Postmoderne und "Neue Rechte": der Fall Ernst Jünger
In: Sehnsucht nach Schicksal und Tiefe: der Geist der konservativen Revolution, S. 166-183
Abstract
Der Autor hat das Ziel, die Denkmotive von Ernst Jünger zu analysieren, einem Fundamentalkritiker der Moderne und politischen Apokalyptikers. Er weist insbesondere auf den Zusammenhang zwischen postmoderner Aufklärungskritik und politischer Philosophie der Neuen Rechten hin und verwendet zahlreiche literarische Beispiele für seine Analyse der Moderne. Wogegen die postmoderne Revolte sich wendet, das hatte Ernst Jünger bereits Anfang der 1930er Jahre unter der Rubrik "Staubdämonen" verbucht, als "todgeweihte Welt abendländischer Vernunft". In essayistischer Form setzt sich der Autor mit Strömungen der Postmoderne auseinander. Insgesamt ist der affirmative Rekurs auf Nietzsche und Heidegger gleichbedeutend mit der Entscheidung für die "Gegenaufklärung", für den "anarchischen Aufstand des Lebens" gegen die Vernunft. Dies ist die Perspektive der Neuen Rechten, die so alt ist wie die "Konservative Revolution", lautet ein Fazit. (rk)
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