Aufsatz(gedruckt)1993

Innovation und Routine: das organisatorische Dilemma in klassischer und neuer Sicht

In: Zeitschrift Führung + Organisation: ZfO, Band 62, Heft 4, S. 214-220

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Abstract

Die Organisationsstruktur ist nicht der einzige, aber sicher einer der wichtigsten Einflußfaktoren für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen. Dabei entsteht jedoch ein unaufhebbares Dilemma: Diejenige Organisationsstrukur, welche die Ideengenerierung fördert, behindert gleichzeitig die Ideenimplementation. Neuerdings erfährt dieses organisatorische Dilemma einen Bedeutungswandel: Einerseits wird es gemildert durch die aktuellen Konzepte der "Flexiblen Spezialisierung" und der "Lean production", welche vor allem durch den Einsatz der neuen Informationstechnologien möglich geworden sind. Deren Grundbaustein ist die Gruppe, in welcher innovative und routinisierte Tätigkeiten einander ergänzen. Andererseits entsteht ein neues organisatorisches Dilemma innerhalb der Gruppe, gekennzeichnet durch deren strukturelle Offenheit bei gleichzeitiger kultureller Geschlossenheit. Die Gruppenstrukturen benötigen neue Koordinationsmechanismen. Als solche dienen gemeinsame Überzeugungen und kulturelle Hintergründe. Dies erweist sich als Beschäftigungshindernis für kulturelle Minoritäten. Es wird insbesondere Frauen treffen, wenn diese der einschlägigen Ratgeberliteratur folgen und versuchen wollten, männlich dominierte Gruppen durch einen weiblichen Führungs- und Umgangsstil zu "veredeln". (IAB2)

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