Zur Mediatisierung des politischen Protests: von der Institutionen- zur "Greenpeace-Demokratie"?
In: Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft: Beiträge zur politischen Kommunikationskultur, S. 326-344
Abstract
Die Bedingungen, Strategien und Entwicklungen zur Bildung von Gegenöffentlichkeit werden untersucht. Dabei wird Protestieren als kommunikatives Handeln beschrieben, das in alternativen Medien oder in der massenmedialen Öffentlichkeit Widerspruch, Konflikt und Ablehnung thematisiert. Merkmale erfolgreicher Diskursstrategien werden herausgearbeitet. Am Beispiel der Umweltorganisation Greenpeace werden Merkmale spektakulärer Kampagneninszenierungen vorgeführt. Tendenzen einer "Greenpeace-Demokratie" werden kritisch diskutiert. Diese kann ein legitimes Politikkorrektiv zur etablierten Institutionenpolitik sein, doch kein Ersatz für den demokratischen Geltungsanspruch im Wege der "Legitimation durch Verfahren". (BB)
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