Vereinbarkeit von Familie und Beruf: zwischen Wunsch und Wirklichkeit
In: Menschengerechte Arbeitswelt: empirische Ergebnisse und Reflexionen, S. 43-56
Abstract
Die Verfasserin diskutiert Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die im Jahr 1989 vom österreichischen Institut für kirchliche Sozialforschung durchgeführt wurde. Die Untersuchung zeigt, daß Familie und Berufsarbeit zu den zentralen Lebensbereichen des Menschen zählen. Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf erbringen vor allem Frauen wesentliche Anpassungsleistungen, obwohl sich ein Großteil der Befragten für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung ausspricht. Zudem wird eine "strukturelle Rücksichtslosigkeit" gegenüber der Familie beklagt und eine Aufwertung der "Familien- und Beziehungsarbeit" gefordert. Zwei Drittel der Befragten teilen die Ansicht, daß die Kirche ein traditionelles Frauenbild vertritt und am Ideal der traditionell-bürgerlichen Kernfamilie festhält. (ICE2)
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