Utopia war gestern: Gedachte urbane Zukünfte zwischen Stadtutopie, Prognose und Szenario
In: Zukunftswissen: Prognosen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft seit 1900, S. 197-212
Abstract
Der Verfasser bietet einen umfassenderen Überblick über Visionen hinsichtlich der städtischen Zukünfte. Dabei wird die starke Gegenwartsbezogenheit der soziologischen und sozialgeografischen sowie der anwendungsorientierten Stadtforschung verlassen. In einer historischen Perspektive wird festgestellt, dass Städte von jeher beliebte Projektionsflächen erwarteter und gewünschter wie auch unerwünschter und kritisierter Zukünfte sind. Dabei lassen sich sehr verschiedene - und unterschiedlich dominante - Methoden und Darstellungsformen der Zukunftsvorwegnahme städtischer Entwicklungen beobachten, von denen im Beitrag drei wesentliche vorgestellt und diskutiert werden: (a) städtebauliche und architektonische Utopien sowie ihre (partiellen) Umsetzungsversuche, (b) demografische Prognosen, die sich im Kern auf die quantitative Entwicklung der Stadtbevölkerung beziehen sowie (c) Szenarien für Städte, die Zukunft "im Plural" generieren. (ICF2)
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