Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1983

Wahlerfahrung und Parteiidentifikation: zur Einbindung von Wählern in das Parteiensystem der Bundesrepublik

In: Wahlen und politisches System: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1980, S. 442-477

Abstract

Es wird geprüft, ob sich Parteiidentifikationen auch in der deutschen Wählerschaft herauskristallisieren. Der Autor schlägt dazu zwei sich ergänzende Wege ein. Der erste führt über eine theoretische Ermittlung von Wahrscheinlichkeiten, mit denen Wähler historisch Parteiidentifikationen entwickelten. Der zweite Schritt besteht in einem eigenen Ansatz des Verfassers. Es wird dabei versucht, individuelle Parteipräferenzen auf direktem Weg zu bestimmen. Für die BRD wird eine starke Bestätigung des aus den USA stammenden Parteiidentifikationskonzepts festgestellt. Die Einbindung der Wähler in das bundesdeutsche Parteiensystem ist im Lauf der Zeit sehr stabil geworden, vor allem über die Gruppenbeziehung zur jeweiligen Partei. Daraus kann gefolgert werden, daß das herrschende Parteiensystem Output-Schwächen des politischen Gesamtsystems heute durchaus immanent lösen könnte. Das bedeutet auf der anderen Seite aber keineswegs, daß neue Parteien chancenlos wären. Es wird betont, daß man sich forschungspolitisch verstärkt auf die Suche nach den Faktoren begeben sollte, die Parteiidentifikationen hervorrufen. (HA)

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