroler Front (2)Aus dem vordersten Schützengraben einer österreichisch-ungarischen Alpenstellung ( - ) Die sechste Isonzoschlacht u. die Frühlingskämpfe bis zur österreichisch-ungarischen Mai-Offensive in Tirol. Vom 16. Februar bis 13. Mai 1916 (63) Chronologische Uebersicht nach den österreichisch-ungarischen Generalstabsmeldungen (63) [2 Abb.]: (1)Eine österreichisch-ungarische Patrouille sichtet den Feind in den Dolomiten (2)Eine österreichisch-ungarische Patrouille im Hochgebirge gibt etelphonisch eine Meldung zurück ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine Felsenhöhle in den Dolomiten zum österreichisch-ungarischen Unterstand ausgebaut (2)Oesterreichisch-ungarische Artilleristen bei den Vorbereitungen zum Laden eines 30,5 cm-Mörsers an der Dolomitenfront ( - ) [2 Abb.]: (1)Aus einem zerschossenen italienischen Beton-Schützengraben an der Isonzofront. Im Vordergrund Zünder und Sprengstücke österreichisch-ungarischer Granaten (2)Kriegshunde als Zugtiere in der österreichisch-ungarischen Armee an der Isonzofront ( - ) [2 Abb.]: (1)Unterstände österreichisch-ungarischer Truppen an der Isonzofront (2)Verkehrsbild auf einer Straße an der Isonzofront ( - ) Die Frühlingskämpfe am Isonzo im März und April 1916 (84) [2 Abb.]: (1)Eine österreichisch-ungarische Scheinwerfer-Abteilung an der Isonzofront (2)Aus einem italienischen Schützengraben in einem Pinienwäldchen bei Monfalcone ( - ) [2 Abb.]: (1)Blick auf ein Schlachtfeld an der Isonzofront (2)Essen-Ausgabe in einer Feldküche an der Isonzofront ( - ) Doberdo (89) Monte San Michele (89) "Kartätschen laden!" (89) 27er und 47er (91) Säbel und Bajonette (92) Die Eroberung des Kleinen Pal. Am 25. März 1916 (92) Vom Lawinenkrieg (95) Einzelne Meldungen (95) Im Kampf mit den Lawinen (96) [2 Abb.]: (1)Ein Kriegsdenkmal an der Isonzofront, aus italienischen Blindgängern und Sprengstücken hergestellt (2)Ein Artillerie-Beobachtungsstand und ein Offiziers-Unterstand an der österreichisch-ungarischen Isonzofront ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein bombensicherer Mannschaftsunterstand mit Küche an der österreichisch-ungarischen Isonzofront (2)Italienische Gefangene aus den Isonzokämpfen ( - ) Aus den Kämpfen um den Col di Lana (100) [2 Abb.]: (1)Blick auf Rovereit (Rovereto) mit dem Kastell (2)Der italienische Stützpunkt Castello Dante bei Rovereit nach der Erstürmung am 15. Mai 1916 ( - ) [2 Abb.]: (1)Der Monte Coston (auf dem Bilde die Bergspitze in der Mitte) zwischen Lain- (Leno di Terragnolo) und Astachtal (Val Astico) (2)Blick auf Platzer (Piazza) im Laintal (Leno di Terragnolo) ( - ) Von den Kämpfen um Riva (103) [2 Abb.]: (1)Blick in das obere Astachtal (Val Astico) (2)Ein Lager österreichisch-ungarischer Feldartillerie im Astachtal (Val Astico) ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein österreichisch-ungarischer Stützpunkt mit eingebautem Maschinengewehr in Südtirol (2)Das Grenzdorf Lastebasse im Astachtal (Val Astico) ( - ) Von den Luftkämpfen. (105) Die k. u. k. Flieger an der Südwestfront (105) Der italienische Luftangriff auf Laibach (107) Von der Tätigkeit der italienischen Luftschiffe (109) Die österreichisch-ungarische Mai-Offensive in Südtirol und die italienische Gegen-Offensive. Vom 14. Mai bis 2. August 1916 (110) Chronologische Uebersicht nach den österreichisch-ungarischen Generalstabsmeldungen (110) [Karte]: Uebersicht über die Entwicklung der österreichisch-ungarischen Front zwischen Etsch und Brenta während der Offensive im Mai 1916 ([111]) [2 Abb.]: (1)Eine von der österreichisch-ungarischen Artillerie zusammengeschossene Mörserbatterie in dem italienischen Campomolon (2)Von den österreichisch-ungarischen Truppen erbeutete schwere Geschütze im italienischen Panzerwerk Campomolon ( - ) [2 Abb.]: (1)Alpini bringen ein Gebirgsgeschütz in Stellung (2)Gefangene Italiener mit französischen Stahlhelmen in einem österreichisch-ungarischen Gefangenenlager in Südtirol ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein österreichisch-ungarisches Maschinengewehr zwischen den Häusern eines Dorfes bei Novaledo (2)Der Korpskommandant General d. Kav. Erzherzog Thronfolger Karl Franz Josef in dem italienischen Panzerwerk Campomolon ( - ) [2 Abb.]: (1)Italienische Schützenstände und Hindernisse quer durch einen Bach (2)Der Korpskommandant Erzherzog Thronfolger Karl Franz Josef bei der Besichtigung einer österreichisch-ungarischen Maschinengewehr-Abteilung ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine von den italienischen Geschützen zusammengeschossene Kapelle bei Novaledo; davor Drahthindernisse der österreichisch-ungarischen Stellungen (2)Eine österreichisch-ungarische Gebirgstrain-Kolonne zieht durch eine zerstörte Straße in Rundschein (Roncegno) ( - ) [2 Abb.]: (1)Gesamtansicht von Rundschein (Roncegno) (2)Gesamtansicht von Levico im Suganertal ( - ) [2 Abb.]: (1)Eine durch schweres Geschützfeuer zerstörte Straße in Burgen (Borgo) (2)Eine gegen Feindessicht gedeckte Straße einer Stadt Südtirols ( - ) [2 Abb.]: (1)Zeltlager österreichisch-ungarischer Truppen im Kurpark von Rundschein (Roncegno) (2)Das zerstörte Tesobbo im Suganertal mit Blick auf Rundschein (Roncegno) ( - ) Vom österreichisch-ungarischen Ansturm (140) Der Angriff aus dem Etschtal (143) Der Kampf um Zugna (143) Die Kämpfe im Laintal (144) Der Kampf im Brandtal (144) Das Grazer Korps auf Lafraun (146) An der Front im Suganatal (148) Die Eroberung des Panzerwerks Casa Ratti (151) [2 Abb.]: (1)Das italienische Panzerwerk Monte Verena (2)Die südöstliche Ecke des italienischen Panzerwerks Monte Verena, das von der italienischen Heeresleitung als flüchtig befestigte Geschützstände bezeichnet worden war ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein italienischer Unterstand im Suganatal (2)Österreichisch-ungarische Tragtier-Kolonne auf einer Straße in Südtirol, die gegen den auf den umliegenden Höhen stehenden Feind maskiert ist ( - ) Der Kampf um den Pasubio (153) Die Brigade Sardegna und ihr Kommandant (154) Die halbamtliche italienische Darstellung der österreichisch-ungarischen Mai-Offensive (155) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 22. Mai 1916 (155) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 25. Mai 1916 (158) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 28. Mai 1916 (160) [2 Abb.]: (1)Oberleutnant Albin Mlaker (2)Ein gegen Fliegersicht gedecktes österreichisch-ungarisches Geschütz in Südtirol ( - ) [2 Abb.]: (1)Die Kirche und der Hauptplatz in Asiago (2)Österreichisch-ungarische Verwundete aus den Kämpfen bei Asiago vor einem Feldlazarett ( - ) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 3. Juni 1916 (161) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 10. Juni 1916 (164) [2 Abb.]: (1)Der Bahnhof von Ospedaletto und die Eima Dodici (2)Aus dem alten Fort vom Monte Lisser nach der Beschießung ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein hinter der österreichisch-ungarischen Front herabgeschossenes italienisches Nieuport Kampfflugzeug (2)Die Aufstellung eines 149-mm Geschützes auf dem Monte Lemerle ( - ) Bericht der "Agenzia Stefani" vom 13. Juni 1916 (165) Von der italienischen Gegenoffensive (166) [2 Abb.]: (1)Ein italienisches Luftschiff über der Po-Ebene (2)Linienschiffsleutnant G. Banfield in seinem Apparat vor dem Start ( - ) [2 Abb.]: (1)Angehörige des k. u. k. Radfahrer-Seebataillons an der Adriatischen Küste (2)Ein österreichisch-ungarisches Küstenverteidigungsgeschütz an der Adria ( - ) Von den Kämpfen am Plöken. Am 27. Juni 1916 (169) Von den Kämpfen um die Hochfläche von Doberdo. Am 28. und 29. Juni 1916 (170) Am Südrand der Hochfläche von Doberdo (172) Episoden (173) Bei der Isonzoarmee (173) Der rätselhafte Finimondo (174) Doktor Battisti (174) Die Luft- und Seekämpfe in der Adria. Von Mitte Februar bis August 1916 (176) Chronologische Uebersicht (176) Im Fluge über Ancona (183) [2 Abb.]: (1)General d. I. Boroevic mit den Offizieren seines Stabes (2)Generaloberst Erzherzog Eugen, der Kommandant der österreichisch-ungarischen Südwestfront in seinem Hauptquartier. Links im Vordergrund der Vorstand der Präsidialkanzlei im Kriegsministerium Karl Edler von Bellmond, rechts im Vordergrund Generaloberst Kriegsminister Alexander Freiherr von Krobatin, dahinter Generalstabschef F. M. L. Krauß ( - ) [2 Abb.]: (1)Korpskommandant Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef und sein Generalstabschef Oberst Freiherr von Waldstätten beobachten den Fortgang eines Angriffs während der österreichisch-ungarischen Mai-Offensive (2)Generaloberst Dankl an der österreichisch-ungarischen Südwestfront ( - ) Der Luftangriff auf Triest. Am 20. April 1916 (185) Von den Taten des Linienschiffsleutnants Gottfried Banfield (186) [2 Abb.]: (1)General Cadorna und General Pecori Giraldi, der Kommandeur der italienischen ersten Armee (2)König Victor Emanuel von Italien und der Prinz von Wales in Aquileja ( - ) [2 Abb.]: (1)König Victor Emanuel von Italien in Castelnuovo (2)Der Herzog von Aosta in einem italienischen Schützengraben ( - ) Von den österreichisch-ungarischen Heerführern (189) Auszeichnungen (189) Kundgebungen (189) Vom Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef (190) Von den italienischen Heerführern (190) Kundgebungen (190) Personalien und Auszeichnungen (191) Besuche im Hauptquartier und an der Front (192) Vom italienischen Heer und seiner Kampfesweise (193) Italien und der Vatikan während des vierten kriegshalbjahres. Von Ende Februar bis Anfang August 1916. Fortsetzung von Band XI, S. 167 bis 215 ([195]) Italien am Ende seines ersten Kriegsjahres ([195]) Parlament und Regierung in Italien. Die wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen sind auf den Seiten 237 bis 241 zusammengefasst (197) Während der zweiten Kriegstagung des Parlaments. Vom 1. März bis 17. April 1916 (197) Die Kammerangriffe gegen die Regierung und ihr Sieg. Vom 1. bis 24. März 1916 (197) [2 Abb.]: (1)Aus einem vordersten italienischen Schützengraben an der Podgora-Höhe (2)Ein Alpini wir an der italienischen Front auf einen Berggipfel befördert ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein neuer italienischer Panzerautomobil-Typ (2)Italienische Sanitätstruppen auf dem Wege zu einer der vordersten Linien an der italienischen Front in Südtirol ( - ) Der Wechsel im Kriegsministerium (208) Die Beratung des Budgets des Aeußeren und die Rede Sonninos. Vom 6. bis 17. April 1916 (209) [3 Abb.]: Das nationale Ministerium Boselli (1)Paolo Boselli. Ministerpräsident ohne Portefeuille (2)Leonida Bissolati. Politischer Kommissär für Kriegsdienste (3)Paolo Carcano. Schatzminister ( - ) [3 Abb.]: Das nationale Ministerium Boselli (1)Enrico Arlotta. Eisenbahnminister und Minister für Verproviantierung und Handelsmarine (2)Philippo Meda. Finanzminster (3)Professor Ivanoe Bonomi. Minister für öffentliche Arbeiten ( - ) Während der dritten Kriegstagung des Parlaments. Vom 6. Juni bis 2. Juli 1916 (217) Der Sturz Salandras. Vom 6. bis 12. Juni 1916 (217) Das Ministerium Boselli (225) Die Erklärung des Ministeriums Boselli und der Schluß der Tagung. Vom 28. Juni bis 2. Juli 1916 (227) [3 Abb.]: Das nationale Ministerium Boselli (1)General Paolo Morrone. Kriegsminister (2)Senator Prof. Franzesco Ruffini. Unterrichtsminster (3)Ettore Sarchi. Justizminister ( - ) [4 Abb.]: Das nationale Ministerium Boselli (1)Professor Giovanni Raineri. Ackerbauminister (2)Giuseppe de Nava. Minister für Industrie, Handel und Arbeiten (3)Professor Luigi Fera. Postminister (4)Gaspare Colosimo. Kolonialminister ( - ) Aus dem Senat (232) Von der Regierung (232) Personalien (232) [3 Abb.]: Das nationale Ministerium Boselli (1)Ubaldo Comandini. Minister ohne Portefeuille (2)Leonardo Bianchi. Minister ohne Portefeuille (3)Vittorio Scialoja. Minister ohne Portefeuille ( - ) [2 Abb.]: (1)Die Ankunft des serbischen Ministerpräsidenten Pasitsch in Rom. Links von Pasitsch Martini, rechts Salandra (2)Minister Bissolati hält am 17. Juli 1916 an der Front eine patriotische Ansprache an die Brigade "Gialli del Calvario" ( - ) Verwaltungsmaßnahmen (233) Militärische Maßnahmen (233) Maßnahmen gegen die Angehörigen feindlicher Staaten (234) Von den nordafrikanischen Kolonien Italiens (234) Die finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse Italiens im vierten Kriegshalbjahr (237) [Tabelle]: Dieses gewaltige Anwachsen der italienischen Kriegsausgaben ist deutlichst aus der nachstehenden Tabelle des "Osservatore Romano" 28. IX. 16) ersichtlich: (237) Kundgebungen (241) Italien und Deutschland (243) [2 Abb.]: (1)Auf dem Verdeck eines deutschen Linienschiffes (2)Gottesdienst an Board eines deutschen Kriegsschiffes ( - ) [2 Abb.]: (1)Beim Reinigen der Luftklappen und des Schornsteins an Bord eines deutschen Kriegsschiffes (2)Beim Reinigen der Geschützrohre an Bord eines deutschen Kriegsschiffes ( - ) Der Vatikan (249) Von der Verwaltung des Heiligen Stuhls (249) Kundgebungen des Papstes (250) Von der Kriegsfürsorge des Heiligen Stuhls. Besuche im Vatikan (251) Der See- und Luftkrieg im vierten Kriegshalbjahr. Von Februar bis August 1916. Fortsetzung von Band XIII, seiten 265 bis 293 ([252]) Vom Minenkrieg ([252]) In der Nordsee ([252]) Von der Tätigkeit und den Verlusten der Kriegsflotten ([252]) [2 Abb.]: (1)Teilansicht des Decks eines englischen Kriegsschiffes (2)Leichenbestattung auf einem englischen Kriegsschiff ( - ) [2 Abb.]: (1)Fregattenkapitän Tietze †. Kommandant S. M. S. "Greif" (2)Begräbnis eines in einem Seekampf gefallenen englischen Marinesoldaten an der englischen Ostküste ( - ) [2 Abb.]: (1)Admiral Scheer. Chef der deutschen Hochseeflotte (2)Das deutsche Linienschiff "Pommern", das in der Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1916 unterging ( - ) [2 Abb.]: (1)Der deutsche kleine geschützte Kreuzer "Rostock", der nach der Seeschlacht vor dem Skagerrak infolge von Beschädigung versank (2)Der kleine geschützte Kreuzer "Frauenlob", der in der Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1916 unterging ( - ) Das Seegefecht auf der Doggerbank. In der Nacht vom 10. zum 11. Februar 1916 (264) [Abb.]: Admiral Scheer mit dem Stabe der deutschen Hochseeflotte ( - ) [2 Abb.]: (1)Vizeadmiral Hipper, umgeben von seinen Offizieren auf S. M. S. "Schwaben" (2)Vizeadmiral Ehrhardt-Schmidt, umgeben von seinen Offizieren auf S. M. S. "Rheinland" ( - ) Der Heldenkampf des "Greif". Am 29. Februar 1916 (267) Von dem britischen Fliegerabenteurer über Nordfriesland. Am 25. März 1916 (270) Die deutsche Flotte vor Lowestoft und Great Yarmouth. Am 25. April 1916 (270) Die Seeschlacht vor dem Skagerrak vom 31. Mai bis 1. Juni 1916 (272) Zusammenfassende Darstellung auf Grund des amtlichen deutschen Materials (272) I. Einem hellen Meteore gleich, der überraschend aus dem tiefen Dunkel des Nachthimmels hervorbricht, erschien in deutschen Landen am 1. Juni 1916 die Nachricht vom Siege unserer Flotte. (272) II. Die Tagschlacht (274) [2 Karten]: (1)Uebersichtskarten I und II über den Verlauf der Skagerrak-Schlacht (275) III. Diese Uebergangsphase des zweiten Abschnitts zum dritten ist infolge vielfacher ineinandergreifender Einzelhandlungen und überraschender Wendungen in ihrem Aufbau episodenhaft und einigermaßen verwickelt. (276) [2 Karten]: (1)Uebersichtskarten III und IV über den Verlauf der Skagerrak-Schlacht (277) IV. Der Nachtmarsch. (279) [4 Abb]: Britische Panzerkreuzer, die in der Seeschlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1916 vernichtet wurden (1)Der britische Panzerkreuzer "Black Prince" (2)Der britische Panzerkreuzer "Warrior" (3)Der britische Panzerkreuzer "Invincible" (4)Der britische Panzerkreuzer "Queen Mary" ( - ) [2 Abb]: (1)Deutsche Schiffbrüchige aus der Skagerrak-Schlacht nach ihrer Landung in Ymuiden. Von links nach rechts: Leutnant z. S. Röder; der holländische Marineoffizier Langerlaan; Fregattenkapitän Matlung; Oberleutnant Weber; der deutsche Vizekonsul in Ymuiden Herr S. A. Bakker (2)Englische Gefangene aus der Seeschlacht vor dem Skagerrak im deutschen Gefangenenlager ( - ) [Tabelle]: Die Verluste durch feindliche Gegenwirkung betrugen (auf englischer Seite nach vorsichtiger Schätzung): (281) Die Skagerrakschlacht nach der Darstellung englischer Gefangener (282) Aus dem amtlichen Bericht des Admirals Jellicoe (285) [Karte]: Uebersichtskarte über den Verlauf der Seeschlacht vor dem Skagerrak (287) [2 Abb]: (1)Kapitän z. S. Adolf v. Trotha (2)Marine-Oberbaurat Gustav Berling (3)Geh. Oberbaurat Dr. Ing. h. c. Bürkner. Chef der Abteilung für Schiffsbauangelegenheiten im Reichsmarineamt (4)Wirkl. Geh. Oberbaurat Dr. Ing. Rud. Veith. Chef der Abteilung für Maschinenbauangelegenheiten im Reichsmarineamt ( - ) [2 Abb]: (1)Der britische Panzerkruezer "Hampshire", der mit Lord Kitchener an Bord am 5. Juni 1916 unterging (2)Einer der Riesen-Rettungsringe, mit dem sich die einzigen zwölf Überlebenden der "Hampshire" zu retten vermochten ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
BASE
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Jakob von Weizsäcker wird im Juli der erste Vorsitzende der neuen Wissenschaftsministerkonferenz. Außerdem ist er der einzige Wissenschaftsminister, der auch Finanzminister ist. Eine glückliche Kombination aus Sicht der Hochschulen? Ein Interview über die Machbarkeit der nötigen Zukunftsinvestitionen, den Umbau des wissenschaftlichen Karrieresystems und einen Besuch in Israel.
Jakob von Weizsäcker (SPD) ist seit April 2022 Minister der Finanzen und für Wissenschaft im Saarland. Von 2014 bis 2019 war der Ökonom Mitglied
des Europäischen Parlaments und anschließend Abteilungsleiter für Grundsatzfragen und internationale Wirtschaftspolitik im Bundesfinanzministerium. Foto: Oliver Dietze.
Herr von Weizsäcker, wenn am 1. Juli die neue Wissenschaftsministerkonferenz startet, sind Sie dann
der Präsident aller Wissenschaftsminister in Deutschland?
Tatsächlich macht sich der Wissenschaftsbereich eigenständig, aber mit schlanken Strukturen, also ohne großes Präsidium und Präsidententitel, aber weiter unter dem Dach der KMK. Insofern dürfte
ich schlicht der erste Vorsitzender der neuen WissenschaftsMK werden. Das alles ist keine schmerzhafte Scheidung von den Bildungsministerinnen und Bildungsministern, sondern eine freudvolle
Weiterentwicklung, die den veränderten Ressortzuständigkeiten Rechnung trägt.
Was meinen Sie damit?
Im klassischen Kultus waren die Zuständigkeiten für Schule, Wissenschaft und Kultur vereint. Dieser Logik entsprechend war die Kultusministerkonferenz sinnvoll strukturiert. Heute gibt es aber
nur noch in einem Bundesland, nämlich in Schleswig-Holstein, solch ein klassisches Kultusministerium. Überall sonst gibt es eine stärkere Aufteilung der Zuständigkeit auf zwei oder sogar drei
Ressorts. Das führte dazu, dass die für Teilbereiche verantwortlichen Ministerinnen und Minister in den Sitzungen der KMK gelegentlich das Gefühl hatten, nur eine Minderzahl der Themen gehe sie
wirklich etwas an.
Mit dem Ergebnis, dass etwa die Wissenschaftsminister kaum noch zu den Treffen der Kultusministerkonferenz gekommen sind.
Mit dem Ergebnis, dass die für Kultur zuständigen Minister schon 2018 ihre eigene Kulturministerkonferenz innerhalb der KMK gegründet haben. Diesen Schritt holen wir für die Wissenschaft jetzt
nach. Form follows function. Daher werden wir die Sitzungen der neuen WissenschaftsMK an Terminen stattfinden lassen, die wir ohnehin haben: einmal im Jahr parallel zum Wissenschaftsrat, einmal
am Tag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) und das dritte Mal anlässlich der KMK. Es gibt ja weiterhin thematische Schnittmengen mit den Bildungsressorts, zu denen wir uns
selbstverständlich weiter abstimmen.
Es geht also nur um eine Arbeitserleichterung für die Wissenschaftsminister, weil sie sich unnötige Sitzungen sparen können? Ich hatte gedacht, die WissenschaftsMK stehe für einen neuen
föderalen Gestaltungsanspruch.
Das ist keine Frage der Annehmlichkeit für die Wissenschaftsministerinnen und -minister, sondern der Arbeitsökonomie, der Effizienz und, wie Sie sagen, der Schlagkraft.
"Ohne eine entsprechende Kompensation im Gesundheitssystem droht dies zu Lasten der Medizinstudienplätze zu gehen, von denen wir ja
eigentlich mehr statt weniger benötigen."
Geben Sie bitte ein paar Beispiele, wo wir diese neue Schlagkraft demnächst merken werden.
Erst einmal müssen wir die neue Konferenz ins Leben rufen. Wir sind da gut vorangekommen, aber ein paar Details müssen noch geklärt werden. Das erledigen wir bis zum
KMK-Treffen im Juni. Inhaltlich geht es zum Beispiel um Finanzierungsfragen der Universitätsklinika, die einen riesigen Posten in den Budgets unserer Ressorts ausmachen. Die Klinika leisten einen
entscheidenden Beitrag zu unseren Gesundheitssystem, arbeiten aber derzeit überwiegend mit hohen Defiziten. Das geht zulasten der übrigen Wissenschaftsfinanzierung. Wir müssen im Rahmen der
Krankenhausreform zu einer fairen Vergütung der Unikliniken kommen.
Den Versuch, mehr Geld von der Gesundheitsseite zu bekommen, unternehmen die Wissenschaftsminister seit Jahren.
Es geht ganz konkret um die Krankenhausreform. Es geht auch ganz konkret um das Thema der neuen Approbationsordnung, die die Ausbildung von Ärzten nicht nur besser, sondern auch teurer machen
würde. Ohne eine entsprechende Kompensation im Gesundheitssystem droht dies zu Lasten der Medizinstudienplätze zu gehen, von denen wir angesichts des Ärztemangels ja eigentlich mehr statt weniger
benötigen. Ich möchte aber noch einen weiteren Schwerpunkt in diesem Jahr nennen. Deutschland ist inzwischen das drittbeliebteste Ziel für internationale Studierende weltweit. Das ist ein
großartiger Erfolg, auch wenn ins Verhältnis zur eigenen Bevölkerungszahl gesetzt eine Reihe anderer europäischer Länder noch erfolgreicher sind. Aber der Wettbewerb um Studierende wird sich vor
dem Hintergrund des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels weiter intensivieren. Deshalb bereiten wir eine Internationalisierungsstrategie für die deutschen Hochschulen vor, die noch
in diesem Jahr beschlossen werden soll. Nur ein Detail, aber für mich ein wichtiges, ist, dass wir die für ein Studium in Deutschland vorausgesetzten Deutschkenntnisse künftig stärker vom
Studienfach abhängig machen. Es kann nicht sein, dass wir die international talentiertesten Leute für ein MINT-Studium nicht erreichen, weil sie hier in Deutschland erst ein oder zwei Jahre einen
Deutschkurs belegen müssten, während sie anderenorts gleich fachlich losstudieren können. Da müssen wir flexibler werden, wenn wir international wettbewerbsfähig sein wollen.
Dass Ihnen als eines der ersten Themen die Krankenhausfinanzierung eingefallen ist, mag auch daran liegen, dass Sie nicht nur Wissenschafts-, sondern auch Finanzminister sind im Saarland.
Eine ungewöhnliche, dafür aber glückliche Kombination aus Sicht der Wissenschaft?
Natürlich muss ich als Finanzminister gegenüber allen Ressorts fair sei, darf mich als Wissenschaftsminister also nicht bevorzugen. Trotzdem birgt diese ungewöhnliche Ressortkombination
erhebliche Chancen. Nehmen Sie das Thema der Transformation, von dem das Saarland besonders betroffen ist: Kein Bundesland hat eine höhere Beschäftigungskonzentration in der Automobilindustrie
und der Stahlindustrie als das Saarland. Wir haben deshalb im Saarland einen Transformationsfonds geschaffen, damit der durch den Ukrainekrieg und den Energiepreischock beschleunigte
Strukturwandel im Saarland gelingen kann. Das erfordert neben klassischer Industriepolitik massive Investitionen in Infrastruktur und in unser Innovationssystem: in Startups, in
Technologietransfer, in Forschung und Wissenschaft. Wenn der Finanzminister inhaltlich sensibilisiert ist für diese innovationspolitischen Zukunftsfragen, dann hilft das auch dem
Wissenschaftsressort.
"Kürzungen im Zukunftsfeld Hochschulen
wären der falsche Weg. Denn wie sollen wir die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft
schaffen, wie den Fachkräftemangel bekämpfen ohne Investitionen in die Hochschulen?"
Und über das Saarland hinaus? Verschaffen Sie dem Thema Wissenschaft mehr Sichtbarkeit und Problembewusstsein im Kreise Ihrer Finanzministerkollegen aus den anderen
Bundesländern?
Man sollte seine eigene Bedeutung nicht überschätzen. Ich glaube nicht, dass meine Doppelfunktion da einen großen qualitativen Unterschied macht. Aber ich kann vielleicht an der einen oder
anderen Stelle als Dolmetscher fungieren zwischen den zwei recht unterschiedlichen Politikfeldern. Wie hilfreich das letztlich ist, müssen andere beurteilen.
Machen wir auch das konkret. In praktisch allen Bundesländern sind die öffentlichen Haushalte unter Druck. Müssen die Hochschule auch im Saarland mit Einschnitten rechnen?
Wir bewegen uns in der Wissenschaft dank Hochschulverträgen oder Ziel- und Leistungsvereinbarungen in einem mehrjährigen Rahmen. Das gibt den Hochschulen finanzielle Planungssicherheit. Im
Saarland soll die nächste Ziel- und Leistungsvereinbarung am 1. Januar 2026 in Kraft treten. Die verhandeln wir also nächstes Jahr. Kürzungen in diesem Zukunftsfeld wären der falsche Weg. Denn
wie sollen wir die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft schaffen, wie den Fachkräftemangel bekämpfen ohne Investitionen in die Hochschulen? Gleichzeitig gehört das Saarland zu den
finanzschwächsten Ländern. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir dank des Transformationsfonds auch jenseits des Kernhaushalts Impulse für unser Innovationssystem setzen können.
Warum fällt es der Haushaltspolitik wider besseres Wissen so schwer, in der Krise mutig auf Zukunftshemen
wie Bildung und Wissenschaft zu setzen – anstatt gerade da auch noch einzusparen?
Unsere Schuldenbremse ist relativ gut darin, überbordende Staatsverschuldung zu verhindern. Deshalb sollte man sie nicht abschaffen. Leider hilft die Schuldenbremse derzeit aber überhaupt nicht
dabei, das Auftürmen von Bildungsschulden, Infrastrukturschulden, Digitalisierungs- und Dekarbonisierungsschulden zu verhindern. In einer Zeit, in der wir einen enormen Investitionsschub
benötigen, damit die Transformation gelingt, wird das zu einem echten Problem. Deshalb wäre ich dafür, dass wir uns endlich ehrlich machen, wie groß die öffentlichen und privaten
Investitionsbedarfe für die Transformation in den kommenden 20 Jahren in etwa sind. Dabei könnte eine hochrangige Expertenkommission der Politik helfen. Und auf dieser Basis ist dann zu
überlegen, wieviel der erforderlichen öffentlichen Investitionen realistischerweise aus dem laufenden Haushalt bezahlt werden können – und wieviel darüber hinaus mit Schulden, die man dann später
mit der gesteigerten Finanzkraft einer gelingenden Transformation bedient. Im Ergebnis wird man dann die Schuldenbremse reformieren müssen.
Wenn Sie vom Fachkräftemangel sprechen: Wie wollen Sie verhindern, dass die nächste Generation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Hochschulen abwandert, weil ihre
Karriereperspektiven so unklar und unsicher sind?
Das Karrieresystem an deutschen Hochschulen befindet sich in einem Zwischenzustand irgendwo zwischen dem traditionellen Weg zur Professur, mit Lehrstühlen, mit Habilitationen und
Berufungsverfahren auf der einen Seite und dem angelsächsischen Tenure-Track-Modell auf der anderen Seite. Aus diesem Zwischenzustand müssen wir endlich raus. Er macht auch die Diskussionen
gerade im Postdoc-Bereich so schwierig und auch emotional. Was wir daher meines Erachtens bräuchten, ist eine von möglichst vielen Akteuren gemeinsam getragene Grundsatzentscheidung, in welche
Richtung wir gehen wollen als Hochschulsystem.
"Wir sollten so rasch und so komplett wie
möglich umstellen auf ein stimmiges System aus
Tenure Track als Standard und der flächendeckenden Etablierung von Department-Strukturen."
Und wie sollte diese Grundsatzentscheidung aussehen, wenn es nach Ihnen geht?
Für mich gibt es mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit eine klare Präferenz: Wir sollten so rasch und so komplett wie möglich umstellen auf ein stimmiges System aus Tenure Track als Standard und
der flächendeckenden Etablierung von Department-Strukturen – was einhergehen würde mit einer deutlichen Reduktion des abhängig arbeitenden Personals.
Darüber können wir jetzt lange diskutieren, oder Sie machen es einfach wie die hessische Landesregierung und beschließen, dort als Teil des Tarifabschlusses für den
öffentlichen Dienst, dass die Hochschulen bis 2030 eine verpflichtende Anzahl zusätzlicher Wissenschaftlerstellen entfristen müssen.
Wir gehen im Saarland einen anderen Weg. In der Novelle unseres Hochschulgesetzes wollen wir eine Promovierendenvertretung einführen. Diese Art der hochschulinternen Demokratie wird dafür sorgen,
dass Themen, die den wissenschaftlichen Nachwuchs betreffen, mit einer neuen Dringlichkeit innerhalb der Hochschulen artikuliert werden – und Niederschlag finden in den diesbezüglichen
Entscheidungen.
Ist das eine elegant formulierte Ausrede, um nicht das nötige Geld für mehr Dauerstellen in die Hand nehmen zu müssen?
Wenn die Hochschulen den Wechsel zu einem echten Tenure Track- und Department-System machen, wird sich der Stellenmix automatisch verschieben. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die
Hochschulfinanzierung dadurch viel teurer würde. Nochmal: Ich will die Übergangsprobleme von einem ins andere System nicht kleinreden, aber unsere Hochschulen stehen in einem Wettbewerb mit den
Hochschulen weltweit und genauso mit der Privatwirtschaft. Wie will man denn die Leute halten, wenn man sie noch zehn Jahre nach ihrem Hochschulabschluss völlig im Ungewissen über ihre berufliche
Zukunft lässt? Dafür müssen Sie ein attraktives Gesamtpaket anbieten können.
Ihr Ministerkollege Markus Blume aus Bayern kritisiert die Bundesbildungsministerin für ihre
BAföG-Reform. Die sei enttäuschend: "Auf der einen Seite beim Bürgergeld großzügig sein, aber den Studierenden mit einer Nullrunde kommen. Das passt nicht zusammen und verfehlt die
Lebensrealität der Studierenden." Argumentativ ein bisschen einfach, wenn man bedenkt, dass die Länder den Bund seit 2016 das BAföG allein zahlen lassen?
Als Finanzminister weiß ich: Weder für den Staat, der Steuereinnahmen braucht, noch für die jungen Menschen ist es eine gute Idee, wenn sie länger studieren, weil sie nebenher viel jobben müssen.
Das BAföG muss so bemessen sein, dass sich junge Menschen auf ihr Studium konzentrieren können, und zwar unabhängig davon, wieviel Geld ihre Eltern haben. Dann kommen die Studierenden besser und
schneller durchs Studium, treten früher gut bezahlte Jobs an und zahlen mehr Steuern.
"Wir wollen nicht nur unsere Zusammenarbeit mit der herausragenden israelischen Wissenschafts- und Hochschulszene fortsetzen, wir wollen sie
ausbauen."
Ärger gab es zwischen Landeswissenschaftsministern und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in den vergangenen zwei Jahren an vielen Stellen. Geht vor der nächsten
Bundestagswahl überhaupt noch etwas in der föderalen Wissenschaftspolitik?
Die Bundesregierung kämpft ressortübergreifend mit einem massiven Spardruck, obwohl man eigentlich deutlich mehr in die Zukunft investieren müsste. Darunter leidet auch das BMBF. Diese Situation
verkompliziert tatsächlich die Zusammenarbeit, wenn der Bund versucht, diesen Spardruck zu Lasten der Länder weiterzureichen. Das sollte man allerdings nicht der Bundesbildungsministerin zum
Vorwurf machen, die ich sehr schätze.
Was genau erwarten Sie denn vom Bund noch in dieser Legislaturperiode?
Vor allem erwarte ich ein Signal, dass es perspektivisch gelingt, das notwendige Geld für die unverzichtbaren wissenschafts- und forschungsgetriebenen Zukunftsinvestitionen zu mobilisieren. Der
2025er Haushalt wird dafür ganz entscheidend sein.
Vor wenigen Tagen sind Sie von einer Delegationsreise mit Wissenschaftsministern und Hochschulrektoren aus Israel zurückgekehrt. Mussten Sie dort viel Erklärungsarbeit leisten angesichts
der antisemitischen Vorfälle an deutschen Hochschulen?
Die Hamas-Terrorattacken vom 7. Oktober sind ein Trauma für das Land, denn Israel wurde nicht zuletzt als sicherer Zufluchtsort für Juden aus aller Welt gegründet. Es ist klar, dass sich Israel
gegen diese Attacke verteidigen muss. Gleichzeitig droht inzwischen in Gaza der Zivilbevölkerung eine fürchterliche Hungersnot, die abgewendet werden muss. Die Situation ist also alles andere als
einfach. Vor diesem Hintergrund war es uns wichtig, Solidarität mit Israel und der dortigen Wissenschaft zu zeigen. Die Universitäten stehen für die offene Gesellschaft. Besonders beeindruckt hat
es mich, wie es den Universitäten gelingt, das friedliche Miteinander von jüdischen und palestinensischen Studierenden zu organisieren. Das macht Hoffnung für eine bessere Zukunft. Aber natürlich
wurden wir auch nach der Sicherheit der jüdischen Studierenden in Deutschland gefragt. Leider nehmen in der aktuellen Lage die antisemitischen Vorfälle in Deutschland zu. Dieser Entwicklung
müssen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegenstellen. Das war der Grund, warum wir als Wissenschaftsminister einen Aktionsplan gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an den Hochschulen
beschlossen haben. Dabei geht es um Prävention und Sensibilierung, um feste Anlaufstellen für Betroffene und um die Überprüfung von Sicherheitskonzepten. Was wir glücklicherweise nicht
wahrgenommen haben: dass israelische Forschende nicht mehr nach Deutschland kommen wollen oder dass der Studierendenaustausch nach Deutschland leidet. Umgekehrt gibt es stellenweise derzeit eine
gewisse Zurückhaltung auf deutscher Seite, nach Israel zu reisen. Auch deshalb war unsere Reise ein wichtiges Signal: Wir wollen nicht nur unsere über Jahrzehnte gewachsene Zusammenarbeit mit der
herausragenden israelischen Wissenschafts- und Hochschulszene fortsetzen, wir wollen sie ausbauen.
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In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe: Die Einheit Europas war ein Traum weniger. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Heute ist sie eine Notwendigkeit für alle. Konrad Adenauer zitiert in: Weidenfeld, W. (2007, 13) Es scheint, als stünde es nicht gut um Europa. Insbesondere scheint es, als stünde es nicht gut um die Institution EU. Die Wahlen zum Europaparlament sind in den Köpfen der Menschen als diejenigen Wahlen verhaftet, denen man traditionell die geringste Aufmerksamkeit schenkt. Ja, sie werden mitunter sogar als Wahlen zweiter Klasse bezeichnet. Dementsprechend schien es kaum möglich, die immer schon niedrige Wahlbeteiligung noch einmal zu unterbieten. Doch genau das ist geschehen: im Jahr 2009 machte nicht einmal mehr jeder zweite EU-Bürger von seinem Recht gebrauch, für die Abstimmung über die zukünftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments an die Urne gehen zu können. Bedeutet nun eine Wahlbeteiligung von nur 43 %, dass die Menschen in der EU, ja vielleicht in ganz Europa, nichts von ihren Nachbarn wissen wollen? Dass sie die Europäische Union tatsächlich nur noch als lästige Notwendigkeit betrachten? Dass sie das Leben, die Kultur, ja schlicht der Alltag der anderen Europäer nicht im Geringsten interessiert? Umfragen zufolge ist genau das Gegenteil der Fall, was bedeutet, dass es zwar kein Desinteresse an Europa, wohl aber an seinen Institutionen geben muss. Gerade 'die EU' hat bei ihren Bürgern einen denkbar schlechten Ruf. Zu kompliziert sind die Entscheidungsprozesse, zu wenig nachvollziehbar so manche Vorschrift. Warum der Krümmungsgrad einer Gurke im exakt definierten Rahmen liegen muss, damit sie innerhalb der Europäischen Union im Laden verkauft werden darf, wollte so manchem einfach nicht einleuchten. Doch obwohl die legendäre 'Gurkenrichtlinie' 2008 nach zwei Jahrzehnten abgeschafft wurde, bleibt die EU in den Köpfen der Bürger ein bürokratisches Monster, das zu ergründen schier unmöglich scheint. Vielleicht, so spekuliert Weidenfeld, 'fehlt uns einfach der überzeugende Zugang zur Erklärung von Europa, weil wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. (…) Wir tun uns schwer, Vertrauen zu solch einem System zu entwickeln, weil uns eine Beurteilungsgrundlage fehlt'. Das Fernsehen könnte vielleicht dabei helfen, durch entsprechende nachhaltige Berichterstattung eine solche Beurteilungsgrundlage zu schaffen und den Bürgern eine Orientierung in diesem Wald voller Bäume zu geben. Dazu bräuchte es einen Fernsehsender, der nicht überwiegend national ausgerichtet ist, sondern den Anspruch hat, mit einem von vornherein paneuropäisch angelegten Konzept an den Start zu gehen. Doch auch das Fernsehen in Europa ist einer Vielzahl von Regelungen der europäischen Institutionen unterworfen. Die legislative Umgebung, in der sich ein paneuropäisch ausgerichteter TV-Kanal bewegen müsste, gleicht einem Labyrinth, in dem sich zurechtzufinden nicht einfach ist. Gang der Untersuchung: In einem ersten Schritt versucht die vorliegende Arbeit daher, die einzelnen Vorschriften europäischer Regulierungspolitik im Bereich des Fernsehens zu ordnen. Danach folgt ein Überblick über die aktive Seite Europas in diesem Metier – von Fördermaßnahmen für audiovisuelle Medien über europaweite Fernsehinitiativen der Vergangenheit bis hin zu heute existierenden Sendern mit nicht rein nationaler Ausrichtung. Der sich anschließende empirische Teil soll die Frage erörtern, ob ein paneuropäisch konzipiertes Vollprogramm vom Publikum überhaupt gewünscht wäre und wenn ja, wie ein solcher Kanal inhaltlich aussehen müsste, um für den Zuschauer attraktiv zu sein.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Flimmerndes Labyrinth4 2.Einordnung der Arbeit und derzeitiger Forschungsstand6 2.1Einordnung6 2.2Forschungsstand zum Thema Fernsehen in Europa6 3.Was heißt hier 'Europa'? - Relevante Organe für die Regulierung des Fernsehens in Europa10 3.1Der Europarat10 3.2Die Europäische Union12 3.2.1Das Europäische Parlament14 3.2.2Die EU-Kommission16 3.2.3Der Rat der Europäischen Union ('Ministerrat')18 3.2.4Der Europäische Rat19 3.2.5Der Europäische Gerichtshof (EuGH)19 3.3Die einzelnen Staaten Europas21 3.4Die European Broadcasting Union (EBU)21 3.5Außereuropäische Institutionen23 4.Hier regelt Europa - Relevante Vorgaben für das Fernsehen auf europäischer Ebene25 4.1Regelungen des Europarates25 4.1.1Die Europäische Konvention für Menschenrechte (EMRK)25 4.1.2Die Fernsehkonvention (FsÜ)28 4.2Regelungen der Europäischen Union – im Rundfunkbereich überhaupt legitim?31 4.2.1Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung und Fernsehen als Kulturgut31 4.2.2Fernsehen als Dienstleistung32 4.2.3Problematik der Kompetenzabgrenzung33 4.2.4Doppelnatur des Fernsehens als Kulturgut und Dienstleistung37 4.3Regelungen der Europäischen Union38 4.3.1Der EU-Vertrag (EUV)39 4.3.2Die EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMRL)42 4.3.3Europa- bzw. Assoziierungsabkommen mit Beitrittskandidaten43 4.4Die EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste unter der Lupe44 4.4.1Grundlage: Das Sendestaatsprinzip44 4.4.2Schwerpunkt Quotenregelung45 4.4.3Schwerpunkt Jugendschutz46 4.4.4Schwerpunkt Werbung und Sponsoring47 4.4.5Schwerpunkt Ereignisse von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung48 4.4.6Überwachung der Einhaltung und Konsequenzen bei Verstoß50 5.Hier spricht Europa! – Die aktive Seite des Fernsehens in Europa52 5.1Unterstützung für Film- und Fernsehschaffende sowie Journalisten53 5.1.1Fördermaßnahmen europäischer Institutionen in der Film- und TV-Produktion53 5.1.2Unterstützung von Journalisten bei ihrer täglichen Arbeit54 5.2Europäische Fernsehinitiativen in der Vergangenheit und ihre Probleme55 5.2.1ADAM und EVE55 5.2.2Eurikon56 5.2.3 Europa TV57 5.3Die Situation heute: Fernsehen der EU für die Bürger Europas60 5.3.1Euronews60 5.3.2Europarltv62 5.3.3EUtube63 5.3.4Zukünftiges Engagement im 'Plan D'64 5.4Fernsehen für Europa – grenzüberschreitend angelegte Programme anderer Initiatoren64 5.5Die Probleme paneuropäischen Fernsehens im Überblick66 6.Chancen für ein europäisches Fernsehen? – Untersuchungsanlage70 6.1Fragestellung70 6.2Methodik70 6.3Grundgesamtheit, Stichprobe und Rücklauf71 7.Chancen für ein europäisches Fernsehen? – Ergebnisse und Interpretation73 7.1Die Frage nach der Sprache für einen paneuropäischen Fernsehsender73 7.2Die Frage nach dem Interesse an einem paneuropäischen Fernsehsender77 7.3Die Frage nach den gewünschten Inhalten bei einem paneuropäischen Fernsehsender80 7.4Die Frage nach den Chancen eines paneuropäischen Fernsehsenders auf dem Markt86 8.Wenn man es nur wagte. Ein Weg aus dem Labyrinth?89 Anhang Quellenverzeichnis93 Fragebogen (deutsche Version)103 Diagrammverzeichnis110 Tabellenverzeichnis131Textprobe:Textprobe: Kapitel 5.2, Europäische Fernsehinitiativen in der Vergangenheit: Zur aktiven Seite europäischer Institutionen in Bezug auf das Fernsehen gehört auch Engagement hinsichtlich konkreter Fernsehprojekte. So hat sich in der Vergangenheit vor allem die Europäische Gemeinschaft schon früh um den Aufbau eines paneuropäisch agierenden TV-Kanals bemüht, war aber am Ende aus einer Vielzahl von Gründen nicht erfolgreich. 5.2.1, 'ADAM' und 'EVE': Bereits im Jahr 1980, noch bevor das Europäische Parlament überhaupt angefangen hatte, sich mit dem Thema Fernsehen zu befassen, beschäftigte sich die EBU mit der Möglichkeit eines Eurovisionskanals und sammelte erste Vorschläge zu dieser Thematik. Das Ergebnis waren zwei Papierplanspiele namens 'EVE' und 'ADAM'. Im Rahmen von EVE (Eurovision Experiment) versuchte man, ein Sieben-Tage-Programm zusammenzustellen, das hauptsächlich aus Beiträgen von 18 verschiedenen EBU-Mitgliedsanstalten bestehen sollte. In der Woche vom 11. bis 17. Mai 1981 sollten so verschiedene Sendungstypen von den Anstalten beigesteuert werden. Als mögliche Programmquellen kamen mehrere in Betracht. Zum einen dachte man daran, das nationale Programm der Funkhäuser in Auszügen zu übernehmen oder auch speziell für EVE Beiträge zu produzieren. Des Weiteren wollte man auf Rohmaterial der EVN zurückgreifen und daraus ebenfalls für EVE Berichte erstellen. Programmelemente von unabhängigen Produzenten waren auch damals schon vorgesehen. Und schließlich sollten auch nationale Programmideen wie z.B. Quizsendungen für ein europäisches Publikum adaptiert und in das EVE-Sendeschema übernommen werden. Insgesamt war das Programm mehr oder weniger als 'organisierte Wiederholung', das heißt als Zweitverwertung von bereits vorhandenem Material konzipiert, was Live-Berichterstattung de facto ausschloss. Dem Vorhaben lag ein klarer Public Service Gedanke zu Grunde, daher war insgesamt eine Mischung aus Information, Erziehung und Unterhaltung eingeplant, die sowohl ein Massenpublikum als auch Minderheiten erreichen sollte. Spielfilme und Werbung dagegen spielten in diesem reinen Papierplanspiel gar keine Rolle. ADAM (Alternative Dual Anticyclic Model) war ein weiteres theoretisches Konstrukt eines europäischen Fernsehkanals. Wie der Name schon sagt, war der Grundgedanke hinter ADAM, antizyklisch zu senden. Zu Uhrzeiten, in denen weniger Konkurrenz um die Zuschauer zu erwarten war, sollte ADAM Inhalte für Minderheiten senden. Die Primetime für ADAM war festgelegt auf den frühen Morgen und die Nacht, und es sollten überwiegend Sendungen laufen, die in das Programmschema herkömmlicher Vollprogramme nicht passten, z.B. Filme in Über- oder Unterlänge. Darüber sah die Planung vor, regelmäßig aber vorhersehbar zwischen verschiedenen Programmschwerpunkten zu wechseln, also beispielsweise die erste Woche im Monat mehr Unterhaltung im Programm zu haben, dafür in jeder zweiten Woche den Schwerpunkt auf Information zu legen. Die Programmstruktur von ADAM sollte wiederkehrenden Charakters sein, so dass der Zuschauer schon langfristig vorausplanen könnte. Dem antizyklischen Charakter zufolge sollte beispielsweise Sport nie am Wochenende laufen, sondern möglichst an Werktagen. Mit ein Grund für dieses Konzept war, dass man nicht in Konkurrenz zu den nationalen TV-Anbietern treten wollte. Obwohl es im Fall von ADAM und EVE bei reinen Theoriekonstrukten blieb, lassen sich einige der Vorschläge von damals in späteren Projekten wiederfinden. 5.2.2, Eurikon: Das erste paneuropäisch konzipierte Programm, das auch tatsächlich gesendet wurde, war 'Eurikon' im Jahr 1982. Koordiniert durch die EBU hatten sich fünf europäische Funkhäuser zusammengeschlossen, um die Durchführbarkeit eines solchen Projekts auszuloten. Mit Eurikon wollte man Antworten auf technische, organisatorische, finanzielle und inhaltliche Fragen finden, die sich bei den Überlegungen um ein europäisches Fernsehprogramm ergeben hatten. Von Mai bis November 1982 gestalteten die britische Fernsehdachgesellschaft IBA, der österreichische ORF, die italienische RAI, die niederländische NOS und die deutsche ARD ein Testprogramm, das über Satellit ausgestrahlt wurde. Zu sehen bekam es aber nur ein kleines Publikum aus Experten, vor allem Journalisten, Techniker und Programmdirektoren – aus urheberrechtlichen Gründen war das Programm der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Reihum war jede der beteiligten Anstalten immer eine Woche lang für die Zusammenstellung und Aufbereitung der Inhalte verantwortlich, die anderen Sender lieferten dann jeweils Material zu. Inhaltlich hatte man sich auf eine Mischung aus Unterhaltung, Information und Bildung geeinigt, welche man in einen europäischen Kontext setzen wollte. Ziel war eine möglichst große Publikumsresonanz, wobei die Definition der Zielgruppe ein wenig diffus war: Eurikon sollte sich an 'einen Zuschauer wenden, der sich für seine europäischen Nachbarn und deren Sprachen interessiert und gleichzeitig wenig Zeit hat'. Alle Sendungen wurden bei Eurikon in sechs Sprachen übertragen: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch. Generell wurden alle Programme in ihrer Originalfassung an diejenige Anstalt geliefert, die für die jeweilige Sendewoche verantwortlich war, und diese war dann für die Übertragung in die jeweils anderen Sprachen zuständig. Als ein wesentliches Problem erwies sich in diesen Zusammenhang die Vielsprachigkeit in Europa. Experimentiert wurde mit Videotext-Untertiteln, Dolmetschern und muttersprachlichen Moderatoren. All diese Versuche ernteten Kritik: das Testpublikum 'beurteilte das Angebot insgesamt zwar recht positiv, war aber weniger angetan von den verschiedenen Lösungen im Umgang mit der Vielsprachigkeit. Insbesondere simultane Übersetzungen kamen nicht so gut an, und die Einblendung von Untertiteln wurden als zu kurz kritisiert'. Schnell war klar, dass das Sprachproblem eine der größten Herausforderungen europäischen Fernsehens werden würde. Vor allem der hohe organisatorische, personelle und finanzielle Aufwand für die Übersetzungen war schwer zu bewältigen. Hinzu kamen bei Nachrichtensendungen Einbußen an Aktualität, da die Umsetzung in andere Sprachen ganz einfach Zeit brauchte. Darüber hinaus wurde gerade bei Nachrichtensendungen deutlich, dass es gar nicht so einfach ist, einheitliche Nachrichtenfaktoren für ganz Europa zu definieren – denn bis dahin gab es noch keinerlei Vorstellung davon, was als paneuropäische Perspektive zu definieren war und dementsprechend auch Zuschauer in ganz Europa interessieren könnte. Da sich die Zulieferungen den jeweiligen Rundfunkanstalten oft als zu national geprägt erwiesen, merkte man bald, dass eine europäische Nachrichtensendung eine eigene Infrastruktur mit eigenem Personal brauchte, das auf die paneuropäische Perspektive spezialisiert sein musste. Obwohl die Testzuschauer vor allem auch die Newssendungen als Einschaltgrund angaben, wurde das Programm insgesamt als zu seriös bewertet – viele Probanden wünschten sich explizit mehr Unterhaltung im Sendeschema. Alles in allem aber zog man aus dem Testbetrieb ein positives Fazit. Man wusste zwar nun um die Probleme, die paneuropäisches Fernsehen mit sich bringen würde, aber hatte auch wertvolle Erkenntnisse bezüglich seiner Organisation gewonnen. Dass das Testpublikum fast ausschließlich aus solchen Personen bestanden hatte, die sich aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit ohnehin stärker für das Fernsehen und eine europäische Perspektive interessierten, wurde mehr oder weniger ignoriert. Ebenfalls konnte keine Aussage über die tatsächliche Finanzierbarkeit eines solchen Projekts getroffen werden, da keine Vergütungen im Sinne des Urheberrechts gezahlt werden mussten und auch der Sendeplatz auf dem Satelliten kostenlos zur Verfügung gestellt worden war. Insgesamt aber kamen die Initiatoren zu dem Ergebnis, dass ein paneuropäisch konzipierter TV-Kanal durchaus machbar sei. 5.2.3, Europa TV: Auf Drängen des Europäischen Parlaments und im Anschluss an den Hahn-Bericht (siehe Kapitel 3.2.1) beschloss die Europäische Gemeinschaft, sich an einem neuerlichen europäischen TV-Projekt zu beteiligen. Im Jahr 1985 startete so wiederum unter dem Patronat der EBU 'Europa TV', ein paneuropäisch konzipierter Sender nach dem Vorbild von Eurikon. Die niederländische Regierung trug wesentlich zur Förderung bei, indem sie einen holländischen Satellitenkanal kostenlos zur Verfügung stellte und sich auch finanziell stark einbrachte. Dieses Engagement führt dazu, dass das Sendezentrum von Europa TV im niederländischen Hilversum eingerichtet wurde. Die beteiligten Fernsehanstalten waren die deutsche ARD, die niederländische NOS, die italienische RAI, die irische RTÉ und wenig später auch die portugiesische RTP. Aufgrund mangelnder Resonanz und finanzieller Probleme stellte Europa TV schon ein Jahr nach seinem Start den Sendebetrieb wieder ein. Inhaltlich war Europa TV als Vollprogramm nach öffentlich-rechtlichem Vorbild gedacht, das Elemente aus den Bereichen Unterhaltung, Information, Kultur, Sport und Bildung sowie auch Filme enthalten sollte. Es sollte auch frei sein von politischer wie kommerzieller Einflussnahme. Ähnlich wie schon das Planspiel ADAM wollte Europa TV nicht zu nationalen Veranstaltern in Konkurrenz treten, sondern als ein alternatives Programm verstanden werden, das den bestehenden Markt um eine europäische Perspektive erweitern sollte. Auch das Element der untypischen, azyklischen Sendeplätze (z.B. Sport nicht am Wochenende) und das Konzept der langfristigen Vorhersehbarkeit des Programmschemas für den Zuschauer wurden von ADAM übernommen. Problematisch war wie schon bei Eurikon die mehr als zwiespältig definierte Zielgruppe. Einerseits suchte man möglichst viele Menschen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) wie auch Minderheiten zu erreichen. Andererseits war es realistischer, eher diejenigen Bürger als Zuschauer zu gewinnen, die neben ihrer 'eigenen Tages- und Wochenzeitung auch schon mal zum Spiegel oder zur Financial Times greifen, für die andere Sprachen bzw. Untertitelung kein Problem darstellen, und die aus beruflichen und persönlichen [sic!] Interesse offen sind für Entwicklungen außerhalb der Landesgrenzen'. Genau diese Art Zuschauer fühlte sich aber von dem täglich fünfstündigen Programmangebot, von dem allein drei Stunden auf Kinder-, Jungend- und Sportsendungen entfielen, wohl eher weniger angesprochen. Das Organisationsschema war zentralistischer als noch bei Eurikon, die Schaltzentrale war beständig in Hilversum untergebracht und alle beteiligten Anstalten lieferten ihr Sendematerial dorthin – ebenso, wie sie Personal und Technik für die Produktion bereitstellten. Finanzieren sollte sich Europa TV auf lange Sicht im Wesentlichen durch Werbeeinnahmen. Um sich von privatwirtschaftlichen Anbietern abzugrenzen, betonten die Initiatoren, die Einkünfte aus den Werbeeinnahmen würden ausschließlich ins Programm investiert, ein Gewinn sollte nicht erzielt werden. Doch 'wo bereits die rein kommerziellen Satellitenprogramme Schwierigkeiten bei der Suche nach Werbekunden hatten, konnte sich Europa TV mit seinem nicht bloß auf Massenpublikum abzielenden Programm noch weniger Chancen auf reichlich Werbeeinnahmen machen'. Folglich ließ sich die beabsichtigte Eigenfinanzierung durch Werbung nicht innerhalb des angestrebten Zeitraums realisieren. Dies war ein wesentlicher Faktor für das frühzeitige Scheitern des ganzen Projekts. Hinzu kam das für alle Beteiligten 'enttäuschende Verhalten der Europäischen Gemeinschaft und des Europarats, die sich keineswegs um ein positives Bild von Europa TV in der Öffentlichkeit bemühten'. Ganz im Gegenteil – die EU-Kommission verweigerte schließlich sogar die Zahlung bereits zugesicherter Fördergelder. Rundfunkrechtlich bewegte sich Europa TV in einem 'Vakuum', da es für grenzüberschreitendes Fernsehen zur damaligen Zeit noch keine verbindlichen Regelungen bezüglich Werbung und Verbreitung, geschweige denn in Bezug auf inhaltliche Aspekte gab. Insbesondere kämpfte man also auch gegen nationale Regelungen, die Europa TV das Leben schwer machten. So sah die an sich dem Projekt ja sehr positiv gesinnte niederländische Regierung Europa TV als ausländischen Kanal an – und um die eigenen nationalen Sender vor Konkurrenz von außen zu schützen, war es damals noch verboten, fremdsprachige Sendungen mit niederländischen Untertiteln zu versehen – für einen vielsprachig angelegten TV-Kanal also ein großes Manko. Dem Problem der Multilingualität Europas begegnete man zum einen auf die schon im Zuge von Eurikon erprobte Weise, nämlich (außer in den Niederlanden) mit Untertiteln. Dazu kam der Einsatz der so genannten Voice-Over-Technik, bei der der Originalton im Hintergrund erhalten bleibt und ein Sprecher das Gesagte in der jeweiligen Landessprache überspricht. Auf Vollsynchronisation wurde verzichtet, womit man das Risiko einging, vor allem die Zuschauer großer TV-Märkte zu verlieren, die es seit jeher gewohnt waren, Produktionen aus dem Ausland vollständig synchronisiert vorgesetzt zu bekommen. Dennoch waren die Kosten für die Umgehung dieser Sprachprobleme sehr. Eine weitere Komponente, die zum vorzeitigen Scheitern von Europa TV beitrug, war die mangelnde Verbreitung. Da Mitte der 80er Jahre nur wenige Menschen direkt Satellitenfernsehen empfangen konnten, war der Kanal darauf angewiesen, dass man ihm eine analoge terrestrische Sendefrequenz zuteilte oder ihn in die – damals aber auch erst im Entstehen begriffenen – Kabelnetze einspeiste. Beides geschah nur sehr sporadisch, so dass die überwiegenden Mehrheit der Bürger Europas den Sender und sein Angebot nie zu Gesicht bekam. Aufgrund der geringen Reichweite und der kurzen Lebensdauer von Europa TV war es auch nicht möglich, die Akzeptanz des Programms beim Zuschauer adäquat zu evaluieren. Zwar wurden vereinzelt Bürger in Holland, Deutschland und Schweden zu ihrer Meinung über die Sendungen befragt, aber wegen des verschwindend geringen Anteils derjenigen, die das Programm überhaupt kannten, können diese Erhebungen nicht als repräsentativ gewertet werden. Die Publikumsresonanz konnte also nicht wirklich festgestellt werden. Ein Jahr nach Sendestart kam dann das Aus für Europa TV, denn das Startkapital war verbraucht und es hatten sich keine neuen Investoren auftreiben lassen. Daher war die niederländische NOS nicht länger bereit, 'unter den gegebenen wirtschaftlichen Verhältnissen des Senders dessen gesamte Infrastruktur bereitzustellen und den Betrieb aufrecht zu erhalten'. Trotz seines Scheiterns werteten die Macher von Europa TV das Projekt als Erfolg, da es erstmals bewiesen hatte, dass das Konzept eines multilingualen, länderübergreifenden Fernsehsender nach Vorbild der öffentlich-rechtlichen Anstalten gelingen kann – man führte das frühe Ende allein auf die Begleitumstände, nicht auf die Unmachbarkeit des Programmkonzepts zurück. In der Folge lösten sich Programmmacher wie auch Medienpolitiker allerdings von dem Gedanken an ein paneuropäisches Vollprogramm und konzentrierten sich mehr auf Spartenlösungen wie reine Sport- oder Nachrichtenkanäle.
In: MA-thesis/Master
Aus der Einleitung: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema 'Liquidität der Kapitalmärkte'. Diese ist seit Jahrzehnten ein zentraler Forschungsgegenstand der BWL. In dieser Arbeit wird nicht die Liquidität im Sinne der Zahlungsfähigkeit von Unternehmen untersucht, sondern im Sinne der Handelbarkeit – der Wertpaperliquidität. Allgemein wird hierunter die Möglichkeit verstanden, eine Transaktion unabhängig von der Größe der Order und dem Zeitpunkt der Durchführung zu einem günstigen Preis abschließen zu können. Um für alle Marktteilnehmer einen optimalen Preis garantieren zu können, kann dies nur durch eine ausreichende Liquidität der Wertpapiere gewährleistet werden. Folglich ist die Liquidität eine der wichtigsten Eigenschaften des Wertpapiermarktes, denn bei einem illiquiden Wertpapier können sich die Marktteilnehmer nicht sicher sein, ob der Kurs dem inneren Wert entspricht. Auch die Transaktionskosten fallen bei illiquiden Wertpapieren deutlich höher aus als bei liquiden, da die Händler für die Kursunsicherheit entschädigt werden wollen. Der Liquiditätsbegriff wird auch in der Literatur mehrdeutig verwendet, was auf die Mehrdimensionalität des Begriffs zurückzuführen ist, da die Liquidität mehrere Eigenschaften des Wertpapiermarktes umfasst. Es gibt zwar eine recht genaue Vorstellung über die Liquidität eines Kapitalmarktes, ausgedrückt durch die Dimensionen Markttiefe, Marktbreite, Marktenge, Erneuerungskraft und der Zeitdimension, doch ein für die Praxis geeignetes Messkonzept gibt es nicht wirklich. Die verschiedenen Dimensionen sind auch der Grund dafür, dass kein eindeutiges Messkonzept existiert, welches eine ausreichende Abdeckung sicherstellt. Bortenlänger weist sogar darauf hin, dass die Liquidität für die Überlebensfähigkeit des Marktes wichtig ist. Er begründet seine Aussage damit, dass mangelnde Liquidität die Abwanderung von Marktteilnehmern provoziert und dadurch weitere Liquidität ablöst. Die zentrale Frage dieser Arbeit lautet vor diesem Hintergrund: Wie liquide sind die Kapitalmärkte? Hierbei liegt der Fokus auf den deutschen Wertpapiermarkt. Allerdings kann zu der Fragestellung erst im empirischen Teil eine Antwort gegeben werden. Neben den genannten Dimensionen bestehen noch bestimmte Eigenschaften, die die Liquidität zwar nicht beschreiben, aber beeinflussen. So können Market-Maker einen erheblichen Einfluss auf die Liquidität ausüben, da sie die Geld- und Briefkurse stellen. Die Market Maker werden auch als Liquiditätsanbieter bezeichnet, weil sie durch ihre jederzeitige Handelsbereitschaft einen stabilen und kontinuierlichen Handel gewährleisten. Ein weiterer Anbieter kann auch der Auktionator sein. In einem Auktionssystem findet der Handel zwischen den Investoren statt und der Auktionator tritt lediglich als Vermittler auf. Die Vermittlung muss hierbei einen zügigen und kostengünstigen Abschluss gewährleisten, um dadurch einen liquiden Markt zu schaffen. Sowohl beim Market-Maker-System als auch beim Aktionssystem spielen die Transaktionskosten eine große Rolle, denn je niedriger diese, desto Höher die Attraktivität und damit auch die Liquidität eines Marktes. Allerdings besteht auch hier keine genaue Einigkeit über die exakte Zusammensetzung der Transaktionskosten. Diese werden in verschiedenen Studien differenziert weit gefasst. Für die weitere Ausarbeitung ist die Zusammensetzung der Transaktionskosten nicht von Bedeutung. Hierbei wird vielmehr die Eignung der verschiedenen Messkonzepte untersucht. Ein weiteres bedeutendes Definitionselement stellt die Ordergröße dar. Hierbei geht es um die Fähigkeit des Marktes Aufträge ohne adverse Preisänderungen aufnehmen zu können. Ein liquider Markt zeichnet sich auch dadurch aus, dass er in der Lage ist große Orders zu absorbieren. Hinsichtlich der Liquiditätsmessung müssen diese so gestaltet sein, dass sie die verschiedenen Dimensionen und Definitionselemente widerspiegeln. Hierzu wurden zahlreiche verschiedene Messkonzepte entwickelt, die den Versuch starten die Liquidität verschiedener Kapitalmärkte zu messen. Die Messkonzepte unterscheiden sich erheblich von ihrer Vorgehensweise. Eine vollständige Erfassung der Marktliquidität anhand eines Messkonzeptes, in der alle Dimensionen beachtet werden, ist bis heute nicht gelungen. Allgemein lassen sich hierzu zwei Problemkreise festlegen: (1) Wodurch wird die Liquidität eines Wertpapiers beeinflusst? (2) Was determiniert die Liquidität eines Wertpapiers? Mit dieser Problematik beschäftigt sich die vorliegende Ausarbeitung, um eine Antwort auf die zuvor gestellte zentrale Frage zu gewinnen. Voraussetzung der Beantwortung der aufgeworfenen Fragen ist zunächst die Quantifizierung der Liquidität. Um die wichtigsten Vorgehensweisen zu nennen, anhand der versucht wird die Kapitalmarktliquidität zu messen, so wären dies die Messkonzepte unter Verwendung von Orderbuchinformationen und solche unter der Verwendung von Transaktionsdaten. Bezüglich der Verwendung von Orderbuchdaten sind hierbei der Bid-Ask-Spread und andere Spannenmaße zu nennen. Unter der Verwendung der Transaktionsdaten fallen zum Beispiel das Handels- sowie das Transaktionsvolumen und verschiedene Varianzquotienten. Bezüglich der Zuordnung verschiedener Konzepte existieren ebenfalls unterschiedliche Vorgehensweisen. In einigen Studien erfolgt die Zuordnung durch Differenzierung zwischen ein- und mehrdimensionalen Liquiditätsmaßen. Andere unterteilen die Maße in einer Preis- sowie Zeitdimension. Ein weiteres Beispiel legen Sarr und Lybek vor. Die Einordnung der Liquiditätsmaße erfolgt hierbei in vier Unterteilungen: (1) transaction cost measures, (2) volume based measures, (3) price based measures und (4) market-impact measures. Hierzu könnte noch eine Vielzahl von weiteren Beispielen erfolgen, um aber nur einen ersten Überblick der Möglichkeiten aufzuzählen bleibt es zunächst bei diesen vier Beispielen. In dieser Arbeit erfolgt keine direkte Einordnung der Messkonzepte, da dies keine Auswirkung auf die Beantwortung der gestellten Fragen hat. Im Fokus steht allein die Eignung der Messkonzepte. Die Struktur der Aufzählung gibt aber einen Hinweis auf eine mögliche Unterteilung der verschiedenen Maße. Bezüglich des Kapitalmarktes erfolgte eine Einengung des Begriffs, wonach dieser mit dem organisierten Wertpapiermarkt gleichgesetzt wird. Generell verbriefen die wichtigsten Wertpapiere entweder Kreditverträge (Fremdkapital) oder Beteiligungen (Eigenkapital). Demnach sind in diesem Kontext Kapitalmärkte vor allem Märkte für Anleihen und Aktien. Für die weitere Ausarbeitung werden ausschließlich Aktien betrachtet. Wie bereits erwähnt erfolgt die Liquiditätsmessung für den deutschen Kapitalmarkt. Für die Analyse werden der DAX und der CDAX betrachtet. Der DAX misst die Performance der 30 umsatzstärksten Aktien Deutschlands und ist der meistbeachtete Indikator für die Kursentwicklung am deutschen Aktienmarkt. Die meisten dieser 30 so genannten Blue Chip Unternehmen agieren weltweit und erzielen meist deutlich mehr Umsätze im Ausland als durch ihr Inlandsgeschäft. Anhand dieses Index konnte sowohl der deutsche Kapitalmarkt repräsentativ abgebildet werden, aber vor allem auch ein Bild über den weltweiten Kapitalmarkt geschaffen werden. Trotz ihrer verstärkten Auslandspräsenz erreichten die DAX-Unternehmen 2003 fast 87% des Gesamtumsatzes aller inländischen Aktien. Ergänzend wurde zudem noch der CDAX (Composite-DAX) untersucht, da dieser den breiten deutschen Aktienmarkt darstellt. Dieser Index wird aus den Kursen aller zum amtlichen Handel zugelassenen inländischen Aktien der Frankfurter Wertpapierbörse berechnet und umfasst alle deutschen Unternehmen des Prime und Generale Standard (DAX, TecDAX, MDAX, SDAX und weiteren gelisteten Unternehmen). Durch die Analyse des CDAX kann demnach ein vollständiges Bild des deutschen Kapitalmarktes geschaffen werden, während durch den DAX zwar die bedeutendsten Unternehmen abgelichtet werden, jedoch vor allem auch der globale Faktor mit einbezogen wird. Gang der Untersuchung: Im Folgenden wird der strukturelle Aufbau dieser Ausarbeitung erläutert. Hierbei werden die Inhalte der einzelnen Kapitel vorgestellt. Eine Darlegung der einzelnen Abschnitte erfolgt hierbei nicht. Beginnend werden im zweiten Kapitel dieser Arbeit grundlegende Begriffe definiert, die zum Verständnis der Arbeit von Bedeutung sind. Hierbei werden zunächst die Begriffe 'Kapitalmarkt' und 'Liquidität' definiert. Bezüglich des Kapitalmarktes erfolgt eine genaue Abgrenzung und eine länderspezifische Festlegung. Vor allem für die empirische Analyse ist dies von Bedeutung, da zum Kapitalmarkt verschiedene Indizes existieren und innerhalb dieser verschiedene Anlageformen gehandelt werden. Dadurch wird normiert welcher Untersuchungsgegenstand in der Analyse Anwendung findet. Bezüglich der Liquidität wird diese anhand verschiedener Einflussfaktoren definiert. Eine exakte begriffliche Bestimmung der Liquidität ist aber nicht möglich, da in der Literatur diese in verschiedenen Zusammenhängen eine andere Bedeutung findet. Hinsichtlich dieser Arbeit wird versucht durch die Einflussfaktoren eine Bestimmung der Liquidität zu finden, da diese Faktoren einen erheblichen Einfluss auf die Liquidität ausüben und dementsprechend diese auch definieren können. Weiterhin erfolgt im dritten Kapitel eine Beschreibung der Liquiditätscharakteristika. Diese legen fest, welche Dimensionen ein Kapitalmarkt ausweisen muss, um als liquide definiert zu werden. Demnach müssen Messkonzepte diese Dimensionen abbilden, um eine geeignete Liquiditätsuntersuchung durchführen zu können. Im vierten Teil werden verschiedene Liquiditätskonzepte hinsichtlich ihres theoretischen Hintergrunds und ihrer Eignung kritisch diskutiert. In diesem Kontext werden die Liquiditätsmaße vorgestellt, die in der Literatur am häufigsten verwendet werden. Zudem werden Erweiterungen und Abänderungen einzelner Maße ebenfalls vorgestellt und kritisch überprüft. Anschließend wird, aufgrund der aktuellen Ereignisse, der Einfluss von Kapitalmarktkrisen bezüglich der Liquidität untersucht. Hierzu werden zunächst bedeutende Krisen geschildert und anschließend die Gegenmaßnahmen zur Besänftigung dieser Krisen dargestellt. Das sechste Kapitel dieser Arbeit befasst sich mit den Ergebnissen bisheriger Studien. Einige der bedeutendsten Liquiditätsanalysen werden hinsichtlich ihrer Vorgehensweise und Aussagekraft vorgestellt. Der Fokus liegt hierbei vor allem in der Eignung der jeweilig verwendeten Messinstrumente der Studien. Im siebten Kapitel folgt der empirische Teil dieser Ausarbeitung. Zunächst wird der Gang der Analyse erläutert und anschließend die Ergebnisse dargestellt. Hierzu erfolgt eine exakte Bestimmung der Daten die für die Analyse verwendet werden. Die Liquidität wird anhand des Bid-Ask-Spreads, des Handelsvolumen und der Marktkapitalisierung gemessen und die jeweiligen Ergebnisse werden graphisch dargestellt und diskutiert. Bezüglich dieser Analyse erfolgt zudem noch eine statistische Auswertung der Ergebnisse. Hierzu erfolgt eine Korrelations- und Regressionsanalyse. Folgend wird das Verhältnis der Liquiditätsmaße untereinander und das Verhältnis der Maße zu den Indizien untersucht. Es wird diskutiert ob ein Zusammenhang zwischen der Performance der Indizes, der Kapitalmarktkrise und der Liquidität besteht. Im letzten und demnach achten Teil dieser Ausarbeitung erfolgt eine Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse. Hierbei werden die aufgeworfenen Fragestellungen beantwortet und ein Lösungsansatz der festgestellten Problemkreise abgegeben. Zudem erfolgt eine kritische Würdigung dieser Arbeit.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisVI AbkürzungsverzeichnisVII 1.Einführung2 1.1Problemaufriss2 1.2Aufbau der Arbeit6 2.Grundlegende Definitionen und Abgrenzungen8 2.1Begriffsbestimmung - Kapitalmarkt9 2.1.2DAX10 2.1.3CDAX12 2.2Begriffsbestimmung - Liquidität14 2.2.1Transaktionskosten15 2.2.2Market Maker und Auktionator17 2.2.3Ordergröße19 3.Charakteristikum der Liquidität21 3.1Tiefe21 3.2Breite22 3.3Enge22 3.4Unmittelbarkeit23 3.5Erneuerungskraft23 3.6Dimensionen gemäß Harris, Schmidt und Iversen24 4.Messkonzepte der Marktliquidität26 4.1Der Bid-Ask-Spread28 4.1.1Der explizite Bid-Ask-Spread29 4.1.1.1Der absolute Bid-Ask-Spread29 4.1.1.2Der relative Bid-Ask-Spread30 4.1.1.3Der logarithmierte Bid-Ask-Spread31 4.1.1.4Der durchschnittliche Bid-Ask-Spread32 4.1.1.5Kritik32 4.1.2Implizite Bid-Ask-Spreads34 4.1.2.1Das Roll-Maß34 4.1.2.2Erweiterung des Roll-Maß nach Choi,Salandro und Shastri36 4.1.2.3Das Thompson-Waller-Maß37 4.1.2.5Das Bhattacharya-Maß38 4.1.2.4Kritik40 4.2Das Handelsvolumen41 4.2.1Das Relative Handelsvolumen43 4.2.2Das Potenzielle Handelsvolumen43 4.2.3Die Transaktionsfrequenz43 4.2.4Das Transaktionsvolumen44 4.2.4.1Das Stückvolumen45 4.2.3.2Das Wertvolumen46 4.2.3.3Das relative Transaktionsvolumen46 4.2.4Die Marktkapitalisierung47 4.2.5Kritik48 4.3Transaktionskurse49 4.3.1Amivest Liquidity Ratio50 4.3.2Die Liquiditätsrate von Marsh und Rock51 4.3.3Die Liquiditätsrate von Martin52 4.3.4Liquiditätsrate von Hui und Heubel53 4.4Turnover ratio54 4.5Illiquidity Ratio54 4.6Kurskonstanz-Kurssprung-Indikator55 4.7Varianz der Kursänderungen56 4.8Markteffizienzkoeffizient57 4.9Sonstige Liquiditätsmaße59 5.Auswirkungen von Kapitalmarktkrisen auf die Liquidität61 5.1Kapitalmarktkrise 2007/200861 5.2Vergangene bedeutende Kapitalmarktkrisen63 6.Übersicht empirischer Studien65 6.1Studien zum Bid-Ask-Spread65 6.1.1Amihud,Y. und Mendelson, H. (1991): Liquidity, maturity and the yields on U.S. Treasury securities66 6.1.2Chordia, T., Sarkar, A. und Subrahmanyam, A. (2003): An Empirical Analysis of Stock and Bond Market Liquidity67 6.1.3Dimson, E. und Hanke, B. (2004): Expected illiquiditypremium69 6.2Studien zur Emissionsgröße70 6.2.1Warga, A. (1992): Bond returns, liquidity, and missing data71 6.2.2Crabbe, L. und Turner, C. (1995): Does the Liquidity of a Debt Issue Increase with Its Size? Evidence from the Corporate Bond and the Medium-Term Note Markets72 6.2.3Kempf, A. und Uhrig-Homburg, M. (2000): Liquidity and its impact on bond prices74 6.2.4Jankowitsch, R., Mösenbacher, H. und Pichler, S. (2006): Measuring the Liquidity Impact on EMU Government Bond Prices76 6.3Studien der Handelshäufigkeit und des Handelsvolumen78 6.3.1Balduzzi, P., Elton, E. J. und Green, T. C. (2001): Economic News and Bond Prices: Evidence from the U.S. Treasury Market79 6.4Markteffizienzkoeffizient81 6.4.1Sarr, A. und Lybek, T. (2002): Measuring Liquidity in Financial Markets81 6.5ILLIQ-Ratio86 6.5.1Amihud, Y. (2002): Illiquidity and stock returns: cross-section and time-series effects87 6.6Fazit88 7.Empirische Analyse90 7.1Zahlenbereinigung91 7.1.2Free Float93 7.2Ergebnisse der Analyse94 7.2.1CDAX - Branche Financial94 7.2.2CDAX - Branche Industrial97 7.2.3CDAX - Branche Technology99 7.2.4CDAX - Branche Communications101 7.2.5CDAX - Branche Consumer (cyclical)103 7.2.6CDAX - Branche Consumer (non cyclical)106 7.2.7CDAX - Branche Basic Materials108 7.2.8CDAX - Branche Energy109 7.2.9CDAX - Branche Utilities111 7.2.10DAX113 8.Korrelation und Regression103 9.Fazit123 I.Quellen- und Literaturverzeichnis125 III.Anhang 1135Textprobe:Textprobe: Kapitel 5.1 Kapitalmarktkrise 2007/2008: Seit Mitte 2000 haben die Immobilienmärkte in den USA einen regelrechten Boom erfahren. Zahlungsschwache Amerikaner erwarben Anwesen, die sie mit zinsgünstigen Darlehen finanzierten. Darüber hinaus wurden auch Konsumwünsche per Kredit getätigt. US-Hypothekenfinanzierer konnten im Laufe der Jahre hohe Zinsgewinne verbuchen. Zahlreiche Banken wollten sich ebenfalls an diesen Zinsgewinnen beteiligen. Dabei wurden forderungsbesicherte Wertpapiere in sogenannten Asset-Backed Secutities (ABS) gebildet. Im Februar 2007 kam es dann zu mehrfachen Zahlungsausfällen bei Hypothekenkrediten. Einkommensschwache Schuldner waren, aufgrund von steigenden Kreditzinsen, nicht mehr in der Lage ihre Darlehen zu begleichen. Aus diesem Grund haben hypothekenbesicherte Papiere massiv an Wert verloren und zu einstürzenden Kursen an der Börse geführt. Bei zahlreichen Banken hatte dies Verluste in Milliardenhöhe zur Folge. Da nicht nur amerikanische Banken in diesen Sektor investiert hatten, sondern Banken aus aller Welt, unter anderem auch zahlreiche aus Deutschland und der Schweiz, ist aus der US-Hypothekenkrise eine weltweite Finanzkrise entstanden. Dabei verzeichneten die amerikanische Großbank Citigroup mit mehr als 27 Milliarden Euro und die größte schweizerische Bank UBS mit bisher 24 Milliarden Euro die höchsten Abschreibungen (Stand: 01.07.2008). Die Lage der Banken führt zu einer erschwerten Geldauszahlung. Durch die eingeschränkte Kreditvergabe an Unternehmen und Konsumenten, wird die inländische Nachfrage verringert. Die Menschen konsumieren weniger und dies schadet wiederum den Unternehmen, die ihre Produktion verringern und gegebenenfalls Arbeiter entlassen müssen. In Folge der hohen Abschreibungen und der mangelnden Liquidität entstand unter den Banken ein Vertrauensverlust. In der Regel erhalten Banken ihr Geld von anderen Geldinstituten oder von der Zentralbank, auf dem sogenannten Interbankenmarkt. Auf diesem Interbankenmarkt können Banken ihr Geld an andere Banken zu einem bestimmten Interbankenzinssatz, dem EURIBOR, verleihen, welcher sich am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) orientiert. Bei dem Leitzins handelt es sich um einen Mindestbietungssatz zu dem Banken Kredite von der Europäischen Zentralbank aufnehmen können. Aufgrund der Finanzlage wurden Banken immer vorsichtiger und behielten ihre Finanzmittel, anstatt sie untereinander zu verleihen. Das Misstrauen war zu groß, dass gerade die Banken, denen sie Geld leihen, im Zuge der Immobilienkrise in Liquiditätsschwierigkeiten geraten könnten. Wenn es doch zu Leihgeschäften kam, dann wurden immer mehr Zinsen verlangt. Somit wurde die umlaufende Geldmenge auf dem Interbankenmarkt immer geringer und der EURIBOR stieg über den Leitzins der Europäischen Zentralbank an. Daher war die EZB gezwungen zu intervenieren und den Markt mit Liquidität zu versorgen. Sie pumpte mehrere Milliarden Euro, zu einem niedrigeren Leitzins, in den Markt, damit der EURIBOR im Vergleich dazu uninteressant wird und auf ein angemessenes Niveau fällt. Durch die Senkung des Leitzinses wurde die Geldnachfrage der Banken erhöht und dementsprechend die Geldmenge auf dem Markt. Allerdings hat dies nur einen kurzfristigen Effekt und bekämpft nicht die Ursache. Seit dem 09.08.2007 hat die EZB aufgrund der Finanzkrise bereits drei Mal den Leitzins gesenkt, um den Markt mit Liquidität zu versorgen. Vergangene bedeutende Kapitalmarktkrisen: Einige der bedeutendsten und weltweit bekanntesten Finanzmarktkrisen, waren die Asien- und Russlandkrisen. Die Asienkrise (1997/1998) wird als die Finanz-, Währungs- und Wirtschaftskrise Ostasiens bezeichnet. Sie gehört zu den schwersten Krisen der Emerging Markets. Zeitgleich ereignete sich die Wirtschaftskrise Japans, die durch die Asienkrise verstärkt wurde. Ausgelöst wurde diese Krise durch maßlose Investitionen, Handelsbilanzdefiziten, übermäßiger Kreditaufnahmen, auch in Fremdwährungen, und schwachen regionalen Finanzmarktstrukturen. Zu diesem Zeitpunkt investierten viele europäische Unternehmen in Asien, um von dem Boom der sogenannten Tigerstaaten zu profitieren. Insgesamt übte die Krise einen erheblichen Einfluss auf die Weltproduktion aus, da viele Produkte billig in diesen Staaten produziert wurden. Der Einfluss wurde aber letztendlich dadurch besänftigt, weil der Exportanteil der ausländischen Unternehmen viel geringer war als der Importanteil aus Asien. Dadurch verstärkte sich weiter die Krise aus, da die Tigerstaaten einen Verlust erlitten durch die ausbleibenden Exporteinnahmen. Des Weiteren konnte der Dow Jones Index durch seine Überschreitung der 10.000er Marke die europäischen Aktienmärkte in den Höhenflug mit ziehen. Eine Beendigung der Krise konnte vor allem durch den Internationalen Währungsfond (IWF) erreicht werden. Dieser stellte fast 40 Milliarden US-Dollar Anpassungs- und Reformprogramme zur Verfügung. Im Jahr 1998 und 1999 ereignete sich die Russlandkrise (auch Rubelkrise genannt) die durch einen massiven Kapitalabfluss und der folgenden Wirtschaftskrise in Russland ausgelöst wurde. Verstärkt wurde diese Krise auch durch die vorherige Asienkrise und der Entwicklung auf den internationalen Rohstoffmärkten. Mitte 1998 wurde die Liquidität am Interbankenmarkt knapp und Banken dürften nach Anweisung der Notenbanken keine unbegrenzten Fremdwährungshöhen mehr kaufen. Der Rubel sank indes um 60% und es ereignete sich eine gravierende Inflation. Auch die Finanzmittel der IWF konnten diese Krise nicht eindämmen. Erst durch ein rigides Sparprogramm konnte die Inflation 1999 mäßigen und das Vertrauen der Anleger wieder zurück gewonnen werden. Der Rückgang des DAX- und CDAX im Jahr 2003 ist durch keine allgemeine 'Krise' ausgelöst worden. Jedoch spielten hierbei verschiedene Ereignisse eine bedeutete Rolle für den drastischen Kursverlust. So ereignete sich in diesem Jahr der Irak-Krieg (auch Irakkrise genannt) wodurch die Ölpreise anstiegen und das Konsumentenvertrauen sowie die Produktion zurückging und die USA dadurch kurz vor einer Rezession stand. Auch andere Indizes, wie der Dow Jones Eurostoxx, erreichten ihre Tiefpunkte nach langer Zeit. Insgesamt wirkte sich die weltweit politische Anspannung auf die Kapitalmärkte aus. Allerdings kann dadurch nicht die drastischen Kursverluste der deutschen Kapitalmarktes erklärt werden. Zu diesem Jahr war das Wirtschaftswachstum so schwach wie im Rezessionsjahr 1993. Zudem verzeichneten die 30 DAX-Unternehmen erhebliche Umsatzrückgänge, wodurch insgesamt der deutsche Kapitalmarkt negativ beeinflusst wurde. Auch der Export ging zurück, ausgelöst durch den gestiegen Wechselkurs des Euros. Somit zeigt sich, dass auch politische und konjunkturelle Ereignisse einen erheblichen Einfluss auf den Kapitalmarkt haben. Im Weiteren Verlauf wird untersucht, ob die vorgestellten Krisen einen Einfluss auf die Liquidität ausüben und welchen Einfluss die Finanzkrise auf die Liquidität der deutschen Indizes hat und wie stark die Auswirkungen sind.
SCHOPENHAUERS LEBEN, WERKE UND LEHRE [9. BAND, ZWEITE NEU BEARBEITETE UND VERMEHRTE AUFLAGE] Geschichte der neuern Philosophie (-) Schopenhauers Leben, Werke und Lehre [9. Band, zweite neu bearbeitete und vermehrte Auflage] (9,2 / 1898) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([II]) Titelseite ([III]) Impressum ([IV]) Vorrede. ([V]) Inhaltsverzeichniß. (VII) Erstes Buch. Schopenhauers Leben und Charakter. ([1]) Erstes Capitel. Biographische Nachrichten. Das Zeitalter Schopenhauers. Der erste Abschnitt seiner Jugendgeschichte. (1788 - 1805.) ([3]) I. Biographische Quellen und Nachrichten. ([3]) II. Schopenhauers Zeitalter. (6) III. Abstammung. Erste Jugend- und Wanderjahre. (9) 1. Die Vorfahren. (9) 2. Heinrich Floris Schopenhauer. (10) 3. Johanna Schopenhauer. (10) 4. Arthurs Kindheit und Knabenalter. (12) IV. Die Grundzüge seines Charakters. (16) 1. Anerzogene und angeerbte Gemüthsart. (16) 2. Das väterliche Erbtheil. (16) 3. Das mütterliche Erbtheil. (18) Zweites Capitel. Der zweite Abschnitt der Jugendgeschichte. Die neue Laufbahn und die neuen Lehrjahre. (1805 - 1814.) (19) I. Johanna Schopenhauer in Weimar. (19) 1. Der gesellige Kreis. Goethe. (19) 2. Karl Ludwig Fernow. (23) 3. Die Schriftstellerin. (24) II. A. Schopenhauers neue Laufbahn. (25) 1. Die letzten Jahre in Hamburg. (25) 2. Die Schulzeit in Gotha und Weimar. (27) 3. Die Universitätszeit in Göttingen und Berlin. (27) 4. Die Promotion in Jena. (30) 5. Goethes EInfluß. (31) III. Das Zerwürfniß zwischen Mutter und Sohn. (33) 1. Die ökonomische Differenzen. (33) 2. Die persönlichen Differenzen. (34) 3. Die häuslichen Differenzen. (37) Drittes Capitel. Der dritte Abschnitt der Jugendgeschichte. Neue Werke und neue Wanderjahre. (1814 - 1820.) (38) I. Der Dresdener Aufenthalt. (38) 1. Glückliche Jahre. (38) 2. Die Schrift über Farbenlehre und der Briefwechsel mit Goethe. (42) 3. Die Entstehung des Hauptwerks. (47) II. Die italienische Reise. (55) 1. Venedig und Rom. (55) 2. Lord Byron. (56) III. Die Unglücksbotschaft. (57) 1. Kampf und Sieg. (57) 2. Das Zerwürfniß der Geschwister. (58) Viertes Capitel. Die Berliner Periode und die letzten Wanderjahre. (1820 - 1831.) (59) I. Die akademische Lehrthät[i]gkeit. (59) 1. Die Habilitation und die Vorlesungen. (59) 2. Die Händel mit Beneke. (62) II. Die letzten Wanderjahre und die Rückkehr. (64) 1. Die zweite italienische Reise. München und Dresden. (64) 2. Lichtblicke. (65) 3. Der Rückblick. (66) III. Litterarische Pläne und Arbeiten. (67) 1. Uebersetzungspläne. (67) 2. Uebersetzungswerke. (69) Fünftes Capitel. Der erste Abschnitt der Frankfurter Periode. (1831 - 1841.) (70) I. Die Uebersiedlung nach Frankfurt. (70) 1. Traum und Flucht. (70) 2. Annäherung an Mutter und Schwester. (71) 3. Die Niederlassung in Frankfurt. (72) II. Die handschriftlichen Bücher. (75) III. Neue Schriften. (76) 1. Pläne. (76) 2. Das neue Werk. (77) 3. Zwei Gelegenheitsschriften. Goethe und Kant. (79) 4. Zwei Preisschriften. Die Grundprobleme der Ethik. (81) Sechstes Capitel. Der zweite Abschnitt der Frankfurter Periode. (1841 - 1850.) (86) I. Neue Werke und Ausgaben. (86) 1. Die Erneuerung des Hauptwerks. (86) 2. Die neue Ausgabe der Dissertation. (88) II. Die erste Anhängerschaft und das letzte Werk. (89) 1. Drei Juristen. (89) 2. Julius Frauenstädt. (89) 3. Das letzte Werk. (92) III. Das Ende des Jahrzehnts. (93) 1. Die politischen Stürme. (93) 2. Die entdeckte Verschwörung. (95) 3. Das Goethe-Album. (96) Siebentes Capitel. Der dritte Abschnitt der Frankfurter Periode. (1851 - 1860.) (97) I. Die neue Aera. (97) 1. Die reactionäre Zeitströmung. (97) 2. Zeitphänomene. Das Tischrücken und der animalische Magnetismus. (102) II. Die neue Propaganda. Apostel und Evangelisten. (103) 1. Active und passive Apostel. (103) 2. Otto Lindner und John Oxenford. (105) 3. Die Anfänge der Schopenhauer-Litteratur. (107) 4. Richard Wagner. (113) III. Der Philosoph des Jahrhunderts. (115) 1. Die neuen Auflagen, (115) 2. Die Popularität. (119) 3. Porträts und Aehnlichkeiten. (121) Achtes Capitel. Schopenhauers Charakter. (127) I. Das Problem. (127) II. Der Widerstreit zwischen Lehre und Charakter. (129) 1. Die Philosophie als Moral und Religion. (129) 2. Der moralische Charakter. (130) 3. Der schmerzlose Pessimismus und der glückliche Lebenslauf. (132) III. Der Einklang zwischen Lehre ud Charakter. (133) 1. Die Philosophie als Kunst. (133) 2. Die genial Geistesart. (136) 3. Der ästherische Widerwille. (138) 4. Der Glanz der Welt und deren Scheinwerthe. (139) IV. Der Rückgang des Pessimismus. (143) Neuntes Capitel. Die Ausgaben sämmtlicher Werke. (147) I. Die Ausgabe nach Schopenhauer. (147) 1. Der Grundtext. (147) 2. Der Plan der Gesammtausgabe. (148) II. Die Gesammtausgaben. (148) 1. Frauenstädt. (148) 2. Grisebach. (152) III. Die Briefe. (155) 1. Schemann. (156) 2. Grisebach. (156) IV. Die Verbreitung der Werke. (157) Zweites Buch. Darstellung und Kritik der Lehre. ([159]) Erstes Capitel. Propädeutik. Der Satz vom zureichenden Grunde. (161) I. Die Wurzel des Satzes vom Grunde. (161) 1. Das Vorstellungsvermögen. (161) 2. Die vierfache Wurzel. (162) 3. Die Arten des Grundes und deren Ordnung. (162) II. Der physikalische Grund oder die Causalität. (164) 1. Die Sinnenwelt. (164) 2. Die Materie und deren Veränderung. (164) 3. Die Arten der Causalität. (166) III. Der Erkenntnißgrund. (166) 1. Die beiden Erkenntnißvermögen. (166) 2. Die falsche Lehre. (168) 3. Die Arten des logischen Grundes. (169) IV. Der mathematische Grund. (169) 1. Der Seinsgrund. (169) 2. Arithmetik und Geometrie. (170) V. Die Motivation. (171) 1. Die Identität von Subject und Object. Der Weltknoten. (171) 2. Die Enthüllung der Kraft. Der Grundstein der Metaphysik. (172) 3. Wollen und Erkennen. (172) VI. Die vierfache Nothwendigkeit. (173) Zweites Capitel. Die Sinne und die sinnliche Anschauung. (175) I. Empfindung und Wahrnehmung. (175) II. Die Sinnesempfindungen. (177) 1. Die Sinnesarten. (177) 2. Die theoretischen Sinne. (178) 3. Gesicht und Gehör. (179) 4. Der Tast- und Gesichtssinn. (181) III. Die Gesichtswahrnehmung. (182) 1. Die Gesetze des Sehens. Unbewußte Schlüsse. (182) 2. Schein und Realität. (186) 3. Die nativistische und emprirische Theorie. (187) Drittes Capitel. Die Farbenlehre. (189) I. Die Aufgabe der Farbenlehre. (189) 1. Stellung zur Philosophie. (189) 2. Stellung zu Goethe und Newton. (189) 3. Schopenhauers Standpunkt. (192) II. Das System der Farbenlehre. (193) 1. Die Thätigkeit der Netzhaut. (193) 2. Farbenpaare und Farbenpolarität. (195) 3. Die Farbenspektra. (197) 4. Die Herstellung des Weißen aus Farben. (198) 5. Lichtbilder und Farbenblindheit. (200) III. Die äußeren Ursachen der Farben. (201) 1. Physische ud chemische Farben. (201) 2. Der physische und physiologische Farbenursprung. (201) Viertes Capitel. Die Welt als Vorstellung unter der Herrschaft des Satzes vom Grunde. Die idealistische Grundansicht. (203) I. Die Gattung des Satzes vom Grunde. (203) 1. Dogmatismus und Skepticismus. (203) 2. Realismus und Idealismus. Identitätsphilosophie. (204) 3. Der Materialismus. (205) II. Schopenhauers Standpunkt. (207) 1. Parallele mit Reinhold. (207) 2. Der Idealismus. Berkeley und Kant. (208) 3. Die Welt als Traum. (211) Fünftes Capitel. Der doppelte Intellect. Die Vernunfterkenntniß. Anschauungen und Begriffe. (213) I. Der einfache Intellect. (213) II. Der doppelte Intellect. (214) 1. Die Geltung der Universalien. (214) 2. Das Gedächtniß. (215) 3. Sprache, Civilisation, Wissenschaft. (216) 4. Der Gedankenlauf. Die Association. (217) III. DIe Lehre von der Vernunfterkenntniß. (219) 1. Logik. (219) 2. Dialektik und Eristik. (221) 3. Rhetorik. Die alten Sprachen, die deutsche Sprache. (223) 4. Das Lächerliche. Witz und Narrheit. Ironie und Humor. (225) Sechstes Capitel. Von der Erkenntnißlehre zur Metaphysik. (230) I. Wissen und Fühlen. (230) II. Die Mängel des Intellects. (232) 1. Die wesentlichen Unvollkommenheiten. (232) 2. Die unwesentlichen Unvollkommenheiten. (234) III. Das Endziel der Erkenntniß. (236) 1. Die praktische Vernunft. (236) 2. Das metaphysische Bedürfniß. (239) Siebentes Capitel. Die Lehre von der menschlichen Glückseligkeit. (245) I. Die Eudämonologie. (245) II. Die Güter des Lebens. (246) 1. Die Grundeintheilung. (246) 2. Die Persönlichkeit. (247) 3. Der Besitz. (249) 4. Das Ansehen: Ehre, Rang, Ruhm. (250) III. Paränesen und Maximen. (257) 1. Die eigene Person. (257) 2. Die Geselligkeit. (261) 3. Der Wettlauf und das Schicksal. (263) IV. Die Lebensalter. (264) 1. Der Gegensatz der Lebensalter. (264) 2. Der Gegensatz der Lebensanschauungen. (266) 3. Die Euthanasie. (266) 4. DIe Lebensalter und die Planeten. (267) Achtes Capitel. Die Welt als Wille. Die Metaphysik der Natur. (268) I. Die Realität der Außenwelt. (268) 1. Der Leib als Wille. (268) 2. Die Welt als Wille. (271) 3. Das Ding an sich als Wille. (273) II. Die Welt als die Objectivation des Willens. (275) 1. Die Stufen der Welt. Die Ideen. (275) 2. Natürliche Ursachen und Kräfte. Höhere und niedere Kräfte. (277) 3. Uebereinstimmung und Zwietracht. Der Urwille. (279) 4. Der Wille zum Leben. (281) Neuntes Capitel. Der Wille in der Natur. (283) I. Die Metaphysik in nuce. (283) II. Religion, Sprache, Magie. (284) III. Naturwissenschaftliche Bestätigungen. (290) 1. Die unwillkürlichen Leibesactionen. (290) 2. Der Bau des Leibes. (295) 3. Der Intellect. (301) 4. Die Instincte und Kunsttriebe. (303) Zehntes Capitel. Wille und Causalität. Der Primat des Willens. (306) I. Die Grundlehre in kürzester Fassung. (306) 1. Herschel. Zwei Grundirrthümer. (306) 2. Zwei Bewegungsarten und deren Ursachen. (307) 3. Ursachen und Wirkungen. Gleichartigkeit und Verschiedenartigkeit. (308) II. Der Primat des Willens. (311) 1. Der Intellect als dessen Werkzeug. (311) 2. Der unermüdliche voreilige Wille. Hemmungen und Antriebe. (315) 3. Kopf und Herz. (320) 4. Die Identität der Person. (323) Elftes Capitel. Der Traum. Das Organ und die Arten des Traums. (324) I. Sinnenwelt und Traumwelt. (324) 1. Die Erklärung der Magie. Spiritualismus und Idealismus. (324) 2. Der Traum als Gehirnphänomen. (326) 3. Das Gehirn als Traumorgan. (327) II. Die Arten des Traums. (328) 1. Das Warträumen. (328) 2. Der Somnambulismus. (328) 3. Das Hellsehen und der magnetische Schlaf. (329) 4. Die prophetischen Träume. (330) 5. Die Ahndung. (331) III. Die Geistererscheinungen. (331) 1. Die Hallucinationen. (331) 2. Die Visionen. (332) 3. Die Deuteroskopie. (333) 4. Die Gespenster. (333) 5. Die Geister der Abgeschiedenen. (334) Zwölftes Capitel. Die Anschauung der Ideen. Das Genie und die Kunst. (335) I. Die Composition der Lehre Schopenhauers. (335) 1. Kant und Plato. (335) 2. Der Veda und der Buddhaismus. (337) II. Die geniale Anschauung und deren Object. (338) 1. Die Urformen oder Ideen. (338) 2. Das reine Subject des Erkennens. (340) 3. Das Genie und der Genius. Die Charakteristik des Genies. (341) 4. Genialität und Wahnsinn. (349) Dreizehntes Capitel. Das Reich des Schönen und der Kunst. (350) I. Das ästhetische Wohlgefallen und dessen Begründung. (350) II. Die ästhetische Weltbetrachtung und deren Objecte. (353) 1. Das Schöne. (353) 2. Das Erhabene. (357) III. Die platonische Idee als das Object der Kunst. (358) 1. Schopenhauers Nichtübereinstimmung mit Plato. (358) 2. Das Thema und die Aufgabe der Kunst. (359) Vierzehntes Capitel. Das Stufenreich der Künste. (361) I. Die bildende Kunst. (361) 1. Die Architektur. (361) 2. Die Sculptur. (Lacoon.) (365) 3. Die Malerei. (Die Allegorie.) (372) II. Die Dichtkunst. (374) 1. Die Bildersprache. Rhythmus und Reim. (374) 2. Die Arten der Poesie. (377) 3. Die Tragödie. (378) III. Die Musik. (382) 1. Das Räthsel der Musik. Schopenhauer und Richard Wagner. (382) 2. Die Analogie zwischen den Gebilden der Dinge und denen der Töne. (385) 3. Das Tongebilde. Rhythmus, Harmonie und Melodie. (387) Fünfzehntes Capitel. Der Uebergang zur Ethik. Die Grundfrage und das ertse Grundproblem der Ethik. (393) I. Die Selbsterkenntniß des Willens. (393) II. Die Gewißheit des Lebens und des Todes. (394) III. Die menschliche Willensfreiheit. (397) 1. Die physische, intellectuelle und sogenannte moralische Freiheit. (397) 2. Die wahre moralische Freiheit. (403) Sechszehntes Capitel. Die Bejahung des Willens zum Leben. Das Elend des menschlichen Daseins und dessen Fortpflanzung. (406) I. Das leidensvolle Dasein. (406) II. Die Fortpflanzung des menschlichen Daseins. (409) 1. Die Erblichkeit der Eigenschaften. (409) 2. Die Metaphysik der Geschlechtsliebe. (411) Siebzehntes Capitel. Die Gerechtigkeit in der Welt. Das Weltgericht. (418) I. Die zeitliche Gerechtigkeit. (418) 1. Die reine oder moralische Rechtslehre. Unrecht und Recht. (418) 2. Gewalt und List. (420) 3. Der Staat und das Staatsrecht. (420) 4. Die Strafgerechtigkeit. (423) II. Die ewige Gerechtigkeit. (424) 1. Schuld und Strafe. (424) 2. Die Seelenwanderung. Metempsychose und Palingenesie. (425) Achtzehntes Capitel. Das Fundament der Ethik als deren zweites Grundproblem. (429) I. Der Grundsatz und die Grundlage der Moral. (429) 1. Das Problem. (429) 2. Die Kritik der Kantischen Sittenlehre. (431) 3. Die gute und böse Gesinnung. Das gute und böse Gewissen. (432) II. Das Mitleid als Fundament der Ethik. (434) 1. Der metaphysische Grund des Mitleids. Rousseau. (434) 2. Der Ursprung des Weinens. (439) Neunzehntes Capitel. Die Verneinung des Willens zum Leben. Das Verhältniß der Lehre Schopenhauers zu der Religion und den Religionen. (441) I. Die Stufenleiter des bösen und des guten Willens. (441) 1. Der heftige, grimmige, böse und teuflische Wille. (441) 2. Der gelassene, rechtliche und großherzige Wille. (443) II. Die Selbstverleugnung und Askese. (444) 1. Die Mortification des Willens. (444) 2. Die Verneinung des Selbstmords. (445) 3. Die Heiligkeit und die Erlösung. (447) III. Das Quietiv und die Heilswege. (449) 1. Die Vorbilder auf dem Wege zum Heil. (449) 2. Motive und Quietiv. (450) 3. Die ethisch-geniale Erkenntniß als der erste Heilsweg. (450) 4. Das empfundene Leiden als der zweite Heilsweg. (454) 5. Die Heilsordnung. (457) IV. Religion und Religionsphilosophie. (458) 1. Monotheismus und Polytheismus. (458) 2. Das echte und unechte Christenthum. (459) 3. Nirwana. (464) 4. Epiphilosophie. (465) Zwanzigstes Capitel. Schopenhauers kritisches Verhalten zur früheren, gleichzeitigen und eigenen Philosophie. (467) I. Uebersicht. (467) II. Die christliche Religion und die vorkantische Philosophie. (468) 1. Religionsgeschichtliche Irrthümer. (468) 2. Die alte Philosophie und die indo-ägyptische Hypothese. (471) 3. Die Scholastik. (472) 4. Die neuere Philosophie. (473) III. Die Kritik der Kantischen Philosophie. (479) 1. Die Aufgabe. (479) 2. Kants Verdienste. (481) 3. Kants Fehler. (481) 4. Erläuterungen. (488) IV. Schopenhauer und die nachkantische Philosophie. (491) 1. Bemerkungen über die eigene Lehre. (491) 2. Die Universitätsphilosophie. (492) Einundzwanzigstes Capitel. Die Kritik der Lehre Schopenhauers. (495) I. Das Grundgebrechen des ganzen Systems. (495) 1. Die entwicklungsgeschichtliche Betrachtung. Die Antithese zwischen Kant und Schopenhauer. (495) 2. Der Unwerth der Geschichte. Die Antithese zwischen Schopenhauer und Hegel. (496) 3. Der Werth der Geschichte. (500) II. Die Widersprüche in dem System. (501) 1. Die falsche Abwehr. (502) 2. Die Welt als Entwicklungssystem. (503) 3. Die Welt als Erkenntnißsystem. (507) 4. Das pessimistische Weltsystem. (515) III. Die Widersprüche im Fundament. (525) 1. Der Drang im DInge an sich. (525) 2. Die transscendenten Fragen. (526) 3. Die einzigen Ausnahmen. (526) 4. Die Individualität im Dinge an sich. (527) 5. Der transscendente Fatalismus. (529) Zweiundzwanzigstes Capitel. Die Kritik der Darstellungsart. (531) I. Vorzüge und Mängel. (531) 1. Wiederholungen. (532) 2. Citate und Fremdwörter. (532) 3. Satzbildung und Interpunction. (533) II. Stilistische Grundsätze. (534) Druckfehlerverzeichniß. ( - ) Einband ( - ) Buchrücken ( - )
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In: Routledge studies on comparative Asian politics
This book closely scrutinizes the individual and collective roles played by China, the EU and the USA in contemporary world politics. Examining the three actors' respective strategic and policy positions on and behaviour towards the flux of the contemporary global order, the analysis focuses on three major issues and challenges: foreign and security policy; economics and trade; and climate change and energy. Discussing their relative power, as well as their interests, beliefs and positions on a set of decisive issues, this book explores bilateral relations between the three powers and the ways in which they may interact trilaterally in a broader global context to shape international politics.
In: Der Mittler-Brief, 33. Jahrgang, Nr. 4/4. Quartal 2018
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In: Viewpoints on modern world history
Peace in the Middle East is the ever-elusive holy grail of diplomacy, a goal that much of the wider world fervently wishes to achieve. Modern efforts to achieve a formal, broad-based set of peace treaties between Israel and its various Arab neighbors, as well as a solution to the Palestinian homeland question, have ultimately foundered after some early promise and hard-won negotiating breakthroughs. Entrenched political interests, lack of good faith and mutual trust, domestic security concerns, and popular opposition have generated headwinds and a blame game too powerful to overcome. The full range of proposals, opinions, and analysis across the long history of the peace effort is contained here, allowing readers to survey the process and evaluate its competing agendas and debates
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