Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1994

Junge Frauen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt: Trends, Chancen, Risiken

In: Die Hälfte der Zukunft: Lebenswelten junger Frauen, S. 91-109

Abstract

Die Autoren referieren zu den Themenbereichen Bildungs- und Berufswahl, betriebliche Berufsausbildung, Geschlechterkonkurrenz am Ausbildungsstellenmarkt und Abdrängung von Frauen vom Arbeitsmarkt in Ostdeutschland primär die empirischen Ergebnisse aus dem Arbeitsmarkt-Monitor, Zusatzerhebung Ausbildung, des IAB, der zwischen Mai 1991 und November 1993 in bisher 5 Erhebungswellen durchgeführt wurde. Hierbei handelt es sich um Befragungen einer repräsentativen Stichprobe von rd. 2.500 ostdeutschen Jugendlichen im Alter von 15 bis unter 20 Jahren. Die Ausbildungssituation junger Frauen ist durch eine massive Abdrängung aus der betrieblichen Ausbildung gekennzeichnet mit entsprechend ungünstigen anschließenden Beschäftigungsperspektiven. Insgesamt sind die im Vergleich zu Männern quantitativ und qualitativ geringeren Beschäftigungsmöglichkeiten -wenn auch mit unterschiedlichem Gewicht- in allen Wirtschaftszweigen zu beobachten. Skizziert wird die gegenwärtige Beschäftigungsstruktur in den Wirtschaftszweigen Landwirtschaft, verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Insgesamt werden sich mit fortschreitender Umstrukturierung der Wirtschaft in allen Bereichen andere bzw. höhere Qualifikationsanforderungen herauskristallisieren. Darauf ausgerichtete Aus- und Weiterbildungsanstrengungen sind Voraussetzungen zukünftiger Beschäftigung männlicher und vor allem weiblicher Berufsanfänger. Abschließend werden weitere Vorschläge unterbreitet, wie der gegenwärtige negative Trend am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für Frauen gestoppt werden könnte. (ICK)

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