Gesundheitliche Ungleichheit und Armut: konzeptionelle Anmerkungen und empirische Ergebnisse zum Zusammenspiel von materiellen und immateriellen Ressourcen
In: Zu wenig: Dimensionen der Armut, S. 252-273
Abstract
Dass zwischen dem sozialen Status von Personen und ihren Chancen, gesund zu bleiben, statistisch signifikante Korrelationen bestehen, ist erwiesen. Die Verfasser gehen der Frage nach, wie ein solcher Zusammenhang genau zu erklären ist. Sie interpretieren diese Befunde mit Hilfe von Bourdieus Kapitaltheorie und deuten Gesundheit als ein Gut, dessen Erhaltung maßgeblich durch das soziale und kulturelle Kapital einer Person bedingt ist. Wenn Menschen aus sozial benachteiligten Schichten geringere Gesundheitschancen haben, hängt das nicht einfach damit zusammen, dass sie über geringere finanzielle Ressourcen verfügen - vielmehr spielen auch 'weiche' Faktoren wie z. B. Bildung eine entscheidende Rolle. (ICG2)
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