Der Wahlsieg der SPD von 1998: Politische Achsenverschiebung oder glücklicher Ausreißer?
In: Die Parteien nach der Bundestagswahl 1998, S. 37-62
Abstract
Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Wahlperiode 1994 bis 1998 als Hintergrund für eine Analyse der Wahl von 1998. Er stellt im Folgenden Strategie und Verlauf des SPD-Wahlkampfs dar: das auf soziale Gerechtigkeit und Innovation ausgerichtete Wahlprogramm der Partei, die durch das lange Offenhalten der Kandidatenfrage zu Stande gekommene "unfreiwillige Inszenierung der Doppelspitze", die Durchführung der Wahlkampagne und die gelungene Mobilisierung der Wähler. Der Verfasser legt eine soziodemographische Analyse der Wählerschaft der SPD vor und fragt abschließend nach den weiteren Perspektiven für die rot-grüne Regierungsarbeit. Die Darstellung bezieht die von der CDU gewonnene Landtagswahl in Hessen im Februar 1999 und den Rücktritt Lafontaines im März 1999 mit ein. Insgesamt wertet er das Wahlergebnis nicht als Neujustierung der deutschen Parteienlandschaft. (ICE)
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