Parteien und Wahlen
In: Deutschlands Metamorphosen: Ergebnisse des European social survey 2002 bis 2008, S. 209-236
Abstract
Die Verfasser untersuchen die Beziehungen von Bürgern und Parteien in konsolidierten und postsozialistischen Demokratien. Mittels der Indikatoren Volatilität, Fragmentierung, Parteibindung und Polarisierung werden zunächst die Parteiensysteme charakterisiert. Die deutlichsten Ost-West-Unterschiede sind bei der Volatilität und den Parteibindungen zu beobachten. Zur Erklärung der individuellen Unterschiede analysieren die Verfasser die drei Kategorien soziale Spannungslinien, Parteibindungen und Links-Rechts-Dimension. Sie zeigen, dass die Erklärungskraft der einzelnen Faktoren der Wahlentscheidung je nach sozio-politischem Kontext variiert. Die konventionellen Instrumente zur Erklärung der Wahlentscheidung tragen jedoch im postsozialistischen Osteuropa erheblich weniger zur Erklärung bei als im konsolidierten Westen. Die Autoren kommen für Deutschland zu dem Schluss, dass sich die untersuchten Determinanten zwischen den neuen und den alten Bundesländern kaum unterscheiden. (ICE2)
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