Aufsatz(elektronisch)2014

Über Kapital im "Kapital": Einige elementare Überlegungen

In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 40, Heft 3, S. 405-415

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Abstract

"Marx misst den Ausbeutungsgrad mit der Mehrwertrate, die das Verhältnis von (unbezahltem) Mehrwert zu der als variables Kapital (v) bezeichneten Vergütung der Arbeiter angibt. Die Profitrate enthält im Nenner zusätzlich das konstante Kapital (c), das Rohstoffe, produzierte Produktionsmittel und andere Vorleistungen umfasst. Wenn in den Sektoren sowohl eine uniforme Mehrwertrate als auch eine einheitliche Profitrate herrschen soll, resultiert bei ungleicher organischer Zusammensetzung des Kapitals (c/v) das berühmte Transformationsproblem der Verwandlung von Arbeitswerten in Produktionspreise. Jedoch lässt sich der zirkulierende Teil des konstanten Kapitals, d. h. die in der laufenden Periode erstellten Zwischenprodukte, ebenfalls in lebendige Arbeit auflösen. In diesem reduzierten System wird die Profit- oder Mehrwertrate allein in der Lohngüterfertigung determiniert. Die relativen Arbeitswerte und Produktionspreise stimmen dann überein. Der Rohgewinn inklusive der Verzinsung des Fixkapitals hängt nicht vom Lohnsatz ab, sondern nur von den Ausgaben der Kapitalisten selbst. Im Gleichgewicht wird der Überschuss in einer Weise auf die Sektoren verteilt, die mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung harmoniert." (Autorenreferat)

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