Interessen und Interessenvertretung privater Haushalte im Sozialstaat
In: Privathaushalte im Umbau des Sozialstaats, S. 119-158
Abstract
Der Autor untersucht Möglichkeiten, wie sich die Interessen privater Haushalte in die Sozialpolitik einbringen lassen können und fragt, ob es eine sozialpolitisch wirksame Vertretung für Familienhaushaltsinteressen gibt. Er orientiert sich an der These, daß im Wandel des Sozialstaats familienpolitische und hauswirtschaftliche Interessen an Bedeutung gewinnen, damit aber nicht zwangsläufig durchsetzbar werden. In diesem Zusammenhang bestimmt der Verfasser einleitend Haushaltsinteressen als Interessen von Haushaltsmitgliedern sowie als Außeninteressen von Haushalten. Der Autor arbeitet im folgenden heraus, daß die herkömmliche Sozialpolitik von einer neuen Sozialpolitik abgelöst werden muß, der die geschlechtsspezifische Verteilung von Lebenschancen und Benachteiligungen zu einem wesentlichen Bezugsproblem und zur Gestaltungsaufgabe wird. Darauf aufbauend diskutiert der Autor abschließend Hemmnisse und Möglichkeiten einer verbandlich organisierten Interessenvertretung privater Haushalte. (ICC)
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