Die Statuspassage des Vorruhestands im Transformationsprozeß Ostdeutschlands
In: Pädagogik im Umbruch: Kontinuität und Wandel in den neuen Bundesländern, S. 35-57
Abstract
Der Trend zu einem vorgezogenen Ruhestand ist in allen hochentwickelten westlichen Gesellschaften zu beobachten. Der Beitrag vergleicht die Regelungen und Rahmenbedingungen des Vorruhestandes in West- und Ostdeutschland. Anhand eines repräsentativen Fallbeispiels wird dargestellt, wie eine Frau, die in der DDR erwerbstätig gewesen und nun von der Vorruhestandsregelung betroffen ist, mit ihrer Lebenssituation umgeht. Insgesamt zeigt das Beispiel, daß es an gesellschaftlich anerkannten und subjektiv befriedigenden Konzepten für die sinnvolle Nutzung dieser Lebensphase fehlt. Die bisher entwickelten Angebote scheinen nur bei einer Minderheit auf Resonanz zu stoßen, die aufgrund ihres vergleichsweise hohen sozioökonomischen Status bzw. Bildungsgrads ohnehin über relativ günstige Ressourcen zur Bewältigung dieser Übergangsphase verfügt. (pre)
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