Oekumenische Gedanken im Anschluss an Johann Michael Sailer (1761-1832) von einem alten Religionslehrer
In: Bayerische Schule: das Magazin des BLLV, Heft 12
ISSN: 0171-8495
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In: Bayerische Schule: das Magazin des BLLV, Heft 12
ISSN: 0171-8495
In: Schweizerische Lehrerzeitung, Band 129, Heft 5, S. 7-9
In: Schweizerische Lehrerzeitung, Band 128, Heft 25, S. 7-9
In: Schulreport: Tatsachen u. Meinungen zur aktuellen Bildungspolitik in Bayern, Band 13, Heft 3, S. 1-4
ISSN: 0586-965X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 2, S. 209-228
ISSN: 0023-2653
Das in den letzten Jahren neuerwachte Interesse an evolutionstheoretischen Ansätzen in der Soziologie rückt auch den fast schon vergessenen Sozialdarwinismus wieder ins Rampenlicht. Eine Rückbesinnung auf ihn hat daher nicht nur dogmengeschichtliche oder gar bloß antiquarische Bedeutung, sie kann auch der selbstkritischen Auseinandersetzung mit Modeströmungen dienlich sein. Es wird der Beitrag Darwins und Spencers zum Sozialdarwinismus diskutiert und dabei zwischen einer theoretischen und einer praktischen Strömung unterschieden, die beide in ganz verschiedene Richtungen gelaufen sind und ganz unterschiedliche Wirkungen gehabt haben. Beim Sozialdarwinismus im engeren Sinn werden eine liberalistische, eine imperialistische und eine rassistische Variante unterschieden, wobei auch das Verhältnis des Sozialdarwinismus zum Marxismus angesprochen wird. In einer kritischen Beurteilung des Sozialdarwinismus wird festgehalten, daß die Behauptung, im sozialen und biologischen Bereich gebe es homologe Entwicklungen, lediglich den Status einer noch zu beweisenden Hypothese habe. Ein entsprechender Beweis ist bislang noch nicht erbracht worden. Es gibt nichts im sozialen Bereich, das vernünftigerweise mit dem ganzen genetischen Mechanismus verglichen werden könnte, der in der Biologie dem Prinzip der natürlichen Auslese zu Grunde liegt. Ganz generell sind Analogien aus anderen Wissenschaften nicht geeignet, die Richtigkeit einer Theorie zu beweisen oder sie zu widerlegen. (GB)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 2, S. 229-256
ISSN: 0023-2653
Es wird die Frage diskutiert, welche neuen Lösungsmöglichkeiten für Probleme der soziologischen Theoriebildung im Lichte der soziobiologischen Evolutionstheorie sichtbar werden. Dabei wird das darwinistische Modell der evolutionstheoretischen Erklärung von seiner Anwendung auf biologische Gegenstandsbereiche abgetrennt und nach Möglichkeiten einer Übertragung dieses Modells auf jene Sachverhalte gesucht, denen das Interesse des Soziologen gilt. Besonders angesprochen wird der Mangel einer allgemeinen Theorie sozialen Wandels, die nicht den methodologischen Makel unzureichender Erklärungskraft oder unplausibler gesellschaftstheoretischer Grundannahmen trägt oder die pramatischen Mängel eines umfangreichen Erhebungsaufwands aufweist. Das zweite Problem, zu dessen Lösung die Soziobiologie beitragen könnte, liegt in der häufig beklagten multiparadigmatischen Situation der soziologischen Theorien und der Schwierigkeit, Kritik- und Ergänzungsbeziehungen zwischen den einzelnen soziologischen Theorietraditionen sichtbar zu machen. Die Soziobiologie taugt allerdings solange nicht als Integrationsgrundlage der soziologischen Theoriebildung, wie sie auf der gegenständlichen Reduktion besteht, d.h. an der Determination sozialen Verhaltens durch biologisch-organische Gene als zentraler Erklärungsheuristik festhält. (GB)
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10788016-9
von Julius Fickerm ; Mit Stammtaf. u. 2 Abb. ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- V.ss. 270 m
BASE
Sich mit dem heute 84-jährigen ehemaligen SPD-Bundeskanzler zu beschäftigen, ist immer aufregend und aufschlussreich. Der Verfasser dieser Biografie setzt frühere Studien über Schmidt fort ("Helmut Schmidt, ID 49/97). Das neue Buch ist auch keine Biografie, die umfassend beschreibt und analysiert, vielmehr ist es eine detailreiche Aufbereitung von Materialien auf höchstem Niveau zu Leben und politischem Stil. Das erzählende Element tritt sehr stark zurück, dafür wird mehr reflektiert und verglichen. Der Verfasser arbeitet die jungen Jahre Schmidts als Wehrmachtsoffizier als konstruktiv heraus, mit denen er die kühl-sachliche, oft auch autoritäre Art begründet. Die größten Passagen bilden die Gegenüberstellung Schmidts mit Zeitgenossen. Die wechselseitige Spiegelung ist höchst vielsagend, etwa das Verhältnis zu Brandt oder Eppler. Die Beschäftigung mit Schmidts politischer Philosophie gerät kritischer als im früheren Buch. Er stellt einige Schwächen und Ungereimtheiten heraus, auch die Unduldsamkeit gegenüber der Friedensbewegung oder den Grünen. Insgesamt höchst anregend. (2) (Klaus Hohlfeld)
Umsetzung des Lebens und Werks der 1919 ermordeten Vordenkerin des Klassenkampfs in eine eingängige Graphic Novel. - Rezension: Zum 100. Todestag der 1919 ermordeten Vordenkerin des Klassenkampfs dürften noch weitere Titel erscheinen, doch kaum vorstellbar, dass eine weitere Umsetzung ihres Lebens und Werks in eine so gelungene, umfangreiche Graphic Novel wie diese dabei sein wird. Sorgfältig recherchiert, mit kursiv eingefügten Originalzitaten aus Luxemburgs Schriften sowie weiter ausholenden Erläuterungen zu einzelnen Seiten der Bildergeschichte in den Anmerkungen wird die Theoretikerin und Ikone hier lebendig erlebbar. Von der jungen Rosa, die ihren Brüdern das marxsche "Kapital" erklärt über ihre Liebesbeziehungen und politische Entwicklung geht's entlang ihrer Lebensstationen bis hin zur Gründung des Spartakusbundes kurz vor ihrer Ermordung. Deutlich werden ihre politische Konsequenz sowie ihre gefühlvolle private Seite. - Der Titel ist kein Ersatz für eine Biografie, doch ein einzigartiges, eingängiges Lebensbild, das den Weg ebnet zur vertiefenden Auseinandersetzung mit ihrem Werk. (2J, S)
In: Schriftenreihe NUT 10
Wie sah die Universität in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus? Wie war die Situation am Wiener Radiuminstitut gerade für Frauen? Diesen und anderen Fragen geht die Autorin nach. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch in den Biografien der ausgewählten Wissenschaftlerinnen, die am Wiener Radiuminstitut gearbeitet haben. Ausführlich wird auf die Biografien von Marietta Blau, Elisabeth Karamichailowa, Berta Karlik und Elisabeth Rona eingegangen. Etwas kürzer werden die erste Assistentin am Institut, Hilde Fonovits, und eine enge Mitarbeiterin von Marietta Blau, Hertha Wambacher, vorgestellt Abschließend wird der Frage nachgegangen, warum gerade am Wiener Institut für Radiumforschung die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen dieses Ausmaß erreicht hat. Die Arbeit stellt einen Versuch dar, die institutionsgeschichtliche und die statische Methode mit dem individualbiografischen Ansatz zu verbinden. Wobei die einzelnen Biografien einen höheren Stellenwert einnehmen als die anderen Teile der Arbeit. Es geht in erster Linie darum, dem Vergessen weiblicher Beiträge entgegenzuwirken. Andererseits wird durchdie spezielle Auswahl eine Gruppe in den Vordergrund gerückt, die in der herkömmlichen Wissenschaftsgeschichtsschreibung oft vernachlässigt wird, jedoch für den wissenschaftlichen und universitären Betrieb eine repräsentative Ebene darstellt - nämlich die WissenschaftlerInnen in der zweiten Reihe - und nicht die wenigen Nobelpreisträgerinnen und Frauen und Männer in Spitzenpositionen
In: suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2317
Max Weber gilt heute vielen als der bedeutendste Kultur- und Sozialwissenschaftler überhaupt, das Genie mit eigener Briefmarke ist weltweit in aller Munde. Warum? Was macht seine Größe aus? Wie hat er es in seiner Disziplin auf ein Niveau gebracht, das mit dem Goethes in der Literatur und Kants in der Philosophie vergleichbar ist? Zu Webers 100. Todestag begibt sich Hans-Peter Müller auf die Spurensuche nach der Botschaft des herausragenden Soziologen und stellt fest: Seine Genealogie der Moderne lässt uns begreifen, wie wir wurden, was wir sind – warum die von Weber beschriebenen Probleme des Kapitalismus, der Demokratie und des Individualismus also auch heute noch die unsrigen sind. Mit anderen Worten: Wer Weber liest, wird sein Leben in der Moderne besser verstehen.
In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Band 127
Das Buch erzählt die Geschichte des deutschen Juristen Helmut Schneider (1910-1968). Der NS-Gegner wird leitender Mitarbeiter im Personalbereich der IG Farben, die 1941-1945 in unmittelbarer Nachbarschaft zum KZ Auschwitz mit Hilfe von Tausenden jüdischer Häftlinge und Zwangsarbeitern ein großes Chemiewerk aufbaute. Er ist in dieser Funktion ein indirekter Mitorganisator des Systems der Zwangsarbeit von KZ-Häftlingen und damit der "Vernichtung durch Arbeit" in diesem Lager. Zugleich wird er zum Beschützer einer großen Gruppe französischer Zwangsarbeiter, deren Aktivitäten für die Résistance er unterstützt und die er im Januar 1945 auf dem gefährlichen Marsch nach Westen begleitet. Das trägt ihm in Frankreich den Titel des "anti-nazi assesseur Schneider" ein. Mit den jungen Franzosen schließt er eine lebenslange Freundschaft, die u. a. zu einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft führt. Nach seiner Zeugenaussage im Nürnberger Prozess gegen die IG Farben, einem langwierigen Entnazifizierungsverfahren und einem Strafprozess wird er 1949 Oberstadtdirektor von Goslar, Verfasser politisch-philosophischer Texte und Briefpartner und Freund von Ernst Jünger. Schneiders Biografie zeigt exemplarisch, wie sich in einem durch den Nationalsozialismus belasteten Leben Opposition, Mittäterschaft und Verdrängung miteinander verknüpften.
Barbara Fleischer, Dipl.-Bibliothekarin, ist Wahlhannoveranerin. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit den Biografien von ?Frauen an der Leine? und nimmt für Stattreisen Hannover e. V. Interessierte mit auf den gleichnamigen Stadtspaziergang. Für die Lebenswege von Frauen, bekannten und auch weniger bekannten, finden sich zahlreiche Spuren in der Leinestadt. Diese zu entdecken, nachzuzeichnen und ihnen zu folgen, ist gleichfalls Anliegen dieses Buches. Es lädt zu einer örtlichen wie zeitlichen Entdeckungsreise ein und veranschaulicht die Bedeutung von hannoverschen Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten, Bereichen und Gesellschaftsschichten.Die inzwischen fünfte Auflage des Buches enthält neue Bilder und Erkenntnisse sowie weitere spannende Biografien unvergessener Hannoveranerinnen.(Verlagsinformation)
Die Biografien der in diesem Band porträtierten Frauen und Männer sind höchst verschieden, aber allen ist eines gemeinsam: Sie wurden gezwungen, mehrere Monate in einem Haus des Terrors mitten in Potsdam zu verbringen: Sie waren Häftlinge im sowjet. Geheimdienstgefängnis und späteren Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes in der Lindenstraße. Die Vorwürfe, die gegen sie erhoben wurden, erstrecken sich von Spionage und staatsgefährdender Propaganda bis hin zu landesverräterischer Nachrichtenübermittlung und geplanter Republikflucht. Hier geben sie erstmals Auskunft über die Umstände ihrer Verhaftung, über die Urteile, die über sie verhängt wurden, sowie über die Verbüßung der Strafen in Lagern und Zuchthäusern. Ihre Berichte schließen mit der Schilderung ihres Lebens "danach" und vermitteln einen Eindruck von der Tiefe des Einschnitts in die jeweilige Biografie.
Die Biografie zum 100. Todestag zeigt den persönlichen und beruflichen Werdegang Gottlieb Daimlers (1834-1900) vom zupackenden Techniker zum Erfinder-Unternehmer. Nach Lehrjahren in Frankreich und England arbeitet Daimler in Deutz an der Entwicklung vom Gas- zum Viertaktmotor. Die Begegnung mit Otto und Maybach bestärkt ihn in seiner Vision von der Mortorisierung aller Lebensbereiche. 1882 macht er sich erfolgreich selbstständig, später aber von den Banken entmachtet. Ein Band mit anwägenden Text, Briefen, Tagebuchauszügen und opulentem Bildmaterial. Dazu tabellarischer Lebenslauf mit Erfindungen und Produkten, Geschäftszahlen und ausführlichen Registern. Ersatz für die "älteren evtl. noch vorhandene Biografien". (2) (Rendel Morsbach)