Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2004

Schlüsselcodes statt Schlüsselqualifikationen für Frauen: Konsequenzen atypischer Beschäftigungsformen beim organisationalen Eintritt

In: Wege aus der Frauenarmut, S. 91-121

Abstract

"Monika Heinrich und Angelika Schmidt fokussieren in ihrem Beitrag vor allem auf Frauen im erwerbsfähigen Alter, die eine Erwerbstätigkeit anstreben. Vielfach stehen diese Frauen dem Erwerbsarbeitsmarkt aber auf Grund von Betreuungspflichten nicht Vollzeit zur Verfügung. Heinrich und Schmidt analysieren den Gehalt von atypischen Beschäftigungsformen als einen Weg für Frauen, Doppel- und Mehrfachbelastungen zu begegnen. Dabei handelt es sich um durchaus unterschiedliche Arbeitsformen, die sich im Gegensatz zur typischen Beschäftigung im Hinblick auf den Ort der Arbeitsleistung (Leiharbeit, Telearbeit), die Arbeitsdauer (Befristung der Arbeitsverhältnisse) und/oder die Arbeitszeit (z. B. Teilzeitarbeit) unterscheiden bzw. eine sozialversicherungs- oder steuerrechtliche Sonderstellung aufweisen (z. B. neue Selbstständige). Flexible Arbeitsformen eröffnen zwar vielen Frauen und vor allem Frauen mit Betreuungspflichten oft erst die Möglichkeit, überhaupt am Erwerbsarbeitsmarkt teilnehmen zu können, doch mit diesen Arbeitsformen sind auch erhebliche Nachteile (z. B. Aufstiegschancen, Einkommen, erwartete Flexibilität der Arbeitnehmerinnen etc.) verbunden. Als wesentliche Eintrittsbedingungen (und Aufstiegbedingungen) für Frauen in Organisationen werden von den Autorinnen neben den nach wie vor wesentlichen beruflichen und sozialen Qualifikationen die 'Verfügbarkeit' in der und für die Organisation, die Fähigkeit zum Selbstmanagement und das Bilden und Pflegen von Netzwerken genannt." (Autorenreferat)

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