Aufsatz(gedruckt)1978

The anglo-saxon model of democracy in the West German political consciousness after World War II

In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 18, S. 245-277

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

In dem Beitrag wird die Einstellung der westdeutschen Bevölkerung gegenüber den angelsächsichen Demokratiemodellen und Demokratisierungsversuchen im Deutschland der Nachkriegszeit zwischen 1945 und 1963 untersucht. Dazu lagen Daten aus Meinungsumfragen, Massenmedien und Eindrücken von USA- und Großbritannien-Reisenden zugrunde. Zunächst wurde kurz ein Überblick gegeben über das Image des politischen Systems der USA und Großbritanniens in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg. Dann wurde detailliert auf die westdeutsche Reaktion bezüglich der amerikanischen und britischen Politik in Deutschland zwischen 1945 und 1949 in den Punkten Reparation, Entnazifizierung, Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse, Demokratisierung, Informationspolitik eingegangen. Es wurde ferner die Reaktion auf Versuche der Einrichtung von politischen Institutionen untersucht. Abschließend wurde ein Überblick über das Image des britischen und amerikanischen Demokratie-Modells zwischen 1949 und 1963 gegeben. Der Autor stellte Unterschiede in der Einstellung zu amerikanischer und britischer Politik in Westdeutschland und gegenüber angelsächsischen Demokratie-Modellen vor allen Dingen zwischen apolitischen und politisch interessierten Gruppierungen fest. Es ließ sich ein politischer Sozialisationsprozeß feststellen im Hinblick auf die zunehmende Anerkennung alliierter Politik. (AG)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.