Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Strategische Kommunikation in der Kommunikationsgesellschaft

In: Wer bestimmt die Zukunft?: wie die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die Weichen für eine gute gesellschaftliche Entwicklung stellen können, S. 117-133

Abstract

Mehr als andere leidet die deutsche Reformdebatte unter der Schwäche an strategischer Kommunikation. Reformen wurden durch die deutsche und europäische Vereinigung verzögert, deshalb wird ihr Alternativenreichtum nicht ausreichend erkannt. Solche perspektivischen Verengungen rufen strategische Kommunikation auf den Plan. Sie muss für Politik und Gesellschaft das Spektrum an Alternativen öffnen, Lernkorridore definieren, auf denen Lösungen miteinander konkurrieren können und helfen, gesellschaftliche Mehrheiten zu bilden, die sich als aktive Akteure im globalen Wettbewerb begreifen. Der vorliegende Beitrag analysiert diese Zusammenhänge zwischen strategischer Kommunikation und einer Gesellschaft, die zur medialen Kommunikationsgesellschaft geworden ist. Strategische Kommunikation gewinnt unmittelbare Relevanz für das politische Handeln. So unterschiedliche Akteure wie Regierungen, Parteien, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften oder Bürgerrechtsgruppen kommen nicht umhin, sich diesem Problem zu stellen. Dabei geht es um mehr als um die Verständlichkeit und Wirksamkeit von Botschaften. Es geht auch darum, Themen, die Zukunft betreffen - dazu zählen Arbeit, Risiken und Bildung - auf eine geeignete Art und Weise in besondere Öffentlichkeiten zu bringen und allgemeine Lernprozesse einzuleiten. (ICA2)

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