Der Aufstieg der NSDAP 1928-1933 im Lichte des Cleavage-Konzeptes von Lipset und Rokkan
In: Medienzentrierte Demokratien: Befunde, Trends, Perspektiven ; Festschrift für Fritz Plasser, S. 279-293
Abstract
"Ich will im Folgenden den Wahlerfolg der NSDAP während der letzten Jahre der Weimarer Republik nach Maßgabe der Lipset-Rokkadschen Cleavage-Konzeption nachzeichnen. Eine Ausgangsfrage ist dabei, ob der Aufstieg der NSDAP in erster Linie innerhalb der Grenzen der gegebenen Cleavage-Struktur erfolgte oder ob die NSDAP vor allem eine Cleavage-überbrückende Bewegung war. Beginnen will ich mit einem kurzen Blick auf das Parteiensystem des Kaiserreichs und seinen Übergang in die frühe Weimarer Republik. Danach werde ich auf die Stabilität von Cleavage-basierten Wählerkoalitionen vor und nach 1924 schauen. Daran anschließend will ich die Wählerbewegungen innerhalb und zwischen den Cleavage-definierten politischen Lagern analysieren und schließlich fragen, ob die NSDAP tatsächlich eine Cleavage-überbrückende Partei war, indem ich auf die soziale Zusammensetzung ihrer Wählerschaft und ihrer Parteimitglieder blicke." (Textauszug)
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