Aufsatz(gedruckt)1988

Sublimierungskonzept und Komplementaritätsprinzip: Bemerkungen zum Verhältnis von Psychoanalyse und Soziologie

In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 3, S. 464-484

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Abstract

Anhand der Begriffe Sublimierung und Komplementarität in der Sozialisations- und Persönlichkeitsforschung geht es um das Verhältnis von Soziologie und Psychoanalyse. Der Aufsatz bezieht sich auf wissenschafts-, persönlichkeits- und sozialisationstheoretische Literatur. Der Autor zeigt, daß weder die Soziologie auf Psychoanalyse zu reduzieren ist noch umgekehrt, sondern die Analyse des Problems der Sublimierung eine soziologische Sichtweise erfordert. Diesem Anspruch kommt das in M. Klein's Arbeiten entwickelte Konzept projektiver Identifizierung im Mutter-Kind-Verhältnis nach, das den Sublimierungsprozeß auf komplexere Art betrachtet und die Komplementaritätsgrenze zwischen Soziologie und Psychoanalyse klärt. An die soziologische Sozialisationsforschung ist die Forderung nach Umorientierung ihres auf Ordnungsprinzipien gebauten Konzepts der Rolleneinnahme zu einer psychisch-interaktionellen Konzeption zu richten. (HD)

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