Die Bedeutung des "Alternativen Produktionsplans"
In: Von der Kriegs- zur Friedensproduktion: politische, wirtschaftliche und soziale Probleme, S. 192-208
Abstract
Am Beispiel eines Unternehmens der britischen Luftfahrtindustrie wird dargelegt, wie Rüstungskonversion betrieblich geplant werden kann. In diesem Fall ging die Planung der alternativen Zivilproduktion von einem eigens gebildeten Betriebskommitee der Gewerkschaften aus und erfolgte vor allem unter Gesichtspunkten der Beschäftigungssicherung. In der Erkenntnis, daß die Rüstungsproduktion der sozialen und wirtschaftlichen Wohlfahrt schadet - wie der Aufsatz im einzelnen darlegt - und konfrontiert mit Kürzungen der Rüstungsproduktion, erarbeitete das Betriebskommitee zivile Produkte, die mit den vorhandenen Produktionsmitteln und Arbeitskräften hergestellt werden können und Absatzchancen besitzen. Dieser alternative Produktionsplan hat politisches und wissenschaftliches Echo gefunden und die Arbeiter der Lucas AEROSPACE von der Angst um ihre Arbeitsplätze befreit. (MH)
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