Zur Legitimation lokaler politischer Entscheidungsprozesse
In: Bürgerbeteiligung: von der Theorie zur Handlungsorientierung, S. 133-162
Abstract
Auf das Legitimationsdefizit in der Kommunalpolitik, das sich zu Beginn der 70er Jahre entwickelt hatte, reagierten nicht nur der Gesetzgeber, die politischen Parteien und die städtischen Gremien, auch Betroffene, Bürgerinitiativen und Nachbarschaftsgruppen entwickelten neue Formen politischen Handelns und versuchten, Einfluß auf städtische Entscheidungsprozesse zu nehmen. Der Autor zeigt auf, wie und warum diese neuen Formen der Partizipation entstanden sind und versucht zu erklären, wie ihr sich abzeichnendes partielles Scheitern zustande kommt. Dazu werden die Legitimationsbedingungen lokaler Politik aus den Strukturen des lokalen politischen Systems und seiner Kommunikation mit der lokalen Öffentlichkeit systematisch hergeleitet. Der Autor geht davon aus, daß sich die Legitimationsbedingungen lokaler Politik in der Kommunikation zwischen den lokalen Gremien der Stadt als 'Legitimationsabnehmer' und den lokalen Öffentlichkeiten als 'Legitimationslieferant' konstituieren. (MH2)
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