Wie kann die Spaltung Europas überwunden werden?
In: Europa-Archiv, Band 41, Heft F. 15, S. 451-460
Abstract
Aus Anlaß des 40. Jahrestags der Beendigung des 2. Weltkriegs reflektiert der Autor über Vergangenheit und Zukunft Europas. Das Gleichgewicht der Kräfte biete den beiden Weltmächten in ihren Interessen- und Einflußsphären verhältnismäßig viel Handlungsfreiheit. Gleichwohl könne das Gleichgewicht durch innere und äußere Faktoren gestört werden, etwa durch: psychologische Faktoren im Verhältnis zwischen den Supermächten, Risiken aus der Dritten Welt, eine zunehmende Neurotisierung der Menschen, Rüstungsrisiken und wachsende soziale Spannungen. Überwunden werden könnne die Spaltung Europas durch die Schaffung einer Zone der "militärischen Entflechtung" in Mitteleuropa, durch wirtschaftliche Zusammenarbeit und Vertrauensbildung und durch die Auslassung von "Prestigefragen über die Menschenrechte" bei den Verhandlungen über ein System europäischer Sicherheit. (KA)
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