Neue Formen von Public-Private-Partnership
In: Metropole: Zivilgesellschaft, S. 208-225
Abstract
"Urban Improvement Districts" (oder "Innovationsbereiche") sind Gebiete, die aufgrund privater Initiative und unter Beteiligung der Betroffenen vor Ort von den Gemeinden rechtlich festgelegt werden, damit die Grundeigentümer mit eigenen finanziellen Mitteln und in eigener Verantwortung Maßnahmen zur Verbesserung der Situation im Quartier durchführen können. Hierzu wird in vielen Modellen ein Aufgabenträger beauftragt, der mit den Grundeigentümern und den Nutzern im Quartier ebenso kooperiert wie mit den städtischen Dienststellen. Finanziert werden die Urban Improvement Districts durch eine Abgabe, die von der Gemeinde bei allen Grundeigentümern im Gebiet eingezogen wird. "Urban Improvement Districts" können als eine neue Form von Public-Private-Partnership in der Stadtentwicklung charakterisiert werden. Hoheitliche Instrumente werden eingesetzt, um private Initiative und Engagement zum Beispiel zur Qualitätsverbesserung des räumlichen Umfeldes zu unterstützen. Gleichzeitig hilft das Instrument dabei, die Aktivitäten der privaten Akteure und öffentlichen Träger in den Gebieten besser zu koordinieren. Im vorliegenden Gespräch mit den Redakteuren dieses Bandes, Michael Koch und Oliver G. Hamm, berichten Margit Bonacker, Geschäftsführerin der konsalt GmbH in Hamburg (Aufgabenträger beim BID Lüneburger Straße in Harburg) und Prof. Dr.-Ing. Thomas Krüger (Arbeitsgebiet "Projektentwicklung und Projektmanagement in der Stadtplanung" der HafenCity Universität Hamburg) von ihren Erfahrungen mit Business und Housing Improvement Districts. (ICI2)
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