Temoatzin: Ein Selbsthilfeprojekt in einem Elendsviertel von Mexiko-Stadt
In: 'Dritte Welt', S. 148-159
Abstract
Ausgehend von der Feststellung, daß die mexikanische Frau auf doppelte Weise unterdrückt wird, wird am Beispiel eines Selbsthilfeprojekts in einem Elendsviertel von Mexiko-Stadt geschildert, wie die Erfahrungen aussehen, die in einem kleinen Umfeld die ersten kollektiven Schritte von Frauen auf dem Weg zu einer umfassenden Befreiung darstellen. Die Situation der Frauen und Familien wird plastisch geschildert. Betont werden das Engagement und das politische Bewußtsein der Frauen. Die Organisation und die Ziele der Bürgervereinigung "Trino de Ave" werden beschrieben, die für eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Barrio Norte kämpft. Als ein weiteres Projekt wird die Gemeinschaftsschule Temoatzin beschrieben, die sich um die Kinder in Barrio Norte als letztem Glied in einer Kette der Ungerechtigkeit kümmert. Die Bedeutung der Frauengruppe, vor allem der Lehrerinnen, wird herausgestellt. Die Bilanz der Erfahrungen in dem Vorschulprojekt wird dokumentiert, die zu einer stärkeren Einbeziehung feministischer Forderungen und Standpunkte in die sozialen Bewegungen führt. Als Hauptaufgabe wird der Aufbau von Netzwerken gesehen. (RW)
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