Über Ungerechtigkeit, die Schwierigkeit kollektiven Aufbegehrens und die jugendliche (Neu-)Erfindung von Protest
In: Kulturen jugendlichen Aufbegehrens: Jugendprotest und soziale Ungleichheit, S. 73-86
Abstract
Die Verfasserin fragt in ihrem Beitrag nach den Voraussetzungen für kollektives Aufbegehren. Dabei richtet sie den Blick nicht nur auf die demonstrierende Minderheit, sondern auch auf die schweigende Mehrheit. Vor diesem Hintergrund wird analysiert, unter welchen Bedingungen Menschen soziale Verhältnisse und Ereignisse als ungerecht wahrnehmen und kritisieren können. Die Verfasserin entwickelt ein Modell, das den Zusammenhang zwischen Verantwortungszuschreibung, Ungerechtigkeitswahrnehmung und Emotionen plausibilisiert. Abschließend erörtert sie, warum gerade weibliche Jugendliche weniger dazu neigen, ungerechte Verhältnisse zu erdulden, sondern diese durch eigenes Handeln aktiv zu verändern suchen. (ICE2)
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