Aufsatz(gedruckt)1999

Nationalsozialismus und proletarische Quartiersmilieus: Anpassungs- und Verweigerungsverhalten in großstädtischen Arbeitervierteln

In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 9, Heft 2, S. 43-56

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Abstract

"Der Autor geht der Frage nach, wie es der NSDAP gelang, in großstädtischen Arbeitervierteln Fuß zu fassen. Ausgehend von der These, daß die Großstädte der zwanziger und dreißiger Jahre durch soziale Segregation und eine noch deutlicher ausgeprägte politische Fragmentierung charakterisiert waren, analysiert er die Strategie der Nationalsozialisten bei der Eroberung der Arbeiterviertel Hannovers. Er kommt zu dem Schluß, daß die Nationalsozialisten ausgehend von ihrer eindeutig 'bürgerlichen' Operationsbasis in den frühen dreißiger Jahren über die SA den Straßenkampf in die sozial gemischten Wohnviertel und in nicht sehr homogene und daher auch politisch instabile Arbeiterwohnquartiere trug. Dazu traten gezielte und wohl kalkulierte Vorstöße in die 'roten' Kieze." (Autorenreferat)

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