Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Gerechtigkeit, Pluralismus, Demokratie: Ein Problemaufriss im Anschluss an John Rawls

In: Gerechtigkeit im Sozialstaat: Analysen und Vorschläge, S. 19-34

Abstract

"Den Auftakt macht Jörg Schaub mit einem Beitrag über den Gerechtigkeitsphilosophen John Rawls, der mit seiner liberalen Theorie der Gerechtigkeit als Fairness ein Angebot gemacht hat, das von pädagogischen Lehrbeispielen bis zu komplexen philosophischen Auseinandersetzungen, breit rezipiert wurde und wird. Im Zusammenhang mit Sozialstaats-Diskussionen wird meist das von Rawls eingeführte - wenn auch hierarchisch dem Anspruch auf gleiche Grundfreiheiten und -rechte aller Bürger und der fairen Chancengleichheit nachgeordnete - 'Differenzprinzip' zitiert. Indem Ungleichheiten hier - unter bestimmten Voraussetzungen - erlaubt werden, hat Rawls einen Weg gefunden, die liberale Überzeugung von der Notwendigkeit eines wettbewerbsorientierten Marktes mit dem sozialen Anspruch, die Bedürftigen zu unterstützen, zu versöhnen. Allerdings, so Schaub am Ende kritisch, genügen Rawls' Theorien eventuell den Herausforderungen unserer Zeit nicht vollständig, weil sie einem weltanschaulichen Totalitätsanspruch und einer sich bürgerlichen Freiheiten grundsätzlich verweigernden Haltung zu wenig entgegensetzen." (Textauszug)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.