Wirtschaftsdemokratie und politische Repräsentation
In: Krise und Reform politischer Repräsentation, S. 239-255
Abstract
Der Beitrag bietet zunächst einen Überblick über die zentralen Beiträge der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung zur Wirtschaftsdemokratie. Thematisiert werden Vorschläge, die sich auf die Demokratisierung der einzelnen Unternehmen sowie der überbetrieblichen Ebene (Karl Korsch, Fritz Naphtali) beziehen. Anschließend beschäftigt sich der Verfasser mit der Wiederaufnahme der wirtschaftsdemokratischen Programmatik in der Bundesrepublik und mit möglichen Repräsentationsdefiziten, die mit der Durchführung wirtschaftsdemokratischer Repräsentationsformen verbunden sind. Die Überwindung solcher Repräsentationsdefizite gegenüber Dritten (Umwelt-, Verbraucher- und regionalen Belangen) ist für den Verfasser eine zentrale Aufgabe wirtschaftsdemokratischer Reformen. Er befürwortet in diesem Zusammenhang ein Verständnis von Kommune als assoziativer Demokratie. Anknüpfungspunkte für eine Renaissance wirtschaftsdemokratischer Positionen sieht er im Anschluss an die jüngste Finanzmarktkrise. (ICE2)
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