Probleme der Erstellung betriebsnaher Konversionskonzepte: entwickelt am Beispiel des Konfliktes um VFW-Speyer
In: Von der Kriegs- zur Friedensproduktion: politische, wirtschaftliche und soziale Probleme, S. 209-236
Abstract
Der Aufsatz behandelt die Beschäftigungswirkungen einer Rüstungskonversion am Beispiel des von der Schließung bedrohten, weitestgehend rüstungsabhängigen Zweigwerkes Speyer des Luft- und Raumfahrtkonzerns VFW-Fokker. Dabei soll belegt werden, daß Rüstungskonversion nicht nur politischen Willen zur Abrüstung voraussetzt, sondern auch die Sicherung der Reproduktionsinteressen der Arbeiter, ja daß in den bisher ungelösten wirtschaftlichen Problemen ein Teil des mangelnden politischen Willens seine Ursache hat. Kapazitätsauslastung, Rationalisierung und Arbeitsplatz- und Qualifikationssicherung stellen die grundlegenden Parameter dar, die in einer betrieblichen Konversionsplanung berücksichtigt werden müssen. Dabei spielen Vorgaben des politischen Systems eine große Rolle. Politische und betriebliche Konversionsplanung müssen als gemeinsamer Prozeß gesehen werden. Diese Thesen werden am konkreten Ablauf der Ereignisse in dem beschriebenen Werk entwickelt und belegt. (MH)
Problem melden