Internet-Politik: zum demokratischen Potenzial der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 31, S. 108-131
Abstract
"Die rasante Entwicklung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und insbesondere des Internet haben vielfach zu hochgestimmten Erwartungen bezüglich einer grundlegenden Transformation der politischen Kommunikationsverhältnisse und damit der Demokratie geführt. Dieses Ausmaß an Zuversicht ist jedoch deshalb irritierend, weil einerseits eine deutliche Diskrepanz zwischen diesen Erwartungen und den empirisch nachweisbaren Wirkungen in allen angenommenen Wirkungsdirnensionen unübersehbar ist und andererseits damit zusammenhängende normative und institutionelle Fragen selten in der erforderlichen Breite thematisiert werden. Aus diesem Grund versucht der folgende Artikel, primär in einer politikwissenschaftlichen Perspektive Klärungen vorzuschlagen, die sowohl am normativen Profil wie am empirischen Gehalt und an institutionellen Implikationen dieser jüngsten Runde der Debatte zum Verhältnis von technologischem und politischem Wandel ansetzen. Im Ergebnis werden dabei neun Einwände herausgearbeitet, die der utopischen Transformationsthese deutlich widersprechen und jenseits scheinradikaler Gesten eine bescheidenere und pragmatische Perspektive auf die neuen Medien favorisieren." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0032-3470
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