Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1995

Ost- und ostmitteleuropäische Gesellschaften zwischen autonomer Gestaltung und Adaption westlicher Modernisierungsmodelle

In: Transformation sozialistischer Gesellschaften: am Ende des Anfangs, S. 30-53

Abstract

Der vorliegende Beitrag diskutiert, ob sich die Systemkrise des Sozialismus nicht angemessener als Partizipations- und Legitimationskrise verstehen läßt, die zugleich die Erfahrungen der sozialistischen Modernisierung verarbeitet, auf ihren partiellen Rationalisierungen aufbaut bzw. die Rationalisierungsversprechen ernst nimmt und hinterfragt. Nationale Identität und territoriale Integrität sind dabei Bezugsgrößen, in denen historische Erfahrungen reflektiert, prospektive Handlungsorientierungen freigesetzt und globale Herausforderungen interpretiert werden. Im zweiten Teil des Aufsatzes folgen Fallskizzen aus Ostmitteleuropa, in denen unterschiedliche Realisationen für das Zusammentreffen von Akteursgruppen und wandlungsfähigen Kulturen sowie von strukturellen Konstellationen aufgezeigt werden. Die Varianten des ostmitteleuropäischen Transformationsweges werden schließlich im dritten Teil mit den andersartigen Zerfalls- und Neubildungsprozessen der Sowjetunion bzw. der russischen Staatlichkeit verglichen. (ICE)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.